Auf dem Exer wird der VfL schon heute das erste Punktspiel der neuen Serie gegen Kücknitz austragen. Die Oldesloer müssen Ersatz für einige Stammspieler stellen, erhalten aber zugleich Gelegenheit, den in den letzten Privatspielen ausprobierten Nachwuchsspielern erneut eine Bewährungsprobe zu geben. LN

 

Samstag, 3. Jan. 1948 - 10. Punktspiel

VfL Oldesloe - TSV Kücknitz 2:1 (0:0)

Überraschender Erfolg der Oldesloer. Kücknitz unterlag in Oldesloe gegen den VfL knapp mit 1:2. Wohl nur wenige von den Zuschauern glaubten daran, daß die Oldesloer den Kücknitzern die Punkte abnehmen würden. Die Blau-Weißen schienen sich aber, nach den letzten Spielen zu messen, wieder etwas gefunden zu haben. Wenn die Gäste, die ohne Flemming antreten mußten, in der Technik ihnen auch überlegen waren, legten sie doch einen bisher nicht gekannten Kampfeseifer an den Tag, der ihnen den Sieg in diesem unerwartet fairen Spiel ermöglichte.

Die Kücknitzer wählten sich in der ersten Halbzeit den Wind zum Bundesgenossen und ließen die Oldesloer kaum aus ihrer Hälfte heraus, wodurch Tormann Jüdes Gelegenheit genug erhielt, sein beim Oldesloer Publikum geschwundenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Erst nach dem Wechsel gingen dir Gäste durch ihren Mittelstürmer in Führung. Die Einheimischen ließen sich jedoch nicht entmutigen und konnten bald durch den neuen Linksaußen, den Engländer Garrow, den Ausgleich wieder herstellen. Lange schoß wenige Minuten später auf eine spitze Vorlage von Stäcker unhaltbar zum Siegestreffer ein und sicherte dadurch seinem Verein zwei wichtige Punkte. LN

 

Sonntag, 4. Jan. 1948 VfL Oldesloe Reserve gegen TSV Gut Heil Dwerkaten 4:4 (3:3). Da Dwerkaten beim Spiel am 9. Nov. 1947 (4:1 für den VfL) Protest eingelegt hatte, wurde die Wiederholung auf dem Exer angesetzt. Mit großem Tempo legten die ehrgeizigen Dwerkatener los und hatten durch ihr teilweise gutes Zusammenspiel bald eine 2:0-Führung erzielt. Trotz des starken Gegenwindes kombinierte unser Sturm zügig und schaffte den Ausgleich. Bis zur Halbzeit konnten beide Mannschaften noch ein Tor erzielen. Nach der Halbzeit drängten wir mit voller Kraft und führten mit 4:3. Das Spiel wurde hart, Thielenhaus und Stahmer wurden von dem Schiedsrichter vom Platz verwiesen. Heuseler wurde verletzt, so daß wir zeitweise mit acht Mann spielen mußten. Deshalb konnte der Ausgleich nicht verhindert werden. Die Torschützen waren Heuseler, Bertram, Friedrich und Pump. gb

VfL Oldesloe Reserve: Günter Pohlmeyer - Egon Jack, Horst-Eberhard Wacker - Helmut Stahmer, Thielenhaus, Franz-Wilhelm Chrosch - Günter Friedrich, Gerhard Heuseler, Kurt-Herbert Pump, Karl-Heinz Bertram, Günter Budnick.

 

Sonntag, 11. Jan. 1948 - 11. Punktspiel

TSV Preetz - VfL Oldesloe 3:2 (1:1)

Oldesloe unterlag in Preetz. Der Verlust von zwei wertvollen Punkten hätten wohl nur wenige Oldesloer erwartet. Überraschend mußte sich der VfL Oldesloe gegen den TSV Preetz mit 2:3 geschlagen bekennen. Dieser Erfolg der Preetzer ist vornehmlich auf ihr zweckmäßiges Zusammenspiel zurückzuführen. Katastrophe! Sündenbock Fahden haut zweimal über den Ball. LN/hjp

VfL Oldesloe: Aufstellung unbekannt.

Tore für den VfL Oldesloe: Pump, Stäcker

 

Sonntag, 11. Jan. 1948 VfL Oldesloe II gegen SSV Pölitz Reserve 4:2 (2:2). Die Pölitzer wollten dieses Spiel unter allen Umständen gewinnen, da ihnen dann die Herbstmeisterschaft sicher gewesen wäre. Unsere Mannschaft erwies sich aber als weitaus reifer. Das Zuspiel klappte und auf dem hartgefrorenen Platz wurde überaus fair gespielt. Pölitz konnte zweimal in Führung gehen, es dauerte aber nicht lange, bis der Ausgleich fiel. Die zweite Halbzeit sah uns nur in der gegnerischen Hälfte. Die Torschützen waren Fischer (2), Woelms und Budnick. - Die Oldesloer Reserve konnte dem SSV Pölitz eine eindeutige 5:1-Niederlage beibringen, da sie sich besser auf dem glatten Exer zurechtfand. gb/LN

VfL Oldesloe II:Müller - Möller,Busch - Heinz Wittern, Otto Herold,  Meincke - Günter Friedrich, Heinz Richter, Günter Budnick, Heinrich Woelms, Heinz Fischer.

