Montag, 4. Aug. 1941 Persönliches. Der Obertruppführer im RLB, Ernst Renner, ist in hauptamtlicher Eigenschaft in die Kreisgruppen-Geschäftsführung des  Danzig berufen worden. OL

 

Dienstag, 5. Aug. 1941 Für Führer und Volk gefallen ist im Osten der Unteroffizier Theodor Hormann, ein Sohn der Ww. Hormann, Bad Oldesloe, Gasthaus „Zur Bierquelle“, im Alter von 29 Jahren. OL

 

Donnerstag, 7. Aug. 1941 Wiedersehen in Rußland. Auf dem Vormarsch im Osten trafen sich drei Oldesloer: der Infanterist Christoph Axt, der Gefreite Erich Hafemann und der Gefreite Theodor Kruse. Daß die Freude bei dem zufälligen Wiedersehen in der unendlichen Weite Sowjetrußlands groß war, kann man sich leicht vorstellen. OL

 

Dienstag, 12. Aug. 1941 Beförderung. Feldwebel Max Purnhagen, von hier, Ratzeburger Straße, der einer Fliegertruppe angehört, wurde zum Leutnant der Reserve befördert. Er war bekanntlich langjähriger Torhüter der Ligamannschaft des VfL Oldesloe. STZ

 

Sonntag, 17. Aug. 1941 Für Führer und Volk gefallen ist im Osten der Soldat Walter Lindemeier von hier, 32 Jahre alt. Lindemeier war viele Jahre lang eifriges aktives Mitglied im VfL Oldesloe. In der Ligamannschaft hatte er den Posten des Linksaußen inne, auf dem er die sportgeisterten Zuschauer oft durch seine schnellen Läufe und seine wundervollen Flanken begeisterte. OL

 

Sonntag, 17. Aug. 1941 Nach dem 6:1-Siege über den VfL Oldesloe schlug die sieggewohnte Fußballmannschaft von Hammoor auch die Vertretung von Pölitz-Rümpel mit 4:3. Folgende Elf vertrat die Farben Hammoors: Feddern - Krecker, Stapelfeldt II - Barkmann, Willhöft, Luther - E. Westphal, Ahlers I, Jönsson, Wulff, Stapelfeldt I. Als Torschützen waren erfolgreich: Jönsson (2), Stapelfeldt und Wulff mit je einem Tor. OL

 

Sonntag, 17. Aug. 1941 Mecklenburg - Lübeck 2:2 (1:2)

 

in Rostock - Die Lübecker hatten in Müller (Phönix) einen hervorragenden Torwart, der das Ergebnis halten konnte.

Lübeck: 

 

Montag, 18. Aug. 1941 Vier Staffeln in Schleswig-Holstein. Die Meisterschaftsspiele der erste Fußballklasse Schleswig-Holsteins werden in der nächsten Serie in vier Staffeln mit folgender Einteilung ausgetragen - Nordstaffel: Flensburg 08, Husum 18, Borussia Kiel, TSG Gaarden, Union Teutonia, Eintracht Kiel, Post Kiel, Kronsburg; Weststaffel: Luftwaffen SV Schleswig, TBA Eckernförde, Eckernförder SV, Ellerbek, Comet, VfB Kiel, Friedrichsort, LSV Holtenau.

Der Lübecker Oststaffel gehören folgende Vereine an: LBV Phönix, LSV Travemünde, LSV Gut Heil, Jahn Kücknitz, BLM Lübeck, Post Lübeck, Schwarz-Weiß Lübeck, MTV Travemünde und LSV Großenbrode; Südstaffel: Fortuna Glückstadt, Preußen Itzehoe, VfL Kellinghusen, Rasensport Neumünster, Olympia Neumünster, Reichsbahn Neumünster, Land und See Neumünster.

Die vier Staffelsieger spielen unter sich aus, welche beiden Vereine an den Aufstiegsspielen in die Bereichsklasse teilnehmen. Schleswig 06 und VfL Oldesloe sind in der Serie 1941/42 an den Meisterschaftsspielen nicht beteiligt. STZ

 

Donnerstag, 21. Aug. 1941 Der VfL Oldesloe e.V. gibt in seinen Aushangkästen den Übungsplan bekannt, der mit dem 1. Sept. seine Gültigkeit hat. Dienstag 17 Uhr: Turnen Knaben; 20 Uhr: Turnen Jugend und Männer; Mittwoch 19.30 Uhr: Fußball für die Jugend und Männer; Donnerstag 17 Uhr: Fußball Jugend; Freitag 16.30 Uhr: Turnen Mädchen; 20 Uhr: Turnen Frauen. Das Turnen wird in der Turnhalle der Horst-Wessel-Schule durchgeführt. Die erste Turnstunde für die Frauen findet bereits am Freitag, dem 22. Aug., statt, und für die Mädchen am Freitag, dem 29. Aug. Mit Rücksicht auf eine sportliche Großveranstaltung am 28. Sept. in Oldesloe ist es unbedingt erforderlich, daß alle, welche am Turnen oder den Spielen teilnehmen wollen, bereits von der ersten Stunde an da sind. OL

