Das Jahr 1952
Dienstag, 15. Januar 1952
Kreisverband schlägt vor:
Jugendherberge für Grander Raum …
Der Kreisverein Stormarn für Jugendherbergen und Jugendwandern e.V. wählte in seiner in der Bahnhofsgaststätte abgehaltenen Hauptversammlung den Kreisjugendpfleger Peters erneut zum 1. Vorsitzenden. Zweiter Vorsitzender wurde Karl-Heinz Schmidt, Geschäftsführerin Fräulein Ehlers. Zu Beisitzern wurden qewält Pastor Kruse, ReinfeId, und Studienrat Kremzow, Bad Oldesloe. Rechnungsprüfer sind Joachim Zerrath, Grabau, und Kindler, Bad Oldesloe.
Aus dem Jahresbericht des 1. Vorsitzenden, Peters, ergab sich, daß im abgelaufenen Jahr dank gemeinsamer Bemühungen der Stadt Bad Oldesloe und der Kreisverwaltung Stormarn in Verbindung mit dem Kreisverein ein Jugendherbergsanbau an das Oldesloer Jugendheim geschaffen werden konnte. Durch vom Kreis zur Verfügung gestellte oder vom Land beschaffte Zuschüsse von ca. 5000 DM und dank der Zurverfügungstellung des Baugrundstückes und der Hilfe der Jugendlichen des Jugendaufbauwerkes und der Jugendgruppen konnte dieser Anbau planmäßig fertiggestellt werden. Durch diese echte Gemeinschaftsarbeit auf breitester Grundlage können ab April/Mai dieses Jahres im Oldesloer Jugendheim Wochenendtagungen und Ähnliches durchgeführt werden, wobei für die auswärtigen Teilnehmer dann 30 Betten in dem Jugendherbergsanbau zur Verfügung stehen. …
STORMARNER TAGEBLATT vom 15.1.1952
Sonnabend, 9. Februar 1952
Pläne reifen
Eines der schönsten Heime im Land
Ausbau zur Tagungsstätte der Stormarner Jugend
Wie der Kreisjugendpfleger mitteilt, kann man damit rechnen, daß das Bundeskuratorium für den Bundesjugendplan noch in diesem Monat einen Zuschuß von 20.000 DM für die Fertigstellung des Oldesloer Jugendheims gewähren wird. Damit nähert sich der Plan, der Kreisstadt eines der schönsten Jugendheime Schleswig-Holsteins zu geben, seiner Verwirklichung.
3 000 DM sollen für den restlichen Ausbau der Jugendheim- und Jugendherbergsräume verwandt werden, während 17.000 DM für die Schaffung von Mehrzweckräumen, die tagsüber als Umkleideräume für die Sportvereine und Schulen zur Verfügung stehen werden und nachts als DJH-Übernachtungsräume zur Verfügung stehen, bestimmt sind.
Es ist wahrscheinlich, daß auch der Sportförderungsausschuß des Landes Schleswig-Holstein sich mit einem weiteren Betrag an diesem Projekt beteiligen wird. Es würden dann vier Mehrzweckräume, eine Erweiterung des vorhandenen Speisesaals sowie wahrscheinlich eine Duschgelegenheit in Angriff genommen werden können. Wenn alles planmäßig abläuft, werden wir Mitte dieses Jahres in Bad Oldesloe eine Schulungsstätte haben, die ihresgleichen sucht. Es werden dann für den allgemeinen Jugendgruppenbetrieb ein großer Saal, drei kleinere Räume, für Übernachtung von Jugendgruppen sechs DJH-Unterkunftsräume, ein Tagesraum und die Mehrzweckräume zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wird die zurzeit mangelhaft gelöste Frage des Umkleidens für die Mitglieder der Schulen und der Sportvereine durch die Anlage der nach dem Bürgerplatz-Sportplatz offenen Räume gelöst sein.
Außerdem sind in dem Gesamtkomplex Unterkunftsräume für die dreißig Jugendlichen des JAW-Grundlehrganges Metall einschließlich einer Wohnung für den Lehrgangsleiter enthalten. Die Gesamtanlage, die in unmittelbarer Nähe der Sportplätze und der Badeanstalt in einer landschaftlich reizvollen Umgebung liegt, wird dann sicherlich eines der schönsten Jugendheime von Schleswig-Holstein sein.
STORMARNER TAGEBLATT vom 9.2.1952
Freitag, 21. März 1952
Generalüberholung der Badeanstalt
Der Magistrat beschloß die Instandsetzung der Badeanstalt, sodaß sie in der ersten Mai-Hälfte zur Benutzung freigegeben werden kann. Über die beabsichtigte Entschlammung kann im Augenblick allerdings noch nichts gesagt werden.