 

Samstag, 17. Jan. 1948 Eutin 08 weilt in Oldesloe. Nach seiner überraschenden Niederlage gegen den TSV Preetz hat der VfL Oldesloe morgen die Chance, gegen Eutin 08 auf eigenem Platz zu einem Punktgewinn zu kommen. Für den Ausgang des Spiels wird besonders die Schußkraft der beiden Fünferreihen maßgebend sein. LN

 

Sonntag, 18. Jan. 1948 - 12. Punktspiel

VfL Oldesloe - Eutin 08 2:3 (2:0)

Der mit vier Ersatzleuten angetretene VfL schien in der ersten Halbzeit einem sicheren Sieg zuzusteuern. Bei der Pause lagen die Oldesloer mit 2:0 in Führung. Nach dem Wechsel gelang es jedoch der kampfstarken Eutiner Elf nicht nur auszugleichen, sondern auch noch den siegbringenden dritten Treffer zu erzielen. Nach diesem Verlust ist der VfL auf den drittletzten Tabellenplatz zurückgefallen. LN

Tore für den VfL Oldesloe: Garrow, Petersen

 

Samstag, 24. Jan. 1948 LBV Phönix vor sicherem Punktgewinn. Die Spiele in der Staffel Ost gewinnen immer mehr an Bedeutung, zumal die Ausscheidung zum Aufstieg in die Oberliga und zur Bildung der Zwölfer-Landesliga näherrückt. Morgen empfängt der LBV Phönix um 14.30 Uhr auf dem Flugplatz den VfL Oldesloe und steht vor einem sicheren Punktgewinn. LN

 

Sonntag, 25. Jan. 1948 - 13. Punktspiel

Phönix Lübeck - VfL Oldesloe 2:2 (0:1)

Zum fünften Male unentschieden. Auch gegen den VfL Oldesloe langte es dem LBV Phönix nur zu einem mageren 2:2. Damit dürfte der Anschluß an Kilia endgültig verloren gegangen sein, wenn nicht ein Sieg über den Kieler Tabellenführer am nächsten Sonntag eine unerwartete Wendung bringt.

Die erneute Umstellung des Phönix-Sturms erwies sich keineswegs als geglücktes Experiment, vielmehr trat der Mangel eines energischen Torschusses erneut deutlich zu Tage. Der Engländer Gray als Mittelstürmer wirkte nach zweijähriger Pause noch sehr unbeholfen und steif und war neben Holm der größte Ausfall. Dagegen überraschten Berner und Kuhn durch ein schnelles und technisch gutes Spiel, wobei es allerdings oftmals an dem gegenseitigen Verständnis mangelte. Zu allem Unglück zeigte sich in diesem Spiel auch die sonst so sichere Hintermannschaft der Lübecker als sehr deckungsschwach. Vornehmlich die beiden Außenläufer gaben ihren Gegenüber eine viel zu große Bewegungsfreiheit.

Die Oldesloer beschränkten sich auf ein zweckmäßiges Angriffs- und geschlossenes Abwehrspiel und lagen bis zur Halbzeit bereits durch einen groben Stellungsfehler von Wieg mit 1:0 in Front. Ein plazierter Weitschuß von Freimann sorgte nach dem Seitenwechsel für den Ausgleich. Aber erneut nutzten die Gäste einen Deckungsfehler von Enders zur Führung aus, bevor Gray zum 2:2 einsandte. LN

VfL Oldesloe: Heinz Jüdes - Gerhard Heuseler, Hans Schulenburg - Günter Fahden, Friedrich Brunk, Helmut Lange - Horst-Eberhard Wacker, Hans-Jürgen Petersen, Jack Garrow, Heinz Mandelkau, Günther Budnick.

Tore: 0:1 Petersen, 1:1 Freimann, 1:2 Budnick, 2:2 Gray.  Zuschauer: 2000.

 

Sonntag, 1. Feb. 1948 Oldesloe blieb ohne Spiel. Das in Oldesloe angesetzte Punktspiel der Landesliga zwischen dem VfL und Oldenburg kam nicht zum Austrag, da Oldenburg kurzfristig absagte. Wie verlautet, sollen die Punkte kampflos an Oldesloe fallen. LN

 

Sonntag, 1. Feb. 1948 Kreisauswahl: Segeberg gegen Stormarn 3:2. Auf dem Turnierplatz in Bad Segeberg hatten sich zu dem Spiel der Kreisauswahlmannschaften von Segeberg und Stormarn sowie zu dem Punktspiel Segeberg gegen Dänischburg über 1200 Zuschauer eingefunden. Diesmal vermochten die Segeberger die stärkere Elf zu stellen, der es gelang, einen 3:2-Sieg zu erringen. Die Torschützen waren für Segeberg Busch (Ulzburg) und Ebert (Wahlstedt), für Stormarn Feddern (Westerau) und Lubenow (Oldesloe). LN

 

Donnerstag, 5. Feb. 1948 Generalversammlung des VfL Oldesloe. Der VfL Oldesloe hielt seine diesjährige Generalmitgliederversammlung ab. Im Vordergrund der Tagesordnung stand die Wahl des Vorstandes für das kommende Jahr. Obwohl sich eine Strömung gegen den bisherigen Vorstand bemerkbar machte, wurde ihm in Anbetracht seiner bisher geleisteten verdienstvollen Arbeit das Vertrauen auch für das kommende Jahr ausgesprochen.