 

Freitag, 22. Aug. 1941 Schleswig-Holstein wird eigener Sportgau. In Neumünster kamen zu einer Arbeitstagung alle Bezirkssportwarte, Sportbezirks- und Sportkreisführer Schleswig-Holsteins zusammen. SA-Standartenführer Jeß (Kiel) betonte, daß eine einheitliche Ausrichtung und Förderung des Sportgedankens um so notwendiger sei, als voraussichtlich schon in absehbarer Zeit Schleswig-Holstein einschließlich Lübeck zu einem eigenen und selbständigen Sportgau erhoben werden würde. Jeß sprach dann in einem ausführlichen Vortrag über die Aufgaben und Ziele der staatlichen Sportaufsicht und Sportpflege und gab seinen Mitarbeitern wertvolle Hinweise, um auch auf diesem Wege - besonders auch auf dem flachen Lande - die Leibesübungen voranzubringen. Nach Bekanntgabe der allgemeinen Richtlinien für die im Herbst durchzuführende Reichsstraßensammlung für das Kriegswinterhilfswerk und der in diesem Zusammenhang geplanten Großveranstaltungen in Schleswig-Holstein fand diese Tagung mit einem regen Gedankenaustausch ihren Abschluß.

Man wird besonders bei den Fußballern gespannt sein, wie die Sache mit dem neuen „Sportgau“ gedacht ist. Auf jeden Fall ist zu hoffen, daß die bisherige Bereichsliga bestehen bleibt. Von den Spielen nur gegen schleswig-holsteinische Mannschaften versprechen wir uns ein Absinken der Spielstärke und damit ein starkes Nachlassen des Publikumsinteresses. Fallen die Hamburger Mannschaften aus dem Pflichtspielprogramm, dann ist praktisch für die Polizei Lübeck und (im Frieden) für den LBV Phönix fast jede Steigerung der Spielstärke verriegelt. Spiele gegen VfB Kiel, Schleswig, Flensburg und andere Mannschaften nivellieren nur die vier Spitzenmannschaften, Holstein, Kilia, Polizei und Phönix, nach unten, und das dürfte doch nicht das Ziel sein. Hoffen wir, daß immerhin einmal eine endgültige und bleibende Form gefunden wird, die für lange Sicht bestehen bleibt. STZ

 

Samstag 23. Aug. 1941 Die Leibeserziehung an Mädchenschulen. Nachdem schon im Jahre 1937 die Richtlinien für die Leibeserziehung der Jungen ergangen sind, hat der Reichserziehungsminister jetzt auch die Richtlinien für die Leibeserziehung der Mädchen in den Schulen herausgebracht. Unter dem Leitwort „Die Kräfte wachsen im Spiel“ beginnt bei den Sechs- und Neunjährigen eine natürliche Bewegungsschulung durch übliche Lebensformen, wie Gehen, Hüpfen, Springen, Werfen, Fangen, Klettern usw. Ergänzt wird diese erste sportliche Ausbildungsstufe durch Sing-, Lauf- und Ballspiele, durch spielerische Gewöhnungsübungen im Wasser und durch Wanderungen.

In der zweiten Stufe, die das neunte bis zwölfte Lebensjahr umfaßt, steht über der Arbeit das Motto „Durch Kräfte- und Geschicklichkeitszuwachs zur Leistungsfreude“. Hier treten in der Bewegungsschulung schon die Handgeräte Ball, Keule, Reifen und Stab in ihre Rechte, jedoch noch ganz als Spielgeräte, während die Lebensformen und das Bodenturnen eingekleidet in kleine Staffel und Wettkämpfe bereits das Leistungsverlangen zum Ausdruck bringen. Auch im Spiel werden schon richtige Wettspiele gemacht. Als Übungsfach mit besonderer Betonung tritt hier das Schwimmen auf.

In der nächsten Stufe (12. bis 15. Lebensjahr) erhält die sportliche Bildungsarbeit schon festere Formen. Die erworbene Geschicklichkeit wird zu Form und Sicherheit in der Bewegung gesteigert und führt zu Leistungen in den lebenswichtigen Grundformen. Unter diesem Gesichtspunkt werden auch die Turngeräte eingeschaltet. Das Schwimmen gewinnt größere Bedeutung. Neben einer kräftigenden Schulgymnastik werden volkstümliche Mädeltänze geübt. In der letzten Altersstufe, die bis zum 18. Lebensjahr reicht, steht die Leibeserziehung der Mädchen unter dem Leitwort „Einsatz der Kräfte in der Gemeinschaft“. Zum Erwachsenensport besteht hier kein Unterschied mehr. Sie wird ergänzt durch Mädeltänze, Spiele, durch Wandern und Rudern sowie winterliche Leibesübungen. OL

 

Sonntag, 24. Aug. 1941 VfL in Ochsenzoll 10:1 siegreich. Das Spiel, das die VfL-Jugendmannschaft gegen Ochsenzoll austrug, endete mit einem eindrucksvollen 10:1-Sieg der Oldesloer. OL

VfL Oldesloe Jugend A (Ankündigung): Wiek - Jack, Lange - Grell, Thielenhaus, Schweim - Gerke, Gerken, Fahl, Harms, Kostbade - Ersatz: Brunk.

