Freitag, 1. Jan. 1943 Lübecker Schiedsrichter - Schlutup

 

Samstag, 2. Jan. 1943 Der VfL spielt morgen in Lübeck! Der VfL fährt morgen mit den drei Jugendmannschaften zu Freundschaftsspielen gegen die gleichen Mannschaften des LSV Gut Heil. Alle Spieler sind um 11.15 Uhr auf dem Bahnhof. Abfahrt 11.31 Uhr, Rückkehr 17.04 Uhr. Folgende Spieler vertreten unsere Farben in der Jugend A: Clasen - Hamer, Feddern - Wacker, Witt, Schweim - Müller, Meyer, Fahl, Heer, Kostbade. Jugend B: Pohlmeyer - Möller, Piening - Lippold, Kröger, Steenbuck - Legler, Bertram, Schop, Woelms, Bachmann. Jugend C: Richter - Hildebrandt, Pötter - Mamero, Borrs, Danger - Mahrdt, Michels, Wittern, Kneese, Wilken. OL

 

Sonntag, 3. Jan. 1943 Die Spiele in Lübeck zwischen den Jugendmannschaften des VfL Oldesloe und des LSV Gut Heil brachten den Oldesloern einen Sieg und eine Niederlage. Da die Jugend A am Samstag absagen mußte, spielten nur die Jugend B und C. Die Jugend B hatte gegen die Lübecker Mannschaft, die aus Spielern der Klasse A und B kombiniert war, einen schweren Stand, so daß sie sich mit 0:8 (0:4) geschlagen bekennen mußte.

Besser erging es der Jugend C, die bei der Pause erst 2:1 in Front lag, in der zweiten Halbzeit jedoch noch drei weitere Tore schießen konnte, und so einen verdienten 5:1-Sieg herausholte. Die Torschützen waren: Kröger (3), Wilken und Wittern. OL

 

Mittwoch, 13. Jan. 1943 Der VfL Oldesloe nimmt seinen vielseitigen Betrieb am Dienstag, dem 19. Jan., nach folgendem Plan wieder auf: Dienstags: 16.30 bis 18.30 Uhr Knabenturnen, 20 Uhr Jugendturnen in der Turnhalle der Horst-Wessel-Schule; mittwochs: 16 Uhr Fußballtraining der Jugend; freitags: 14.30 Uhr Kinderturnen (drei- bis sechsjährige), 15.30 Uhr (sieben- bis neunjährige) in der Turnhalle der Stadtschule, 16.30 bis 18.30 Uhr Mädchenturnen, 20 Uhr Frauenturnen in der Horst-Wessel-Schule.

Für Mitte März ist einmal ein Ortsvergleichskampf im Geräteturnen geplant. Es beteiligen sich daran Ahrensburg, Bargteheide, Glinde, Oldesloe, Reinbek, Reinfeld, Trittau. Kommt fleißig zum Training! Dazu kommen an einem Samstag und Sonntag mehrere Gauriegen im Geräteturnen nach Ahrensburg und Bad Oldesloe. STZ

 

Sonntag, 17. Jan. 1943 Lübeck - Rostock  

Städtespiel Adolf-Hitler-Kampfbahn

 

Mittwoch, 27. Jan. 1943 Erfolgreiche Oldesloer Fußballer in anderen Mannschaften. Einige ehemalige Ligaspieler des VfL Oldesloe betätigen sich als Gastspieler in verschiedenen Gauliga-Vereinen des Reiches. So finden wir den Obergefreiten Helmut Schweim als Stopper-Mittelläufer bei Osnabrück 97, die hinter Werder Bremen und Wilhelmshaven 05 an dritter Stelle im Sportgau Weser-Ems stehen. Er hatte vor kurzem noch in der Luftwaffen-Auswahlelf von Holland in Amsterdam gespielt. - Nachdem der Wachtmeister Herbert Dorn längere Zeit bei Union Niederrad in Hessen-Nassau gespielt hatte, wirkt er jetzt als Halbstürmer beim Gaumeister FV Saarbrücken. Er spielte u.a. mit Sold, Herberger und Plückhahn gegen FC Metz, der die Nationalspieler Backhuis (Belgien) und Marchall (Frankreich) in seinen Reihen hat. - Der bekannte Torwart Max Purnhagen spielte vor seinem Fronteinsatz als erfolgreicher Mittelstürmer bei Schalkes Nachbarn Westfalia Herne. - Der Wachtmeister „Tolle“ Stäcker war während seiner Genesungszeit in Itzehoe bei Preußen tätig.