Besonderes Interesse unter den zahlreich erschienen Mitgliedern des zur Zeit 888köpfigen Vereins fand die Bekanntgabe eines Antrages bei der Stadtvertretung, auch in Bad Oldesloe einen Sportausschuß im Stadtparlament ins Leben zu rufen. Mit einer interessanten Diskussion um das „Auf und Ab“ der ersten Fußballmannschaft, die sich bis zur Mitternachtsstunde erstreckte, fand die Versammlung ihren Abschluß. LN

 

Samstag, 7. Feb. 1948 493 Vereine im Landessportverband. Angesichts mancher betrüblicher Erscheinungen innerhalb der Sportbewegung durch schwebende schwierige Probleme in der Sportverwaltung erhielt der in Neumünster abgehaltene zweite ordentliche Verbandstag des Landessportverbandes Schleswig-Holstein eine besondere Bedeutung. Nach einer Ehrung für den Sportfreund Wilhelm Steinfatt, der aufgrund seiner 50jährigen Tätigkeit als 1. Vorsitzender des Möllner Turnvereins zum ersten Ehrenmitglied des Landessportverbandes ernannt wurde, zeichnete der Vorsitzende des LSV, August Olsson (Kiel), in seinem Bericht den Weg auf, der über alle fachlichen Abgrenzungen hinweg das Ziel einer Einheit des Sportes anstrebte und mit allen aufbauwilligen Kräften vor Jahresfrist zur Gründung des Landessportverbandes Schleswig-Holstein führte.

Vieles ist im vergangenen Jahr geleistet worden und zahlreiche Probleme konnten einer befriedigenden Lösung zugeführt werden. Die Zusammenarbeit mit der Landesregierung, der Militärregierung und den Kreissportverbänden war erfreulich. Mit den SSV-Vereinen wurden Abgrenzungen getroffen, die sportärztliche Betreuung wird weiter ausgearbeitet und ebenso wurde hinsichtlich der Sportsteuer durch das am 3. Feb. 1948 in Kraft getretene Gesetz der Landesregierung Klarheit geschaffen. 19 Verbände mit 493 Vereinen und 128.886 Mitgliedern sind nach dem Bericht des Schriftwartes Anton Haase (Kiel) auf Landesebene erfaßt. Und wie der Kassenwart Karl Feldmann (Einfeld) mitteilte, kann in Kürze mit der Übernahme des Vermögens des früheren Sportgaues Schleswig-Holstein durch den Landessportverband gerechnet werden. Johannes Stoll (Lübeck) gab bekannt, daß in Übereinkunft mit dem Hamburger Sportbund im Krankenhaus Hamburg-Rissen eine Sportheilstätte auch für schleswig-holsteinische Sportler geschaffen würde.

Sportwart Albert Roelofsen (Kiel) vermittelte in seinem Bericht einen Überblick über die sportliche Entwicklung, wobei er zunächst die Einigkeit der Sparten im LSV betonte. Die nächste Landessportwoche findet im August in Kiel statt. In Flensburg beginnend wird in diesem Jahr ein großer Sternlauf zur Weihe der Paulskirche nach Frankfurt gestartet. Auch in diesem Jahre stellt sich der Sport wieder der Notgemeinschaft zur Verfügung. Zu einer mehrstündigen Debatte führte ein Antrag des Vorsitzenden des Schleswig-Holsteinischen Amateurboxverbandes Grabner auf Abänderung des Namens Sportverband in Sportbund. In die lebhafte Aussprache griff auch Landessportreferent Rudolf Borchers ein, der aufgrund der Hinweise der Militärregierung ebenfalls für die Schaffung von einzelnen Sportverbänden innerhalb eines Landessportbundes eintrat.

Die Delegierten lehnten in ihrer Mehrheit, einem Antrag des Kreissportverbandes Husum folgend, die Namensänderung ab. Bevor in die Wahlen eingetreten wurde, stellten mehrere Delegierte fest, daß in der Jugendarbeit nichts getan worden war und hier unbedingt Wandel geschaffen werden müßte. Für den ausgeschiedenen Landesjugendwart Siegfried Perrey wurde Heinrich Panitzki (Kiel) einmütig mit dieser verantwortlichen Aufgabe betraut. Neu wurden in den Vorstand des LSV Dr. Willi Schmidt (Neumünster) als Beisitzer und Willi Kahl (Schleswig) als Pressewart gewählt. SPM

 

Sonntag, 8. Feb. 1948 - 14. Punktspiel

TSV Mölln - VfL Oldesloe 3:1 (1:1)

Mölln schlug Oldesloe 3:1. Vor 1500 Zuschauern konnte der TSV Mölln zwei wertvolle Punkte erringen. Lange Zeit sah es nicht nach einem Möllner Sieg aus. Der VfL Oldesloe gestaltete den Kampf durchaus offen, ja, spielte vor der Pause zeitweise überlegen. Der Mittelstürmer, ein Engländer, brachte Oldesloe zunächst in Führung. Wenig später erzwang Elfert den Ausgleich. Trotz zeitweiser drückender Überlegenheit blieb es bis vier Minuten vor Schluß bei diesem Ergebnis, dann erst konnte Elfert mit zwei weiteren Toren den Sieg sicherstellen. Schiedsrichter Marxen (Heide) war dem Spiel ein gerechter Leiter. - VfL Reserve gegen Großensee 4:3, VfL II gegen Großensee Reserve 9:0. SPM

VfL Oldesloe: Heinz Jüdes - Hans Reichertz, Hans Schulenburg - Willi Damski, Friedrich Brunk, Günter Fahden - Helmut Lange, Hans-Jürgen Petersen, Jack Garrow, Heinz Mandelkau, Günter Budnick.