 

Freitag, 29. Aug. 1941 

VfL Oldesloe - Wehrmeldeamt Bad Oldesloe 8:2

Das am Abend auf dem Exer stattgefundene Spiel zwischen einer Mannschaft des Wehrmeldeamtes und einer Mannschaft des VfL endete mit einem eindrucksvollen Sieg von 8:2 für den VfL. OL

VfL Oldesloe (Ankündigung): Wiek - Knuth, Lange - Grell, Thielenhaus, Schweim - Kostbade, Harms, Jack, Gerken, Gerke - Ersatz: Brunk.

Wehrmeldeamt Bad Oldesloe (Ankündigung): Wittrock - Kindt, Sellmer - Höppner, Schweim, Mohn - Schoer,, Jessen, Schlüter, Schumann.

 

Samstag 6. Sept. 1941 Sportliche Großveranstaltung. Der VfL plant für Sonntag, den 28. Sept., eine sportliche Großveranstaltung auf dem Bürgerpark-Exer, und zwar unter Einsatz möglichst aller Turn-, Sport- und Spielabteilungen, wozu auch die Teilnahme auswärtiger Mannschaften und Einzelwettkämpfer in Aussicht steht. Die VfLer sind aufgerufen, die bis dahin für die verschiedenen Abteilungen auf viermal wöchentlich von Montag bis Freitag festgesetzten Übungsstunden zu besuchen, damit auch mit ansprechenden Leistungen aufgewartet werden kann. STZ

 

Mittwoch, 24. Sept. 1941 Aufruf des Reichssportführers zur ersten Reichsstraßensammlung für das Kriegswinterhilfswerk 1941/42. Der deutsche Sport sammelt am 27. und 28. Sept. für das Kriegswinterhilfswerk des deutschen Volkes. Damit sind meine Kameraden und Kameradinnen in Stadt und Land zu neuer Höchstleistung aufgerufen. Die enge Verbundenheit von Volk und Leibesübungen im nationalsozialistischen Staate wird sich auch bei diesem Einsatz für das dem Führer besonders am Herzen liegende Kriegswinterhilfswerk erweisen. Sammelnde und Gebende werden sich in heiligem Eifer zu übertreffen trachten und die erste Reichsstraßensammlung erfolgreich gestalten. Sie muß und wird im Zeichen des Hakenkreuzes, des deutschen Glücks- und Heilsymbols, ein überwältigendes Treuebekenntnis für Adolf Hitler und sein Werk sein, für den deutschen Sport ein Feiertag, an dem jeder Meister werden kann. Hans von Tschammer und Osten, Reichssportführer. OL

 

Freitag, 26. Sept. 1941 Sportler sammeln. Auch in Bad Oldesloe steht der 27. und 28. Sept. unter der Losung „Der deutsche Sport sammelt für das Kriegswinterhilfswerk. Die Straße gehört dem deutschen Sport!“ Die Jugend war sofort begeistert und ist zur Hauptsache Träger der Veranstaltung. Am Sonntag treten die Vereine, Verbände und Formationen um 13.45 Uhr vor dem Kurhaus an. Pünktlich 14 Uhr ist der Abmarsch für Wagen und Musikgruppen. Die Ortsleitung erwartet die Bevölkerung, soweit der Platz reicht, auf der Hude. Dort umrahmt der Oldesloer Männerchor zusammen mit der Ahrensburger Liedertafel die turnerischen Darbietungen des VfL. Die mitgeführten Geräte werden auf den Wagen geladen, und der Besuch gilt im Anschluß dem Pferdemarkt. Dort zeigt eine Knabenabteilung des VfL ihr Können im Kastenspringen. Die turnerischen Leistungen finden ihren Abschluß und Höhepunkt auf dem Marktplatz, wo auch die Gesangvereine wieder mitwirken.

Den Fußballfreunden ist nach einer langen Pause wieder Gelegenheit gegeben, im Anschluß an die letzten Vorführungen auf dem Marktplatz gute Spiele gegen bekannte Gegner aus Lübeck auf dem Exer zu sehen. Die Schützenvereinigung von 1936 veranstaltet ein Werbeschießen auf den Schießständen im Bürgerpark. Jeder, der im Laufe des Sommers dort geübt hat, kann sein Können im Wettbewerb mit unbekannten Gegnern unter Beweis stellen. Im Kurpark spielen die besten Spieler der Tennisabteilung des VfL Trainingsspiele zur Veranschaulichung des „weißen Sports“. Nach dem Fußballspiel auf dem Exer zeigt der Bund Deutscher Mädel Volkstänze auf dem grünen Rasen im Bürgerpark. STZ

 