Wenn diese Stammspieler nach dem Kriege im VfL Oldesloe wieder ihre alten Posten einnehmen, wird er wieder eine Rolle im holsteinischen Fußball spielen. OL

 

Sonntag, 7. Feb. 1943 Eindrucksvoller 3:1-Sieg der Oldesloer Fußballer nach mitreißendem Kampf. Am Sonntagnachmittag standen sich die Jugend-A-Mannschaften von Polizei Lübeck und vom VfL Oldesloe in einem Freundschaftstreffen auf dem Exer gegenüber. Nachdem die Gäste zu Beginn das Kampfgeschehen diktiert und ein Tor vorgelegt hatten, kamen die Oldesloer im Laufe der ersten Halbzeit besser aus sich heraus und konnten bis zur Pause durch ein Tor von Witt ausgleichen.

Nach der Pause kehrten die Einheimischen, obwohl sie jetzt gegen die Sonne und den Wind spielten, den Spieß um, indem sie sich das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen ließen. Die Oldesloer, die sich teilweise selbst übertrafen, drängten den Gegner immer wieder in seine Hälfte zurück. Jeder seiner Angriffe scheiterte an der starken Abwehr der Gastgeber. Einem wundervollen Kopfballtor unseres Mittelstürmers folgte ein weiteres Tor von Witt, so daß die Oldesloe mit einem verdienten 3:1-Sieg den Platz verlassen konnten und sich damit bestens für die am nächsten Sonntag beginnenden Spiele um die Bannmeisterschaft 1943 empfehlen. OL

 

Sonntag, 14. Feb. 1943 In dem umfangreichen Aufgabengebiet der Hitlerjugend bildet die Betreuung der Jungen und Mädel in den Leibesübungen einen bedeutsamen Teil der zu leistenden Arbeit. Wichtig ist vor allen Dingen die Ausbildung der jungen Führerschaft. So liegt auch für die Leibesübungen das Schwergewicht der Arbeit in der Lehrtätigkeit. Gebraucht werden vor allem Sportwarte für die Banne. Am Sonntag, dem 7. März, kommt der Gebietsfachwart für Leichtathletik, Gefolgschaftsführer Martens, Kiel, nach Bad Oldesloe zur Schulung der Sportwarte und der Bannleistungsklasse in der Leichtathletik. Die Schulung findet in der Turnhalle der Horst-Wessel-Schule statt.

Ein Gebiet, dem größte Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist die Schwimmausbildung. So werden am 21. Feb. Gebietsprüfungskämpfe in Kiel durchgeführt, woran sich auch der Bann Stormarn mit sechs Vertretern beteiligt. In der Woche vom 22. bis 28. Feb. führt der NSRL im Kreise Stormarn eine umfangreiche Schulung im Geräteturnen mit Reichssportlehrer Schlesinger durch. STZ

 

Samstag, 20. Feb. 1943 Fußball auf dem Exer. Am morgigen Sonntag tritt die Jugend A des VfL Oldesloe in einem Freundschaftstreffen gegen die gleiche Mannschaft von Post Lübeck hier auf dem Exer an. Da einige Spieler ortsabwesend sind, mußte Ersatz aufgestellt werden; trotzdem darf man einen spannenden Kampf erwarten. Das Spiel beginnt um 14.30 Uhr. OL

 

Sonntag, 21. Feb. 1943 Unentschiedener Kampf auf dem Exer. Das auf dem Exer ausgetragene Freundschaftsspiel der Jugend-A-Mannschaften von VfL Oldesloe und Post Lübeck endete mit einem leistungsgerechten 3:3. In der ersten Halbzeit spielten die Hiesigen leicht überlegen und konnten durch ein schönes Kopfballtor von Meier in Führung gehen; jedoch erzielten die Lübecker noch vor der Pause den Ausgleichstreffer. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste das Kommando und schossen zum 2:1 ein. Zwei weitere dicht aufeinander folgende Tore von Meier brachten den Oldesloern erneut die Führung, bis die Postsportler in der Schlußminute das Endergebnis herstellten. OL