Tore: 0:1 Garrow, 1:1 Elfert, 2:1 Elfert (86.), 3:1 Elfert. - Schiedsrichter: Marxen (Heide). - Zuschauer: 1500.

 

Donnerstag, 12. Feb. 1948 Oldenburger SV ausgeschieden. Wie vom Landessportverband mitgeteilt wird, soll der Oldenburger SV wegen Verletzung der Ligasatzungen aus der Landesliga ausscheiden. Diese Entscheidung resultiert aus dem zweimaligen Nichtantreten der Oldenburger Liga-Elf im Dezember gegen Eutin und im Februar gegen Oldesloe. LN

 

Donnerstag, 12. Feb. 1948 Als neue Sperrbestimmungen für den Vereinswechsel in Norddeutschland gelten für die Serie 1948/49 folgende Zeiten: bei Freigabe durch den alten Verein drei Monate für die erste Mannschaft, einen Monat für untere Mannschaften; bei begründeter Nichtfreigabe neun Monate. LN

 

Samstag, 14. Feb. 1948 - 15. Punktspiel

VfL Oldesloe - TSV Schlutup 3:3 (1:1)

Punkteteilung in Oldesloe. In Bad Oldesloe gab es zwischen dem VfL und dem TSV Schlutup einen harten Kampf, der mit 3:3 eine gerechte Punkteteilung brachte. Nachdem die Einheimischen gleich nach Beginn durch Petersen in Führung gehen konnten, erspielten sich die Gäste eine immer größer werdende Überlegenheit, die kurz vor dem Wechsel durch Tauchel zum Ausgleich führte. Bald nach der Pause brachte Reichertz die Gastgeber wieder in Front. Beim Ausgleich durch Czech wurde der Oldesloer Torhüter Jüdes verletzt und Mandelkau ging dafür ins Tor. Das war für Schlutup das Signal zum Großangriff. Als Czech den dritten Treffer markierte, schien das Spiel für Schlutup gewonnen. Doch jetzt zeigten die Blau-Weißen, daß sie auch mit zehn Mann zu kämpfen wissen, und unter großem Jubel schoß Petersen zum 3:3 ein. - Stormarner Kreisklasse: Pölitz unterlag der Oldesloer Reserve knapp mit 2:1, während die zweite Mannschaft von Oldesloe die Pölitzer Reserve mit 9:0 überfuhr. SPM

VfL Oldesloe: Heinz Jüdes - Friedrich Brunk, Hans Schulenburg - Willi Damski, Günter Fahden, Willi Neumann - Helmut Lange, Hans-Jürgen Petersen, Hans Reichertz, Heinz Mandelkau, Günter Budnick.

Tore: 1:0 Petersen, 1:1 Tauchel, 2:1 Reichertz, 2:2 Czech, 2:3 Czech, 3:3 Petersen

 

Montag, 16. Feb. 1948 Oldenburg macht wieder mit. Dem Protest des Oldenburger SV ist stattgegeben worden. Danach verbliebt der OSV weiterhin in der Kampfrunde, jedoch sollen die beiden Spielen, zu denen der OSV nicht antrat, für Oldenburg als verloren gewertet werden. SPM

 

Sonntag, 22. Feb. 1948 Vorstandssitzung der schleswig-holsteinischen Fußballsparte. Am Wochenende fand in Lübeck eine Vorstandssitzung der Fußballsparte des Landessportverbandes Schleswig-Holstein statt, auf der in erster Linie eine Anzahl von Protesten von Landesliga-Vereinen gegen Entscheidungen des Verbandsgerichtes endgültig geklärt wurden. Darüber hinaus wurden allgemeingültige Fragen über die Kompetenz der einzelnen Instanzen - Kreisgerichte, Spielausschüsse, Verbandsgericht und Spartenvorstand - noch einmal eingehend diskutiert.

Einen wesentlichen Teil der Beratungen des Vorstandes nahm die Frage der Kompetenzscheidung unter den einzelnen Institutionen der Landessparte ein, wobei man jedoch noch nicht zu einer endgültigen Klärung kam, da man zunächst eine in Kürze stattfindende Tagung im Westen abwarten will, auf der ähnliche Fragen beraten werden, um mit den anderen Ländern konform zu gehen. Nach dem herrschenden Status quo liegt in Schleswig-Holstein die gesamte Gerichtsbarkeit beim Verbandsgericht und nicht - wie vielfach anderwärts üblich - als erste Strafinstanz beim Spielausschuß. Dieser befaßt sich lediglich mit technisch-organisatorischen Dingen. Berufungsinstanz ist der Spartenvorstand. LN

 