Samstag 27. Sept. 1941 Sportlicher Hochbetrieb herrschte heute morgen auf dem Exer. Am letzten Schultag vor den Herbstferien hatten sich dort unter Leitung der Lehrer die Schüler der Horst-Wessel-Schule und der Ahrensburger Schule zu den Herbstwettkämpfen eingefunden. Die Kämpfe bestanden aus Drei-, Vier- und Fünfkämpfen. Es wurden zum Teil sehr beachtliche Leistungen erzielt. OL

 

Samstag 27. Sept. 1941 Fußball. Das im Rahmen der vielseitigen Veranstaltungen durchgeführte Fußballspiel beginnt am Sonntag um 15.30 Uhr. Der Gegner für die beste Oldesloer Jugendmannschaft ist die A-Mannschaft Phönix Lübeck. Da der Ertrag dem Winterhilfswerk anläßlich der ersten Straßensammlung zufließt, ist der Exer gesperrt. Eintritt für Erwachsene 30 Pfennig, Jugendliche 10 Pfennig. In der Pause des Spiels zeigt der BDM Volkstänze auf dem grünen Rasen. Jeder Spieler hat sich um 13.30 Uhr in der Horst-Wessel-Schule einzufinden. OL

 

Sonntag, 28. Sept. 1941 Die Straße gehörte dem Sport. In Oldesloe: Kastenspringen, Barrenturnen, Fußball, Volkstänze. Wie überall im Reich, so waren auch in ganz Stormarn die Sportler und Turner aus dem NS-Reichsbund für Leibesübungen, aus den Betriebssportgemeinschaften der NSG „Kraft durch Freude“ und aus der Hitlerjugend angetreten zur ersten Reichsstraßensammlung für das Kriegswinterhilfswerk 1941/42 und um gleichzeitig Proben abzulegen von ihrem Können auf dem Gebiete der Leibesübungen.

Wie in den Großstädten, so gehörte auch in Bad Oldesloe die Straße dem Sport. Pünktlich um 14 Uhr marschierten unter Vorantritt eines Fanfarenzuges der Hitlerjugend und der Fahne des NSRL Sportler, eine Volkstanzgruppe der Hitlerjugend und des Bundes deutscher Mädel durch die Brunnen- und Besttorstraße zur Hude. Hier wies der Sportkreisführer, Studienrat Christian Ohrt, kurz auf die Bedeutung dieser ersten Straßensammlung hin und appellierte an die Oldesloer Jugend, zu den Turnabenden des VfL (jeden Dienstag) zu kommen, damit das Wort „Oldesloe, die Stadt der Leibesübungen“ neuen Klang bekomme. Im Anschluß daran zeigte eine Knaben- und Mädchenabteilung des VfL ihr Können im Kastenspringen, während der Oldesloer Männerchor zusammen mit der Ahrensburger Liedertafel, wie auch später auf dem Marktplatz, einige Lieder zum Besten gaben. Dann ging es zum Pferdemarkt, wo die Jugend am Barren turnte, und schließlich zum Marktplatz, wo drei Barrenturner die vielen jetzt turnunlustigen Oldesloer Jugendlichen beschämten.

Das Hauptprogramm dieses Tages wurde auf dem Exer abgewickelt. Da sah man zunächst ein Fußballspiel: VfL Jugend gegen Phönix Lübeck Jugend. Im übrigen spielte dort noch das Wehrmeldeamt gegen eine Mannschaft des VfL Faustball, die Schützen veranstalteten ein Werbeschießen auf den Schießständen und eine Volkstanzgruppe unterhielt die Zuschauer in der Pause des Fußballspiels bestens. Daß bei allem auch die Sammelbüchsen fleißig geschwungen wurden, ist selbstverständlich. Neben der Straßensammlung wurde auch wieder eine Haussammlung durchgeführt, so daß auch dieser Opfersonntag wieder ein recht schönes Ergebnis zugunsten des Kriegswinterhilfswerks aufzuweisen hatte. Gesagt werden soll schließlich aber auch noch, daß im Kurpark Tennismuster- und -werbespiele durchgeführt wurden. Wir sind gewiß, daß die Spendensumme des Vorjahres in Bad Oldesloe bestimmt erreicht, wahrscheinlich aber noch übertroffen worden ist. STZ

 

Sonntag, 28. Sept. 1941 VfL Oldesloe Jugend A gegen LBV Phönix 6:7 (4:2). Die erste Halbzeit ging mit 4:2 für VfL, der bis dahin überlegen gespielt hatte, zu Ende. Dann aber wurde Phönix im Zusammenspiel besser, glich aus und ging mit 6:4 in Führung. Das Spiel endete schließlich 7:6 für Phönix. STZ

VfL Oldesloe Jugend A (Ankündigung):  Lübcke -  Lange,  Thielenhaus - Grell,  Hass,  Schweim -  Petersen,  Gerke,  Gerken,  Pump,   Harms.