 

Montag, 22. Feb. 1943 Totaler Krieg und Sport. Ein Erlaß des Reichssportführers. Zur Einordnung des Sports in die Aufgaben der totalen Kriegsführung trifft der Reichssportführer folgende Anordnungen: 1. Die Leibesertüchtigung des Volkes ist kriegswichtig. Sie ist mit Nachdruck zu betreiben und zu fördern. 2. Sportliche Veranstaltungen und Wettkämpfe örtlichen und nachbarlichen Charakters bis zur Gaustufe sind zur Erhaltung des Arbeits- und Leistungswillens durchzuführen. Als nachbarlicher Sportverkehr gilt auch ein Verkehr über die Gaugrenzen bis zur Entfernung von 100 Kilometern in einer Richtung vom Heimatort. Ich behalte mir vor, über sportliche Veranstaltungen, die über diesen Rahmen hinaus gehen, von Fall zu Fall zu befinden. 3. Länderspiele, internationale Wettkämpfe, Meisterschaften der Reichsstufe usw. sind bis auf weiteres abzusetzen, weil Frontsoldaten nicht mehr verfügbar sind und Personen, die im Arbeitseinsatz stehen, hierfür nicht mehr beurlaubt werden sollen. OL

 

Donnerstag, 25. Feb. 1943 VfL. Für die Woche vom 22. bis 28. Feb. ist der NS-Reichsbundturnlehrer Franz Schlesinger wieder im Kreise Stormarn tätig. Freitag, 26. Feb., ist in der Turnhalle der Horst-Wessel-Schule von 20 bis 22 Uhr Turnen der Frauen. Es nehmen daran teil alle aktiven Turnerinnen des VfL Oldesloe, Vorturnerinnen der Vereine Bargteheide und Reinfeld. Es können ferner teilnehmen die Führerinnen der BdM-Sportgruppen, Turnlehrerinnen der Oldesloer Schulen sowie sonstige turnerisch interessierte Frauen und Mädel. Samstag von 20 bis 22 Uhr und Sonntag von 9 bis 12 Uhr ist in Oldesloe Abschlußlehrgang der Übungsleiter der Vereine der Kreise Stormarn und Lauenburg. Die Männerabteilung des VfL nimmt ebenfalls daran teil. OL

 

Samstag, 27. Feb. 1943 Fußball in Ahrensburg. Der VfL Oldesloe trägt morgen in Ahrensburg die Punktspiele aus, und zwar spielen nur Jugend B und C. Abfahrt: 11.51 Uhr; alle Spieler sind um 11.45 Uhr auf dem Bahnhof; Rückkehr 17 Uhr. Die Mannschaften sind aus dem VfL-Aushangkasten bei Axt am Markt zu ersehen. OL

 

Sonntag, 28. Feb. 1943 Fortsetzung der Punktspiele. Der VfL Oldesloe trug mit seiner Jugend B und C in Ahrensburg gegen den dortigen Sportklub die fälligen Punktspiele aus. Während die C sich mit einem torlosen Unentschieden begnügte, obgleich sie einen knappen Sieg verdient hätte, mußte die B eine schwere 0:5-Niederlage hinnehmen, da sie ersatzgeschwächt antrat. In der ersten Halbzeit, die die Oldesloer nur mit Mühe 0:1 beenden konnten, wurden zwei Spieler so stark von den körperlich überlegenen Ahrensburgern angeschlagen, daß sie bis zum Schluß des Spiels nur noch als Statisten mitwirkten. Obwohl in der zweiten Halbzeit noch vier Tore fielen, können die Oldesloer von Glück reden, daß die Niederlage nicht noch höher ausfiel. OL

 

Samstag, 6. März 1943 Morgen Bann Stormarn gegen Bann Lübeck. Am morgigen Sonntag spielt hier auf dem Exer die Fußball-Auswahlelf des Bannes 185 (Stormarn) gegen die des Bannes 162 (Lübeck). Die besten Kräfte vom Ahrensburger SK, Reinbeker TV, Trittauer TSV und VfL Oldesloe werden der eingespielten Lübecker Mannschaft harten Widerstand entgegensetzen. Das Spiel beginnt um 15 Uhr. OL