Sonntag, 22. Feb. 1948 Kilia-Spiel ausgefallen. Eigentlich hätte der Sonntag mit der Begegnung Kilia Kiel gegen den VfL Oldesloe eine vorläufige (oder endgültige?) Klärung in der Meisterfrage bringen sollen. Leider erreichten aber die Oldesloer nicht ihr Reiseziel - sie blieben wegen Autopanne kurz hinter Segeberg liegen - und so konnte das Spiel nicht zum Austrag kommen. SPM

 

Samstag, 28. Feb. 1948 VfL vor schwerer Aufgabe. In Polizei Kiel haben die Oldesloer morgen einen Gegner, der nur sehr schwer zu schlagen ist. Trotzdem tritt der VfL die Reise nicht ohne Hoffnung an. LN

 

Samstag, 28. Feb. 1948 Heftige Debatten um die Bezirksklasse. Die in Lübeck tagenden Kreisvertreter des vierten Bezirks der Fußballsparte des Landessportverbandes Schleswig-Holstein beschlossen nach einer recht dramatisch verlaufenen Sitzung die Bildung der Bezirksliga. Den Grundstock für die Bezirksliga bilden die fünf voraussichtlich absteigenden Landesliga-Vereine Kücknitz, Schlutup, Oldesloe, Mölln und Oldenburg. Die Preetzer entschlossen sich, nicht im vierten Bezirk zu starten, sondern wollen beim Kieler Bezirk Anschluß suchen.

Zu den Landesliga-Vereinen stoßen die Meister der Kreisklassen. Hier stellen wiederum Lübeck und Eutin zwei Vertreter, Segeberg, Oldenburg und der Kreis Stormarn stellen je einen Vertreter. Der Kreis Lauenburg spielt seinen Kreismeister aus und stellt diesen dann dem dritten Lübecker Vertreter gegenüber, der Sieger nimmt als 13. Verein an den Spielen der Bezirksliga teil.

Von diesen 13 Vereinen sollen im nächsten Jahr drei Vereine absteigen, während zwei Mannschaften für den Aufstieg in die Bezirksliga in Frage kommen. Diese beiden aufsteigenden Vereine werden durch eine Doppelrunde der neuen Kreismeister ermittelt. Bezirksvorsitzender wurde der Vorsitzende der Lübecker Fußballsparte, Willi Steffen. SPM

 

Sonntag, 29. Feb. 1948 - 16. Punktspiel

Polizei SV Kiel - VfL Oldesloe 3:0 (2:0)

Polizei festigte ihre Stellung. Erwartungsgemäß setzte sich Polizei Kiel in ihrem Heimspiel gegen den VfL Oldesloe mit 3:0 durch und dürfte sich damit den Verbleib in der Landesliga gesichert haben. Auch in dieser Begegnung machte sich die technische Überlegenheit der Gastgeber deutlich bemerkbar, es wurde flüssig kombiniert und genau zugespielt, während die Oldesloer Gäste - trotz einiger Neuerwerbungen - auch mit größtem Eifer ihrem Schicksal nicht entgehen konnten. Zwei Tore fielen in den ersten zehn Minuten. Fahden verschießt nach der Halbzeit einen Elfmeter und Anschluß. SPM/hjp

 

Sonntag, 29. Feb. 1948 VfL Oldesloe II gegen SV Hammoor Reserve 5:0 (2:0). Das ganze Spiel war eine einseitige Angelegenheit im gegnerischen Strafraum. Es machte keine Mühe, überlegen zu spielen, denn die Hammoorer konnten kaum bis an unseren Strafraum vorstoßen. Drahotta bekam nur wenige Bälle auf sein Tor, zum Teil noch selbst zurückgespielt. Lediglich dem glatten Boden und der Mauerei der Hammoorer ist es zu verdanken, daß das Ergebnis nicht zweistellig wurde. Der Hammoorer Torwart zeigte die komischsten Paraden. Torschützen waren Dwenger (3), Lippold und Stahmer. - VfL Reserve gegen Hammoor 4:1. gb

VfL Oldesloe II: Hasso Drahotta - Horst-Eberhard Wacker, Otto Herold - Heinz Wittern, Helmut Stahmer, Meincke - Gerhard Lubenow, Günter Budnick, Karl-Heinz Lippold, Heinrich Woelms, Heinz Dwenger.

Egon Jack und Willi Damske

Donnerstag, 4. März 1948 Reihenuntersuchung der Lübecker Sportler. Vorbildliche Maßnahme für die Sportjugend. Am Montag begann im Lübecker Krankenhaus Süd in der Kronsforder Allee die Reihenuntersuchung der Lübecker Sportler. Diese notwendige fachärztliche Untersuchung, die von dem Turn- und Sportbund Lübeck angeregt wurde, soll innerhalb der nächsten zwölf Monate ungefähr 6000 Sporttreibende aus Lübeck und Umgebung erfassen.