 

Samstag 4. Okt. 1941 Sportschulung. Der Bund Deutscher Mädel in der Hitlerjugend, Untergau 185, führt seine nächste Sportschulung am kommenden Sonntag auf dem Bürgerpark-Exer durch. Die teilnehmenden Sportwartinnen treten um 9 Uhr vormittags vor der Untergaudienststelle am Bürgerpark an und haben Turnzeug, Trainingsanzug, Schreibsachen usw. mitzubringen. Es werden diesmal alle Sportwartinnen, sowie von den Gruppen, die noch keine Sportwartin haben, eine Vertretung erwartet. STZ

 

Samstag 11. Okt. 1941 Sport mit KdF. „Kraft durch Freude“ ruft auf zu fröhlicher Gymnastik und Spielen am Donnerstag 20 Uhr in der Turnhalle der Horst-Wessel-Schule. Leitung: Sportlehrerin Fräulein Marquardsen. STZ

 

Freitag, 31. Okt. 1941 Hohes Alter. Heute feiert in körperlicher und geistiger Frische der Postassistent a.D. Lorenz Gast seinen 76. Geburtstag. Das Geburtstagskind ist ein eifriger Anhänger des Sports und es vergeht kein Fußballspiel, wo er nicht dabei ist. Er verbringt seinen Lebensabend bei seinem Schwiegersohn Otto Fahl, Wolkenweher Weg 23. OL

 

Freitag, 31. Okt. 1941 Turnhallenbenutzung. Das Stadtamt für Leibesübungen hat aufgrund der verschiedenen Wünsche einen genauen Plan über die Verteilung der beiden Turnhallen für die örtlichen Verbände, Vereine usw. für das Winterhalbjahr 1941/42 aufgestellt. An allen Nachmittagen, an denen die Hallen nicht von den Schulen benutzt werden, sind sie vom VfL, von der Hitlerjugend, dem Deutschen Jungvolk und dem Bund Deutscher Mädel belegt. Mit dem Verteilungsplan wurde eine allen Beteiligten gerechtwerdende Turnhallenordnung eingeführt, die nur in ganz besonderen Fällen eine Änderung erfahren kann. Wünsche müssen rechtzeitig vorher zur Anmeldung gelangen. Der Leiter des Stadtamtes, Christian Ohrt, ließ keinen Zweifel darüber, daß nur unter strengster Beachtung der Turnhallenordnung eine Benutzung gestattet werden kann. STZ

 

Donnerstag, 6. Nov. 1941 KdF-Sport läßt niemanden wieder los. Von den Betriebsgemeinschaften in Stormarn. Dieser Tage unterhielten wir uns mit der Kreisbeauftragten für den Frauensport, Sportlehrerin Alpen, in der KdF-Kreisdienststelle in Lübeck, die während des Krieges auch den Kreissportwart vertritt. Das KdF-Sportamt in Lübeck ist nicht nur für den gesamten KdF-Sport (Betriebssport und „Offene Kurse“) im Kreis Lübeck, sondern auch in den Kreisen Stormarn und Lauenburg verantwortlich.

Über die Bedeutung und den Wert der Leibesübungen für den schaffenden Menschen braucht nichts mehr gesagt zu werden. Seit Jahren nunmehr ist der Betriebssport zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Gewiß, als „Kraft durch Freude“ im Frühjahr 1934 alle Sportarten in ihr Programm aufnahm, da standen noch viele Betriebe diesem Beginnen kritisch und abwartend gegenüber. Erstaunlich schnell aber wurde der Kreis der sporttreibenden Betriebe immer größer, und jetzt ist es längst so, daß der Betriebssport zu einem Faktor geworden ist, der sich aus dem Betriebsleben nicht mehr wegdenken läßt. Tausende von Betrieben in Deutschland haben ihre Sportgemeinschaften, in denen Millionen von Gefolgschaftsmitgliedern sportliche Befriedigung finden. Und wenn, wie wir hören, sogar während des Krieges 5000 Betriebe im Reich neu hinzugekommen sind, dann scheint uns das besonders bedeutungsvoll in bezug auf die Lebensfähigkeit des Betriebssportgedankens zu sein.

„Wann begann man den in Stormarn mit dem Betriebssport?“ fragen wir die Leiterin des KdF-Sportamtes. „Auch schon vor ein paar Jahren. Das heißt, nicht nur mit dem Betriebssport, sondern auch mit den „Offenen Kursen“. So denke ich gerade an solch einen KdF-Sportkursus in Fischbek, an dem alle Bauersfrauen teilnahmen. Die „Offenen Kurse“ sind jetzt während es Krieges allerdings etwas in den Hintergrund getreten, nicht aber der Betriebssport.“

„Wo bestehen in Stormarn Betriebssportgemeinschaften?“ „Im Kreise Stormarn sieht es so aus: Betriebssportgemeinschaften bestehen in Ahrensburg drei, Glinde zwei und Oldesloe eine. Offene Kurse gibt es in Ahrensburg, Oldesloe und Reinfeld.“ „Und welchen Sport treibt man in den Betriebssportgemeinschaften?“ „Jeden Sport: Fußball, Handball, Leichtathletik, Turnen, Schießen, Tennis, Boxen usw.“