 

Sonntag, 7. März 1943 Bann Stormarn (185) gegen Bann Lübeck (162) 5:3 (4:2). Bann Stormarn schlug Bann Lübeck 5:3! Den hier ausgetragenen Bannvergleichskampf der Banne Lübeck und Stormarn konnte der letztere nach großem Kampf vor zahlreichen Zuschauern für sich entscheiden. Stormarn hatte noch in allerletzter Stunde für drei Spieler Ersatz aufstellen müssen, der sich auch gegen die eingespielte Lübecker Elf gut einfügte. Schon in den ersten 20 Minuten fielen fünf Tore. Dem in der 4. Minute von Witt erzielten Führungstreffer konnten die Gäste nach fünf Minuten den Ausgleich entgegensetzen. Wieder kam Stormarn in der 13. Minute durch Witt in Führung, der kurz vorher mit zwei Lattenschüssen Pech gehabt hatte, und wieder glichen die Lübecker nach fünf Minuten aus. In der 20. Minute gelang Hagedorn ein scharfer Schuß aus dem Hinterhalt zum 3:2. Ein Zusammenspiel des Innensturms kurz vor der Halbzeit krönte Martinkewitz mit einem unhaltbaren vierten Tor. Mit 4:2 wurden die Seiten gewechselt.

Nach dem Anstoß kam Lübeck etwas auf und schoß in der 70. Minute zum 4:3 ein. Doch jetzt beherrschten die Stormarner vollkommen das Spielfeld. Zwei scharf getretene Strafstöße von Pump verfehlten nur knapp das Ziel. Das gegnerische Tor wurde immer wieder berannt; schließlich gelang es Schmidt, das Endergebnis von 5:3 herzustellen. Die Stormarner haben sich in diesem ersten Spiel sehr tapfer geschlagen. Die Hintermannschaft war stabil, und im Sturm überragte Witt als Torschütze und Dwinger. OL

Bann Stormarn (Ankündigung): Lorkowski (Sportklub Ahrensburg) - Hamer (VfL Oldesloe), Burmeister (Sportklub Ahrensburg) - Hagedorn (TSV Trittau), Stapelfeldt (Sportklub Ahrensburg), Schmidt (VfL Oldesloe) - Pusch, Weise (beide TV Reinbek-Wentorf), Witt (VfL Oldesloe), Martinkewitz (Reinbeker TV), Dwinger (Sportklub Ahrensburg).

 

Montag, 8. März 1943 Warum keine Länderkämpfe? Ein Feldpostbrief des Reichssportführers. Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten hat seinem Erlaß über die Einordnung des Sports in die Aufgaben der totalen Kriegsführung noch eine Erläuterung folgen lassen, die sich mit der Erklärung der Zusammenhänge an die im Wehrdienst stehenden Kameraden wendet, deren Inhalt aber auch ganz allgemein für die Heimat von Interesse ist. Nach seinem Hinweis auf die Einstellung der Heimat auf den totalen Krieg heißt es in seinen Ausführungen:

„Wir haben im deutschen Sport hierbei nicht fehlen dürfen und auch nicht fehlen wollen. Wir haben infolgedessen auch eine Reihe von Maßnahmen treffen müssen, deren Wichtigkeit und Richtigkeit auf der Hand liegt. Wir haben zunächst einmal die Länderkämpfe, die internationalen Begegnungen und sogar die Meisterschaften in der Reichsstufe abgesetzt. Der wesentliche Grund hierfür ist folgendes: Die Front braucht jeden Soldaten, sie kann also selbst für einen verhältnismäßig kurzfristigen Urlaub zur Durchführung eines Länderkampfes keine Leute mehr abstellen; in der Rüstungsindustrie aber muß schwerstens gearbeitet werden. Wer also überhaupt noch in der Heimat verblieben ist von den leistungstüchtigen deutschen Männern, der wird in einem solchen Ausmaß angestrengt, daß er sich normalerweise überhaupt nicht mehr „in Form“ halten kann, wenigstens nicht in einer Form, die genügen würde, etwa mit einer völlig friedensmäßigen schwedischen Nationalmannschaft die Kräfte zu messen. Ein Rüstungsarbeiter, der Wechselschichten und Sonntagsschichten zu leisten hat, kann sich nicht mehr oder weniger samstags auf die Reise begeben, sonntags spielen und montags erst zurückkommen; er ist ja zur Ableistung seiner beruflichen Arbeit in der Heimat geblieben und, weiß Gott nicht etwa, um Sport zu treiben. Also, meine Kameraden, vom sogenannten Spitzensport haben wir für eine Weile Abschied genommen, dafür haben wir mit Stolz und Genugtuung festzustellen, daß die Leibesübungen selbst nach wie vor von den höchsten Stellen des Staates und der Bewegung als kriegsmäßig anerkannt sind. Aber nicht nur das. Durch den verstärkten Einsatz der Frauen wird deren leibeserzieherische Betreuung doppelt wichtig; die durch die Arbeit einsetzende einseitige Belastung muß ihren Ausgleich finden in entspannender, tunlichst fröhlicher Leibeserziehung. Auch dem Kinderturnen wird eine noch größere Aufmerksamkeit zu widmen sein, und schließlich bleibt nach wie vor unsere Mitwirkung in der Leibeserziehung der deutschen Jugend eine mehr als wichtige Aufgabe.“ STZ

 

Dienstag, 9. März 1943 Kein Sport am Heldengedenktag. Der NSRL gibt bekannt: Mit Rücksicht auf die am Sonntag, dem 21. März, zum Heldengedenktag stattfindenden Feiern von Partei und Wehrmacht kommen alle für diesen Tag vorgesehenen sportlichen Veranstaltungen in Fortfall. STZ

 

Donnerstag, 11. März 1943 Große Schau der Leibesübungen. Am kommenden Samstag, abends 8.15 Uhr, führt der VfL eine große „Schau der Leibesübungen“ durch. Sie steht unter dem Leitwort „Sport ist frohes Leben!“ Es ist eine Veranstaltung, wie wir sie seit Jahren in Bad Oldesloe nicht mehr gesehen haben. Von Kiel kommen 40 Mitglieder der Musterschule, welche alle Zweige der Leibeserziehung, soweit sie auf der Bühne gezeigt werden können (Turnen, Tischtennis, Boxen, Radfahren, Volkstänze, Gymnastik mit und ohne Gerät, Rollschuhlaufen, Fechten) zeigen. Der VfL beteiligt sich im Rahmen der Veranstaltung mit 30 Teilnehmern. Der Vorverkauf zu dieser Veranstaltung hat bereits begonnen. Karten sind bei dem stellvertretenden Vereinsführer Hans Fokuhl, bei einigen Mitgliedern und an der Abendkasse zu haben. Am Samstag werden im Rahmen dieser Veranstaltung die Urkunden und Sportabzeichen aus vorigem Jahre ausgeteilt.

Zu der Vorstandssitzung des VfL war der gesamte erweiterte Vorstand erschienen. Eingangs gab der Vereinsführer noch einmal den Trainingsplan bekannt und unterstrich dabei vor allen Dingen das Fußballtraining der Jugendlichen jeden Mittwoch um 16 Uhr. Wenn bei den Spielen um die Bannmeisterschaft Erfolge erzielt werden sollen, muß das Training lückenlos durchgeführt werden. OL

 