Es ist nunmehr ein Vierteljahr vergangen, seitdem der Vorsitzende des Turn- und Sportbundes Lübeck, Johannes Stoll, im Laufe eines Gespräches mit Vertretern der schleswig-holsteinischen Landesregierung den Plan einer Reihenuntersuchung aller Sportler anregte. Man stand damals, so berichtete Johannes Stoll, einer Durchführung im großen Rahmen (beispielsweise auf Länderbasis) noch etwas skeptisch gegenüber, da bislang eine derartige Aktion noch nirgendwo gestartet worden war. Johannes Stoll entschloß sich deshalb, im Bereich des Sportkreises Lübeck seinen Plan zu verwirklichen und fand von Beginn an bei den zuständigen Stellen der Verwaltung, wie bei den Sportvereinen größtenteils die gewünschte Unterstützung.

Gesunderhaltung oberstes Ziel. Somit schwang sich Lübeck - es dürfte ein seltener Fall bleiben - zu einer echten Pionierarbeit empor, die im Falle des Gelingens richtungweisend und fundamental für ähnliche Projekte in anderen Städten und Kreisen sein wird.

Das Ziel dieser Reihenuntersuchung ist in erster Linie in der Gesunderhaltung der sporttreibenden Jugend und darüber hinaus aller Sportler zu suchen. Es darf beispielsweise nicht vorkommen, daß ein talentierter Nachwuchsspieler - ein Lübecker Sportverein liefert hierfür ein augenscheinliches Beispiel - aufgrund einer zu spät erkannten Krankheit oder eines Körperfehlers durch seine ununterbrochene sportliche Betätigung sich seine Zukunft zerstört. Man will deshalb versuchen, den jungen Sportlern innerhalb ihres Vereins - aufgrund einer ärztlichen Untersuchung - von vornherein die Sportart zu empfehlen, die am wenigsten ihrer körperlichen Kondition schadet und die besten Entwicklungsmöglichkeiten offen läßt.

Der Turn- und Sportbund Lübeck beabsichtigt weiter im Anschluß an die Reihenuntersuchung im Krankenhaus Süd eine regelmäßige Sprechstunde für Sportler einzurichten, um so in Lübeck die sportärztliche Beobachtung auch für die Zukunft zu sichern.

Von den Kosten der Untersuchung, die vier Mark pro Sportler betragen, übernehmen der Sportbund und der zuständige Verein je eine Mark, während der restliche Betrag von der Landesregierung, der Landesversicherung und der Ortskrankenkasse gedeckt werden soll. LN

 

Samstag, 6. März 1948 VfL diesmal ohne Punktsorgen. Zum freundschaftlichen Treffen mit Rasensport Harburg weilt der VfL Oldesloe morgen an der Elbe. LN

 

Sonntag, 7. März 1948 - Freundschaftsspiel

Rasensport Harburg - VfL Oldesloe 1:2 (0:2)

Trotz des schönen Wetters befand sich der Platz in stark schlammigem Zustand, so daß die Leistungen beeinträchtigt wurden. Die erste Halbzeit in diesem Freundschaftsspiel sah uns bei Überlegenheit stets im Angriff. Die meisten Vorstöße blieben jedoch in dem tiefen Dreck stecken. Beide Torleute zeichneten sich bei Weitschüssen aus. Pohlmeyer hielt einige Scharfschüsse sehr gut. Einen Handelfmeter schoß Fahden zum 1:0 ein. Das zweite Tor erzielte Neumann, indem er einem Abpraller nachsetzte. 2:0 blieb es bis zur Pause. Nun begannen die Harburger stark zu drängen. Unser Spiel wurde sorgloser und harmlos. Die Folge davon war ein Gegentor und einige gefährliche Situationen vor unserem Tor. Im großen und ganzen verließen wir als verdienter Sieger das Schlammfeld. Der Schiedsrichter hatte das überaus faire Spiel fest in der Hand. - VfL Reserve gegen Braak 1:1, VfL II gegen Braak Reserve 7:2. gb

VfL Oldesloe: Günter Pohlmeyer - Friedrich Brunk, Hans Reichertz - Artur Jantz, Günter Fahden, Willi Damski - Günter Budnick, Hans-Jürgen Petersen, Heinz Mandelkau, Willi Neumann, Karl-Heinz Bertram.

Tore: 0:1 Fahden (Handelfmeter), 0:2 Neumann, 1:2. 

Willi Neumann

 

Dienstag, 9. März 1948 Ausführliche Sportberichte vom Sonntagssport lesen Sie in dem montags erscheinenden „Sport-Megaphon“, das bei jedem örtlichen Postamt bestellt werden kann. - Um die deutsche Sportorganisation. Der Turn- und Sportbund Lübeck führt am 12. März, 19 Uhr, eine öffentliche Versammlung für alle Sportler durch, auf der in der Aula der Oberschule am Falkenplatz Dr. Schmidt, Dozent der Universität Kiel, über das Thema „Welche Organisationsform ist die geeignetste?“ sprechen wird. LN

 

Samstag, 13. März 1948 VfL macht Abschiedsvisite. In Kiel bestreitet der VfL Oldesloe das neu angesetzte Punktspiel gegen Kilia. Der Ausgang der Begegnung hat sowohl auf Kilias Meisterschaft als auch auf den Abstieg des VfL keine Auswirkungen. LN

 

Sonntag, 14. März 1948 - 17. Punktspiel

Kilia Kiel - VfL Oldesloe 8:2 (2:1)

Ende gut, alles gut. Im letzten Spiel der Serie konnte Kilia über den Oldesloer VfL einen hohen 8:2-Sieg verbuchen. In der ersten Halbzeit sah es allerdings nicht danach aus, als ob die Kilianer es schaffen würden, wenngleich sich ihnen auch mehr als einmal hundertprozentige Torchancen boten. Mit Glück und Geschick wußte die Hintermannschaft der Gäste zu operieren. Lediglich Spitzner gelang es, den Oldesloer Torwart zweimal zu überwinden. Diesen beiden Toren konnte Petersen (VfL) eines entgegensetzen.