Wir sind gewiß, daß der Betriebssport auch im Kreise Stormarn immer weitere Betriebe erfassen wird. Der Betrieb, der infolge seiner Größe keine eigene Sportgemeinschaft ins Leben rufen kann, hat die Gelegenheit, mit einem anderen oder mehreren anderen Betrieben zusammenzugehen. Der Betriebssport will keine Olympiagrößen heranbilden, sondern er will den Mann am Schraubstock und im Büro, das Mädel hinter der Schreibmaschine oder dem Ladentisch gesund und leistungsfähig erhalten und ihnen Freude machen. Alle die, die sich bis jetzt schon dem Betriebssport verschrieben haben, kommen nicht wieder von ihm los. Sie sind vielmehr begeisterte Künder dieser Idee. STZ

 

Sonntag, 9. Nov. 1941 Auf dem Exer fand ein Fußballkampf zwischen den Mannschaften der Fähnlein 13/185 (Bargteheide) und 1/185 (Oldesloe) statt. Nach flottem Spiel siegte Bargteheide 9:2 (5:2). Zwei Abseitstore für Bargteheide wurden nicht anerkannt. Torschützen waren: Suhl, Niemeyer (je 4) und Schacht. OL

 

Mittwoch, 12. Nov. 1941 Wenn der Schiedsrichter irrt. Die Zeiten, in denen es gang und gäbe war, in dem Schiedsrichter immer den Sündenbock bei einem verlorenen Spiel zu sehen, sind ebenso vorbei, wie diejenigen, als gewisse Schiedsrichter in überheblicher Selbstüberschätzung allzu hoch zu Roß saßen. Heute fehlt es auch auf der Seite der Schiedsrichter nicht an Einsicht, daß jeder einmal irren kann. So ist denn auch die Grundlage für eine kameradschaftliche Zusammenarbeit eine ganz andere geworden. Davon legen auch wieder einige Ausführungen Zeugnis ab, die in dem amtlichen Organ für die Schiedsrichter im Fachamt Fußball des NSRL, der „Deutschen Schiedsrichter-Zeitung“ erschienen sind. Carl Koppehel, der Betreuer des Schiedsrichterwesens des Fachamtes nimmt hier zu dem gelegentlichen Versagen der Schiedsrichter offen wie folgt Stellung:

„Die gelegentliche Unzufriedenheit mit Schiedsrichterentscheidungen können wir nicht verhindern. Wir können nur versuchen, eine Grundlage zu schaffen, auf der das Vertrauen zu den Schiedsrichtern und ihren Leistungen im allgemeinen beruht und die den Schiedsrichtern selbst das nötige Rüstzeug gibt, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden, damit sie in Ehren bestehen.“

In Zweifelsfällen hat der Schiedsrichter immer, so wird mit einem Hinweis auf die Anweisungen für die Schiedsrichter in den Wettspielbestimmungen festgestellt, seine Entscheidungen nur aufgrund eigener Wahrnehmungen zu treffen. So hat er insbesondere Torentscheidungen nur aufgrund eigner Wahrnehmungen zu fällen. Eine irrige Entscheidung soll von ihm zurückgenommen werden, jedoch nur dann, wenn er vor Fortsetzung des Spiels aus eigener Wahrnehmung erkennt, daß ihm ein Irrtum unterlaufen ist.

An diese Bestimmungen ist der Schiedsrichter in seiner Amtsführung gebunden. Aber was kommt dann, so läßt sich zeitgemäß die Frage stellen, wenn der Schiedsrichter offensichtlich einem Irrtum unterliegt? In der „Deutschen Schiedsrichter-Zeitung“ wird die Antwort wie folgt gegeben: „Jeder Schiedsrichterfehler bleibt eine bedauerliche Sache, vermeidbar wird so etwas nie sein. Man sei in solchen Fällen Sportsmann und schiebe nun nicht die Schuld allein auf den Schiedsrichter, weil er eben einen Fehler machte. Man sei überzeugt, daß die Schiedsrichter aus ihren Fehlern gleichfalls lernen und ehrlichen Herzens bestrebt sind, einwandfreie Leistungen zu vollbringen. Das ist die sicherste Grundlage für eine sportgerechte Abwicklung unserer Spiele.“

Das sind Worte, die sich nicht nur an die Spieler, sondern besonders auch an die Zuschauer richten, denen man ebenso zustimmen kann, wie einer Schlußfolgerung in der „Schiedsrichter-Zeitung“, daß eine einmalige schwache Leistung nie der Wertmesser für das Können eines Schiedsrichters schlechthin sein darf. STZ

 

Donnerstag, 20. Nov. 1941 Zum Obergefreiten ernannt wurde der Gefreite Hans Berliner von hier, zur Zeit bei der Kriegsmarine. OL

 

Freitag, 21. Nov. 1941 Das Städtespiel gegen Mecklenburg. Zwei ausgeglichene Mannschaften stehen sich gegenüber. Am kommenden Sonntag beherrscht in Lübeck das Städtespiel Lübeck gegen Mecklenburg das sportliche Programm. Das Spiel findet um 14.30 Uhr auf der Adolf-Hitler-Kampfbahn an der Lohmühle statt. Die Lübecker Mannschaft ist aus fünf Vereinen zusammengesetzt und kann im allgemeinen wohl befriedigen, wenn auch die komplette Elf der Polizei nicht schwächer gewesen wäre. Besonders wird man auf Mahlstedt, den früheren Bremer Werder-Spieler, gespannt sein, der jetzt für Großenbrode startet. Ob nicht Wilhelm oder Kenty besser tauschen würden, sei offen gelassen.

