Die Spielzeit 1952/53
Teil 3 (4)

14.12.1952 - Hätte Fortuna nicht so überaus freundlich gelächelt

Warning, Friedrich und Kneese wechseln nach Lüneburg
Abendsportfest im Stadion.
Lutzke außer Form
2:7 gegen Pölitz
Mißtrauensantrag gegen Fußballspartenleitung abgelehnt
Rolke wieder Klubmeister.
Jugendherberge eingeweiht.
Hartes Spiel in Rethwisch!?
90 Jahre VfL. 50 Jahre Fußball
Boxer in Dänemark
VfL ungeschlagener Herbstmeister
Kneese kommt zurück
ATSV ehrt Hartmann
Sensation in Pölitz
"Städte-Riegen" der Turner
Kiesler THC-Vorsitzender
ATSV Lübeck siegt im Stadion und wird Meister
Tischtennisgäste aus der Ostzone
Mandelkau und Pohl hören auf
Reinhard neuer Fußball-Spartenleiter
Nur Meyer Bezirksmeister im Boxen
Leichtathletiktalente
Eberhard Hochsprung-Bezirksmeister
Tennissportheim eingeweiht.

Quellen:

Sport-Megaphon SPM
Stormarner Tageblatt - ST


Samstag, 7. Feb. 1953
Heute VfL-Maskerade.
Heute um 20.45 Uhr hält der Karnevalsprinz Alexander I. seinen Einzug in den großzügig dekorierten Festsaal des "Oldesloer Hofes", in dessen sämtlichen Räumen der VfL seine traditionelle Maskerade feiert. Zehn Musiker unterhalten das Narrenvolk.
ST

Samstag, 7. Feb. 1953
VfL-Maskerade.
In den Räumen des "Oldesloer Hofes" hatten viele fleißige Händen unter Regie des altbekannten Adolf Kröger eine festliche Dekoration hervorgezaubert, um den Masken und Zuschauern Stunden der Freude und des Vergnügens zu schenken. Als dann Prinz Alexander I. unter Vorantritt der Kapelle mit seinem Narrengefolge Einzug hielt und in launiger Ansprache sein über 400 Seelen zählendes Volk begrüßte, steigerte sich die Ausgelassenheit zu einem tollen Wirbel. Während seiner Ansprache verlieh Seine Hoheit mehreren besonders närrischen Untertanen "Orden am roten Band". Mitgerissen von den Klängen der flott spielenden Musik vergnügten sich die Teilnehmer bis in die frühen Morgenstunden bei Tanz und Flirt.
ST

Montag, 9. Feb. 1953
Jüdes, der frühere Torwart des TSV Neustadt, ist nun dem Lübecker Kreisliga-Verein Eichholzer SV beigetreten. Jüdes dürfte im Vereinswechseln den schleswig-holsteinischen Nachkriegsrekord halten. (Anm.: Er spielte in der Saison beim VfL Oldesloe)
SPM

Samstag, 28. Feb. 1953
Ein Pionier des Fußballsports.
Der 34jährige Torhüter der Reinfelder Preußen, Otto Wulf, steht bereits seit seinem 18. Lebensjahre in der Ligamannschaft. Während dieser langen Zeit hat er sie nicht ein einziges Mal im Stich gelassen und stets Sportgeist und Treue bewiesen. Auch leistungsmäßig wußte diese bescheidene, ruhige, aber verschlossene und darum von seinen Kameraden oft nicht verstandene Sportsmann, der weder seine Freude noch seine Enttäuschung zu zeigen pflegt, zu gefallen. Der in Sportkreisen bestens bekannte "Otto" ist im Laufe der Zeit etwas rundlicher und behäbig geworden und daher nicht mehr ganz so wendig wie früher. Seine Leistungen sind auch recht unterschiedlich. er möchte sich wohl in die Reserve oder die demnächst zu bildende Alte-Herren-Mannschaft zurückziehen, wenn er wüßte, daß ein anderer, möglichst besserer Schlußmann seinen Platz so ausfüllen könnte, wie er das selbst wünscht. Da aber das zur Zeit nicht möglich ist, muß bzw. will dieser vorbildliche Sportsmann vorläufig weiter zwischen den Pfosten seiner Liga stehen. Die angeborene Lust und Liebe zum Sport wird ihn dabei unterstützen.
ST

Sonntag, 8. März 1953
Fußballverband will seine Vereine finanziell unterstützen.
In einer Tagung des Kreisfußballverbandes Stormarn, die im "Restaurant Haberland" stattfand, erklärte Hans Löhndorf, Schatzmeister des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, daß der Verband wieder in der Lage sei, seinen Bezirken und Kreisen finanziell unter die Arme zu greifen. Der Geschäftsführer des Verbandes, Anton Haase, erntete viel Beifall, als er die hohe Sportmoral der Landvereine hervorhob.
ST

Dienstag, 24. März 1953
Kein Alkohol auf Sportplätzen.
Auf Sport- und Spielplätzen darf kein Alkohol ausgeschenkt werden, entschied jetzt das Schleswiger Landesverwaltungsgericht. Anlaß dieses Spruches war eine Klage des Kreisverbandes Flensburg der Hotel- und Gaststättenbetriebe, nachdem der zuständige Ausschuß der Flensburger Ratsversammlung einem Sportverein in Flensburg erlaubt hatte, in seinem Vereinshaus auf dem Sportplatz Branntwein auszuschenken. Das Verwaltungsgericht stützte sich bei seinem Urteil auf das Gaststättengesetz. Dieses untersagt den Alkoholausschank nicht nur auf Sportplätzen selbst, sondern auch in Klubhäusern in der Nähe.
ST

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