Nach Halbzeit zeigte sich Kilia von der besten Seite. Schon nach wenigen Minuten schoß Paschke den Ball aus der Luft zum dritten Tor ein, während der Rechtsaußen Lohse nach einem Doppelkopfball den vierten und Uffland den fünften Treffer erzielen konnte. Stark geblendet durch die Sonne ließ dann der Kieler Torwart Baars einen weiteren Treffer der Oldesloer zu, aber Uffland nutzte einen „Spaziergang“ des gegnerischen Torwarts aus und stellte den alten Abstand wieder her. Dann konnten sich Franke und Hoppe gratulieren, als ihnen in guter Zusammenarbeit das siebente Tor geglückt war. Kurz vor Abpfiff fiel der achte Treffer.

Schulenburg leider sehr schwach. Stäcker und Schweim spielten wieder. „Tolle“ in feiner Form. „Tommy“ Garrow völliger Ausfall! Nun wird Reichertz wieder verteidigen. SPM/hjp

VfL Oldesloe: Heinz Jüdes - Friedrich Brunk, Hans Schulenburg - Hans Reichertz, Günter Fahden, Willi Neumann - Helmut Lange, Hans-Jürgen Petersen, Helmut Schweim, Wilhelm Stäcker, Jack Garrow.

Tore: 1:0 Spitzner, 2:0 Spitzner, 2:1 Petersen, 3:1 Paschke, 4:1 Lohse, 5:1 Uffland, 5:2 Schweim, 6:2 Uffland, 7:2 Franke, 8:2.

Helmut Lange

 

Sonntag, 14. März 1948 TSV Gut Heil Dwerkaten gegen VfL Oldesloe Reserve 0:4 (0:2). Die Dwerkatener wollten sich im fälligen Protestpunktspiel revanchieren, kamen aber trotz einiger gefährlicher Situationen nicht zum Torschuß. Auf der Gegenseite hatten wir durch schnelle Vorstöße gute Chancen und konnten durch sehr schöne Tore bis zur Halbzeit nach sehr wechselvollem, spannendem Spiel 2:0 führen. Das Spiel wurde hart, aber unsere Hintermannschaft hielt stand. Zwei weitere Tore stellten unseren durchaus verdienten Sieg sicher. Torschützen waren Bertram (2), Heuseler und Lubenow. - Dwerkaten Reserve gegen VfL II 0:6. gb

VfL Oldesloe Reserve: Günter Pohlmeyer - Egon Jack, Ernst Kostbade - Friedrich-Wilhelm Schweer, Thielenhaus, Franz-Wilhelm Chrosch - Günter Budnick, Gerhard Heuseler, Gerhard Lubenow, Karl-Heinz Bertram, Heinrich Woelms.

 

Donnerstag, 18. März 1948 VfB Lübeck zahlte 100.000 Mark Steuern. Nicht nur die Lübecker Fußballanhänger und Boxfreunde kommen bei den Veranstaltungen der Lübecker Sportvereine auf ihre Kosten, sondern auch der Stadtsäckel zieht aus diesen Wettkämpfen einen nicht unerheblichen Zuschuß.

Der VfB Lübeck ist dabei mit seinen Oberliga-Spielen und Boxveranstaltungen wohl der größte Steuerzahler unter den Lübecker Sportvereinen, hat er doch im Rechnungsjahr 1947, das mit Ende dieses Monats abläuft, nicht weniger als 93.700 RM Vergnügungssteuern und Beihilfe für die Schulspeisung gezahlt, eine hübsche Summe, die durch die Umsatzsteuer auf über 100.000 RM erhöht wird. Daneben brachten auch die Spiele der Landesliga-Vereine LBV Phönix, TSV Schlutup und TSV Kücknitz weitere Beträge ein, zu denen sich noch Steuerzahlungen aus zahlreichen anderen Veranstaltungen, zum Beispiel Boxveranstaltungen des LSV Gut Heil, des TSV Travemünde und des SC Siegfried und besondere Repräsentativ-Veranstaltungen des Turn- und Sportbundes hinzukommen.

Darüber hinaus ist die Einnahme der Stadt aus Turnhallen- und Sportplatzmieten nicht unerheblich. Die Gesamtbenutzung der rund 20 Lübecker Turnhallen beläuft sich auf etwa 250 Stunden in der Woche, wobei zwei Stunden Benutzung 1,50 RM kosten. Ein grober Überschlag ergibt also, daß eine jährliche Einnahme hieraus mit 10.000 RM nicht zu niedrig geschätzt sein dürfte.