Die Mecklenburger Mannschaft stützt sich etwa in gleichem Maße auf die Bereichsmannschaft des WSV Schwerin, wie die Lübecker auf die Polizisten. Es sollte zu einem ausgeglichenen schönen Spiel kommen und eine Wiederholung des Rostocker 2:2-Ergebnisses ist nicht ausgeschlossen. Aus Anlaß des Städtespiels hat der Bezirksfachwart für Fußball ab 12 Uhr Spielverbot verhängt. STZ

 

Sonntag, 23. Nov. 1941 Lübeck - Mecklenburg 3:1 (2:1)

 

Städtespiel in Lübeck, Adolf-Hitler-Kampfbahn an der Lohmühle

Lübeck: Müller - Gellert (beide LBV Phönix), Kramer (BLM) - Classen, Luchs (beide Polizei Lübeck), Zech (Hubertus) - Voigt (BLM), Wenzel   Mahlstedt (LSV Großenbrode), Cittrich (LBV Phönix), Wimmer (Polizei Lübeck).

Mecklenburg: Weber (WSV Schwerin) - Jens (Neptun Rostock), Strack - Eck (beide WSV Schwerin), Noldt (Neptun Rostock), Harloff - Dohmen (beide WSV Schwerin), Kehm (TSG Rostock), Schmaus, Buck (beide WSV Schwerin), Reitsch 

Tore: 1:0 Mahlstedt (30.), 1:1 Dohmen (32.), 2:1 Wenzel , 3:1 Mahlstedt  - Schiedsrichter: Trimpler (Hamburg) 

 

Dienstag, 25. Nov. 1941 Rückennummern ein Fortschritt. Nachdem letzthin in Stockholm die schwedische Mannschaft in dem Fußball-Länderspiel gegen Deutschland (am 5. Okt. 1941 4:2 für Schweden) mit großen Rückennummern spielte, hat jetzt die Mannschaft von Südschweden diese Einrichtung bei dem Spiel gegen die Nordmark in Hamburg auch auf deutschem Boden vorgeführt. Obwohl auf anderen Sportgebieten eine Numerierung der Wettkämpfer gang und gäbe ist, gibt es im Fußball eigenartigerweise einige Widerstände gegen die Einführung der Numerierung. Man darf die Einführung der Spielernummern nicht nur vom Standpunkt des Fachkenners beurteilen, sondern muß auch an die Zehntausende denken, die auf den Zuschauerrängen um das Spielfeld herum vielfach ziemlich weit vom Spielgeschehen entfernt und zudem vielfach noch durch beschränkte Sicht behindert sind.

Wenn der Torwart mit einer 1, die beiden Verteidiger mit 2 und 3, die Läufer mit 4, 5 und 6, die Stürmer mit 7, 8, 9, 10 und 11 gekennzeichnet sind, dann kann auch der entfernt vom Spielfeld den Ereignissen folgende Zuschauer viel leichter feststellen, wie das Spiel verläuft. So läßt sich beispielsweise die Rolle des Mittelläufers genau beobachten, weil es ohne weiteres möglich ist, den Spieler an seiner großen 5 auf dem Rücken zu erkennen. Mit der Spielernumerierung, die auch in Italien mit bestem Erfolg eingeführt wurde, läßt sich dieser „Dienst am Kunden“ in der denkbar einfachsten Weise und ohne große Kosten durchführen. Wenn in der Kriegszeit schließlich auch nicht von heute auf morgen Neuerungen angebracht erscheinen, so verdient die Frage der Spielernumerierung aber doch die Aufmerksamkeit und Unterstützung aller Stellen gerade deswegen, weil sie ein Fortschritt ist. STZ

 

Mittwoch, 26. Nov. 1941 Leibesübungen. Der VfL hat von dieser Woche an einen neuen Übungsplan festgesetzt. Montag 17 bis 18.30 Uhr Turnen der Knabenabteilung; Dienstag 20 Uhr Turnen der Jugendabteilung; Mittwoch 20 Uhr Tischtennisabteilung (es kann an drei Tischen gespielt werden); 15.30 Uhr Fußballtraining für die Jugend; Freitag 17 Uhr Mädchenabteilung Turnen, 20 Uhr Frauenabteilung. An jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat, wenn keine Spiele angesetzt sind, Training für die Fußballspieler um 10 Uhr auf dem Exer! STZ

 