Samstag, 13. März 1943 Sportschau in Bad Oldesloe. Unter dem Motto „Große Schau der Leibesübungen - Sport ist frohes Leben“ zeigte die Gauvorführungsgruppe im NS-Reichsbund für Leibesübungen Schleswig-Holstein, die bereits viele Städte unserer Provinz besuchte, in einem lückenlos durchgeführten Programm Ausschnitte aus dem weiten Gebiet der Leibeserziehung. Eingangs gab der Sportkreisführer und Vereinsführer des VfL Oldesloe nach der Begrüßung einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Leibeserziehung in Bad Oldesloe. Vor 80 Jahren wurde hier der erste Turnverein und vor rund 40 Jahren der erste Sportverein gegründet. Er stellte der Jugend folgende um die Entwicklung der Leibeserziehung verdiente Männer als Beispiele hin, wie man ins hohe Mannesalter hinein für den großen Gedanken der Leibesertüchtigung wirken kann. Dem VfL gehören Lorenz Heinrich Meyer 54 Jahre, Wohlers 47 Jahre, Otto Schüthe 41, Dahm 39, Kröger, Gast, Dührkop 37 Jahre, Buchholz 32, List 31, Fokuhl 30, Knickrehm und Kindt 27 Jahre, Kock und Gustav Lüthje 26 Jahre, Helmut Schweim und Wolherr 23 Jahre und Schmüser 21 Jahre an. Der Redner betonte, daß die Leibeserziehung immer ein Spiegelbild des Lebens gewesen und jetzt während des totalen Einsatzes von Reichsminister Dr. Goebbels in seiner großen Sportpalastrede als „kriegswichtig und eine Angelegenheit des ganzen deutschen Volkes“ bezeichnet worden ist. Staats- und Volksführung werden bestrebt sein, den Leibesübungen alle Förderung angedeihen zu lassen.

Die gesamten Vorführungen der Gauvorführungsgruppe wurden von den zahlreichen Zuschauern, unter denen die Jugend vorwiegend die Plätze füllte, mit Begeisterung aufgenommen; sie werden ihren werbenden Wert für die Zukunft zeigen. Der Kreisfachwart für Turnen, Heinrich Diedrichsen vom VfL Oldesloe, führte eine große Knabenriege in Bodenübungen und eine Mädchengruppe am Barren vor.

Der Sportkreisführer überreichte ihm, der 33 Jahre in selbstloser, unermüdlicher Weise den Gedanken der Leibeserziehung jederzeit ins Volk getragen hat, für seinen innerhalb des NSRL, insbesonders aber für die im jetzigen Kriege gezeigten unermüdliche Arbeit, die vom Führer verliehene „Medaille für deutsche Volkspflege“. In Vertretung des Gausportführers, dessen Grüße er übermittelte, schloß der Gaudietwart die ausgezeichneten Vorführungen mit der Führerehrung und den Liedern der Nation. STZ/OL

 

Sonntag, 14. März 1943 VfL siegt in Ahrensburg. Der Jugend A des VfL Oldesloe gelang es, mit einem schönen 2:0-Sieg in Ahrensburg gegen den Sportklub die 0:5-Niederlage vom Dezember 1942 wieder wettzumachen. Bis zur Pause waren die Ahrensburger leicht überlegen. Als dann die Oldesloer in der zweiten Halbzeit zwei Tore erkämpfen konnten, beschränkten sie sich darauf, dieses Ergebnis zu halten, indem sie die besten Kräfte in die Verteidigung zurücknahmen. Der Sieg ist um so höher zu bewerten, da die Oldesloer nur mit neun Mann antreten konnten. OL

 

Sonntag, 14. März 1943 Am Sonntag fand in der Turnhalle der Horst-Wessel-Schule und auf dem Exer durch den Gebietsfachwart der Hitlerjugend für Leichtathletik, Gefolgschaftsführer Martens, Kiel, eine Schulung der Sportwarte und der Bannleistungsklasse statt. Ende April wird für das Gebiet hier in Bad Oldesloe ein Lehrgang für Hürdenlauf und Stabhochspringen durchgeführt werden. Als Abschluß der Winterarbeit und als Auftakt für die Leichtathletik wird bis zum 2. Mai in jeder Einheit der Geländelauf für die Hitlerjugend in drei und für das Jungvolk in zwei Leistungsklassen, abgestuft nach Altersklassen, durchgeführt. STZ

 

Dienstag, 16. März 1943 Seit der Durchführung der Fußballrundenspiele im Kreis Stormarn hat die Spielstärke fortschreitend zugenommen, zumal die Zahl der Angemeldeten ständig im Wachstum begriffen ist. Nach dem Sieg der Bannmannschaft 185 Stormarn über den Bann Lübeck (162) haben sich bereits mehrere Gegner gemeldet. Am 4. April wird in Bad Oldesloe der Bann Hamburg gegen sie antreten, am folgenden Sonntag der Bann Pinneberg. STZ