Demgegenüber weist der Etat des Amtes für Leibesübungen im Jahre 1947 für Unterstützung der Sportvereine, Pflege, Unterhaltung und Ausbau der Plätze und Turnhallen, Beschaffung von Sportgeräten und Unterstützung des Schulsports 33.620 RM auf. LN

 

Sonntag, 21. März 1948 - 18. Punktspiel

VfL Oldesloe - Oldenburger SV 5:0 (2:0)

Oldenburg konnte nicht verlieren. Durch einen klaren 5:0-Sieg über den Oldenburger SV erwarb sich der VfL Oldesloe die Sympathien seiner Anhänger zurück. Obwohl sich beide Mannschaften in der ersten Halbzeit mit harmlosen Plänkeleien verzettelten, war Oldesloe meist feldüberlegen. Zählbare Erfolge konnte jedoch der ausgezeichnete Oldenburger Schlußmann verhindern. Erst vier Minuten vor der Pause nutzte Mandelkau einen groben Deckungsfehler zum ersten Treffer aus. Zwei Minuten später stellte Lange den 2:0-Pausenvorsprung sicher.

Nach dem Seitenwechsel warteten die Oldesloer mit einem starken Druck auf. Obwohl bei dieser Begegnung lediglich zwei bedeutungslose Punkte auf dem Spiel standen, zeigten sich die Oldenburger als schlechte Verlierer. Unsportliche Gesten am laufenden Band führten nach mehrfachen Verwarnungen zum Feldverweis des Oldenburger Verteidigers Hartloff. Garrow und Stäcker (2) beendeten den Torreigen. Das Eckenverhältnis von 11:1 legt Zeugnis für die Überlegenheit der Oldesloer ab. - VfL Reserve gegen Harksheide 4:1, VfL II gegen Harksheide Reserve 1:1. SPM

VfL Oldesloe: Aufstellung unbekannt.

Tore: 1:0 Mandelkau (41.), 2:0 Lange (43.), 3:0 Garrow, 4:0 Stäcker, 5:0 Stäcker. - Platzverweis: Hartloff (Oldenburger SV).

 

Donnerstag, 25. März 1948 Lübeck gegen Kreis Eutin. In Lübeck steht am Karfreitag um 16.30 Uhr auf der Lohmühle eine Lübecker Stadtvertretung (ohne die Ligaspieler des VfB Lübeck und LBV Phönix) einer Kreisauswahl von Eutin gegenüber, die sich in erster Linie auf Eutin 08 stützt, verstärkt durch die Timmendorfer Kowalski und Siebert und den Pansdorfer Wulf. Aufgrund dieser mannschaftlichen Einheit sollen die Eutiner mit dem „Völkergemisch“ aus Lübeck wohl fertig werden. - In den Vorspielen stehen sich die Jugend- und anschließend die Jungmannen-Auswahlmannschaften von Lübeck und Hamburg gegenüber. LN

 

Freitag, 26. März 1948 Lübecker Auswahl erfolgreich. Vor 2500 Zuschauern triumphierte überraschend die Lübecker Fußball-Auswahlwahlmannschaft über die Kreiself aus Eutin mit 3:1. Trotz der „bunten“ Aufstellung fanden sich die Lübecker vornehmlich in der zweiten Halbzeit zu einer geschlossenen Leistung, die ihnen bei deutlicher Überlegenheit verdient den Sieg einbrachte. Neben Kleinschmidt (VfB) leistete vor allem der Gut Heiler Tschechne ausgezeichnete Aufbauarbeit. - Lübeck Jungmannen gegen Hamburg 1:2, Lübeck Jugend gegen Hamburg 1:6. LN

Stadtauswahl Lübeck (Ankündigung): Dehmel (TSV Dänischburg) - Matthews, Knehaus - Kleinschmidt (alle VfB Lübeck), Zimmer (TSV Schlutup), Tschechne - Glasenapp (beide LSV Gut Heil), Frank (VfB Lübeck), Hinzmann (ATV Moisling), Wagner (TSV Schlutup), Michallek (MTV Lübeck).

 

Freitag, 26. März 1948 - Freundschaftsspiel

VfL Oldesloe - Ahrensburger TSV 1:2 (1:1)

Während wir mit weitem Flachpaß von hinten her aufbauten, spielten die Ahrensburger kurz und auf Durchbrüche bedacht. Unter dem Jubel der vielen Zuschauer gelang ihnen der erste Treffer. Wir gestalteten das Spiel offen und kamen durch Mandelkau zum 1:1. Die zweite Halbzeit brachte uns eine Menge todsicherer Chancen, doch mit viel Glück hielt der ausgezeichnete Ahrensburger Torwart selbst Schüsse aus kürzester Entfernung. Reichertz war sehr gut, während Garrow die meisten Bälle durch Alleingänge verlor oder verflankte. Aus einem Gewühl heraus gelang den Ahrensburgern noch der Siegestreffer. Der Schlußpfiff brachte uns einen Elfmeter ein, der aber in der Ausführung seltsamerweise abgepfiffen wurde. gb

VfL Oldesloe: Günter Pohlmeyer - Friedrich Brunk, Ernst Kostbade - Artur Jantz, Hans Reichertz, Willi Damski - Günter Budnick, Helmut Lange, Heinz Mandelkau, Willi Neumann, Jack Garrow.

Tore: 0:1, 1:1 Mandelkau, 1:2.

Günther Pohlmeyer

 

Montag, 29. März 1948 - Freundschaftsspiel

VfL Oldesloe - TSV Uetersen 2:3

 

 

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