Montag, 8. Dez. 1941 Zur Neuregelung des Sportbereiches. Vom Sportbereich Nordmark wird amtlich mitgeteilt: „Von einem Teil der Nordmark-Presse ist eine Meldung verbreitet worden, wonach der Sportbereich Nordmark vom 1. Jan. 1942 ab in drei selbständige Gaue aufgeteilt wird. Diese Meldung entspricht nicht den Tatsachen. Eine Entscheidung darüber, wann mit einer Neugliederung des NSRL im Bereich Nordmark zu rechnen ist, ist noch nicht gefallen.“ OL

 

Dienstag, 9. Dez. 1941 Drei Brüder wurden befördert. Der Obergefreite Robert Thiede ist zum Unteroffizier befördert worden; der Gefreite Josef Thiede wurde zum Obergefreiten, der Soldat Ewald Thiede zum Gefreiten ernannt. Es sind drei Söhne des Friseurmeisters Robert Thiede in der Königstraße. OL

 

Dienstag, 23. Dez. 1941 184 Schiedsrichter pfiffen 875 Spiele. Das Arbeitspensum der Unparteiischen ist gewachsen. Bezirksschiedsrichterobmann Karl Kilian stellte jetzt seinen ausführlichen Bericht über das Schiedsrichterwesen im Sportbezirk 3 Lübeck für die Zeit vom 31. Aug. 1940 bis 24. Aug. 1941 fertig, der manche wissenswerte Einzelheit über den Fußballsport des Bezirkes bringt. Es wurden im genannten Zeitraum 875 Spiele ausgetragen, das sind neun Prozent weniger als im Vorjahr. Da 184 Schiedsrichter dabei tätig waren, hat jeder Unparteiische durchschnittlich 4,7 Spiele geleitet, das sind elf Prozent mehr als im Vorjahre. Von den 875 Spielen waren 514 Herren- und 361 Jugendspiele oder 481 Pflicht- und 394 Freundschaftsspiele.

Die meisten Schiedsrichter stellte der Phönix zu 114 Spielen. Es folgt Post mit 106, Polizei mit 94, LSV Gut Heil mit 74 und Dräger mit 62 geleiteten Spielen. Von den auswärtigen Vereinen stellte Neustadt Schiedsrichter zu zwölf, Mölln und Selmsdorf zu je zehn Spielen. Die größte Zunahme hat Dräger mit 24 Spielen. Dagegen hat Stockelsdorf 32, Dänischburg 28 Spiele weniger geleitet.

Jugendspiele wurden 153 weniger als im vergangenen Jahr ausgetragen. Post trug mit 57 Spielen die meisten aus. An zweiter Stelle folgt die Polizei mit 48, dann erst der Phönix mit 37 Jugendspielen. Polizei hat die Zahl der Jugendspiele fast verdoppelt.

Die meisten Spiele leiteten Prüßmann (Phönix) mit 36, Behrens (Post) mit 35, Birow (Phönix) mit 33 und Klaffs (Dornier) mit 32 Begegnungen. Prüßmann ist zum viertenmal hintereinander der fleißigste Schiedsrichter. Behrens (Post) leitete ausschließlich Jugendspiele. 36 Prozent aller Schiedsrichter leiteten gar keine Jugendspiele! Ein Verhältnis, das nicht günstig ist!

Freundschaftsspiele wurden 394 gegen 443 im Vorjahre ausgetragen. Phönix leitete mit 59 die meisten dieser Treffen. Zwei Spiele wurden sogar ohne Schiedsrichter unter Dach und Fach gebracht. - Feldverweise hat es im ganzen 79 (77 im Vorjahr) gegeben. Bei Post wurden neun Spieler, bei Flender und LSV Gut Heil sieben, bei Dornier, Moisling, Reichsbahn je sechs, Dänischburg, Kücknitz, Polizei, Schlutup je fünf, bei Schwarz-Weiß, Vorwerk drei, bei BLM, LSV Travemünde, Schwartau, MTV Travemünde je zwei, bei Dräger, Pansdorf, Phönix, Selmsdorf und Großenbrode je ein Spieler des Feldes verwiesen. Eine Platzsperre gab es in Mölln.

Viermal spielten die Schiedsrichter selbst aktiv Fußball. Gegen Dräger wurde 5:1, gegen Schlutup 1:7, gegen Dräger 3:1, gegen Polizei Alte Herren 5:1 gewonnen. Die Zusammenkünfte der Arbeitsgemeinschaft der Schiedsrichter erfreute sich steigender Beliebtheit und sind um 84 Prozent besser besucht als im Vorjahre. Elf Abende wurden durchgeführt. Es wurden 62 Ausweise ausgestellt, wovon Polizei mit acht Ausweisen die Spitze hält. STZ

 

Dienstag, 23. Dez. 1941 Silberne Hochzeit. Heute feiert der Luftschutzführer Ernst Renner und Frau, Bad Oldesloe, Pferdemarkt 12, das Fest der Silbernen Hochzeit. Der „Landbote“ gratuliert. OL

Joomla template by a4joomla