 

Dienstag, 23. März 1943 Tagung im Sportkreis Lübeck. Der Kreissportführer Paul Kruse hatte die Amtsträger des Sportkreises Lübeck und die Vereinsführer im Saale der LRG? von 1885 um sich versammelt, um in einer Arbeitstagung die Richtlinien für die Weiterarbeit im vierten Kriegsjahre bekanntzugeben. Nach Einführung des Kameraden Fick (LSV Gut Heil) in sein Amt als Kreissportführer an Stelle von Paul Gareis, erläuterte der Kreisführer die einzelnen Bestimmungen für die weitere Arbeit auf dem Gebiete der Leibesübungen, die in keinem ihrer Zweige ruhen dürfe. Die Leibesübungen sind vom Führer als kriegswichtig anerkannt, was seinen besonderen Ausdruck auch in der Schaffung der Medaille für Deutsche Volkspflege gefunden hat. Die Meisterschaften sollen auf allen Gebieten bis zu den Gaumeisterschaften durchgeführt werden. Deutsche Meisterschaften kommen zunächst in Fortfall. Wo die Vereine nicht mehr die genügende Teilnehmerzahl aus den eigenen Reihen aufzubringen vermögen, können Notgemeinschaften gebildet werden. Besonderes Gewicht soll auf den Frauen-, Jugend- und Kinderbetrieb in den Vereinen gelegt werden. Auch die Prüfungen für das deutsche Reichssportabzeichen werden weiter durchgeführt, ebenso die für das Reichssportabzeichen für Versehrte, wofür die Vorbereitungen ebenfalls im Gange sind. Der Kreissportführer wies sodann noch auf die Zweckmäßigkeit der Benutzung des in allen Lokalen ausliegenden „Wochenplanes“ hin, worüber Kamerad Hans Kilian nähere Auskunft erteilt.

Zum Schluß fand in einer Feierstunde die Überreichung der ersten der vom Führer gestifteten „Medaille für Deutsche Volkspflege“ an drei bewährte Mitarbeiter statt. Es wurden geehrt: Käthe Heydel (LFRG von 07) für ihre Verdienste um das Frauen- und Jugendrudern, Ella Rieckmann (LBV Phönix) für ihr verdientes Wirken bei der weiblichen Jugend auf allen Gebieten und Hartwig Dettmann, dem bekannten Ringführer des NSRL. STZ

 

Dienstag, 23. März 1943 Achtung, Fußballwarte! Der Kreisfachwart für Fußball ladet hiermit alle Fußballwarte des Kreises Lübeck zu einer Besprechung am Mittwoch, dem 24. März, 20 Uhr, Restaurant Both, Glockengießerstraße 28, ein. Erscheinen ist Pflicht! Sollte eine Gemeinschaft nicht vertreten sein, so hat sie die eventuellen Folgerungen zu tragen. STZ

 

Donnerstag, 25. März 1943 Der Reichssportführer gestorben. Der Reichssportführer, SA-Obergruppenführer Hans von Tschammer und Osten, ist am Nachmittag an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Der Führer hat für den Verstorbenen ein Staatsbegräbnis angeordnet. OL

 

Dienstag, 30. März 1943 Sportliches. Auf sportlichem Gebiet haben die Anhänger des Fußballsports am kommenden Sonntag wieder ein interessantes Spiel auf dem Exer. Unsere Bannmannschaft, die die Lübecker bereits schlagen konnte, spielt hier nachmittags gegen Pinneberg. Im verflossenen Spieljahr fand die vorgenannte Mannschaft kaum einen Bezwinger!

Am 11. April spielt hier die BdM-Bann-Handballmannschaft gegen Süderdithmarschen. - In Ahrensburg werden die drei vorhandenen Vereine sich zu einem Verein zusammenschließen; so daß in Zukunft die Ahrensburger Jugendmannschaften bei allen Kreisspielen ein gewichtiges Wort mitreden werden. Das Vorspiel um 13 Uhr bestreiten die Jugend-B-Mannschaften von VfL Oldesloe und MTV Bargteheide. OL

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