STORMARNER TAGEBLATT vom 21.3.1952
Sonnabend, 22. März 1952
Noch in diesem Jahr
„Blau-Weiß“ baut ein Clubhaus …
Der Tennis- und Hockey-Club „Blau-Weiß e.V. beschloß in seiner gutbesuchten Mitgliederversammlung, ein Klubhaus zu bauen. Noch in diesem Jahr soll mit dem ersten Bauabschnitt, der die am dringendsten benötigten Umkleide- und Nebenräume vorsieht, nach den Plänen von Architekt Weber begonnen werden. …
STORMARNER TAGEBLATT vom 22.3.1952
Donnerstag, 3. April 1952
Bademeister schon im Dienst
Seit dem 1. April hat wieder der Bademeister Hommes die Betreuung der Freibadeanstalt übernommen. Er ist von der Stadtverwaltung auf die Dauer von sechs Monaten angestellt worden. Der diesjährige frühere Dienstbeginn erklärt sich damit, daß Bademeister Hommes die Überholungsarbeiten beaufsichtigen soll.
STORMARNER TAGEBLATT vom 3.4.1952
Donnerstag, 8. Mai 1952
Tennis-Club kann bauen
Die Stadt wird dem Hockey- und Tennis-Club „Blau-Weiß“ das Gelände im Kurpark, auf dem dieser ein Klubheim zu errichten beabsichtigt, auf hundert Jahre verpachten.
STORMARNER TAGEBLATT vom 8.5.1952
Sonnabend, 24. Mai 1952
Stormarner mit Steckenpferd
Das nasse Element
Wim. – Bad Oldesloe hat zwei frühere Meister des deutschen Sportes in seinen Mauern. Der eine ist Peter Frandsen, einstiger Titelträger im 5000-Meter-Lauf, der andere Hans Hommes, 1927 im Berliner Grunewald-Stadion Gewinner der Mehrkampfmeisterschaft im Schwimmen.
Hommes hat aus seiner Leidenschaft einen Beruf gemacht Im gleichen Jahre, in dem er die höchste Würde errang, die der Deutsche Schwimmverband zu vergeben hat, legte er die staatliche Prüfung als Schwimmeister ab. Schon sein Vater war Badeverwalter. Er selbst betätigte sich dann in modernen Hallenbädern, zuletzt in Stargard in Pommern, wo er die Schwimmlehrgänge für die Studenten der Universität Greifswald leitete. Dann verschlugen ihn die Wirren der Nachkriegszeit nach Bad Oldesloe.
Ungeduldig wartet er, nunmehr in der Saison Betreuer der Wasserfreunde in der Städtischen Badeanstalt, auf die durch besondere Umstände verzögerte Eröffnung. Als technischer Leiter der Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft hat er eine Wettkampfgruppe gebildet. Daß er seinen Zöglingen ein erstklassiger Trainer ist, versteht sich von selbst; übrigens brachte er einst in Viersen in dem berühmten Rückenschwimmer Ernst Küppers einen Europameister heraus.
Der hagere Fünfzigjährige krault selbst noch einmal gern im Renntempo über eine Bahnlänge. Das reicht ihm aber; die Zeiten, in denen er sich in allen Stilarten, im Streckentauchen und im Springen – auch vom 10-Meter-Brett – seinen Mitbewerbern überlegen zeigte, sind vorbei. Doch wenn er einen Jungen findet, der Talent zeigt, wird er wieder mit jung.
Noch aber, wie gesagt, wartet er auf die Saisoneröffnung.
STORMARNER TAGEBLATT vom 24.5.1952
Donnerstag, 10. Juli 1952
Ein aktuelles Thema: Wir brauchen ein Strandbad
Aber wenn die Kosten kommen – Der Stadtsäckel ist leer
In den Tagen der Rekordhitze drängte sich wieder einmal der Gedanke auf, daß die Kreisstadt ein modernes Strandbad braucht. Die städtische Badeanstalt an der Trave hatte täglich etwa 1000 Besucher. Auf 400 bis 500 wurde die Zahl der Badelustigen geschätzt, die im Wasser des Poggensees Erfrischung suchten. Beide Badegelegenheiten entsprechen keineswegs idealen Forderungen. Aber leider macht die Finanzlage der stark verschuldeten Stadt eine Änderung vorläufig unmöglich.
Auch die Stadtväter erkennen gleich dem Bürgermeister an, daß manches an der städtischen Badeanstalt zu verbessern wäre. Vor allem die Toilettenverhältnisse sind stark abänderungsbedürftig. Das Bauamt wurde nun beauftragt, einen Vorschlag auszuarbeiten, dessen Verwirklichung kostenmäßig tragbar ist.
Eine Kommission wird weiter die Verhältnisse am Poggensee studieren. Es handelt sich hier, wie festgestellt wurde, nicht um ein städtisches Freibad. Das Baden geschieht dort auf eigene Gefahr. Auch ist der Sportanglerverein, der den Poggensee gepachtet hat, durchaus nicht begeistert von der Anwesenheit der vielen Badefreudigen. Zwar ist eine Badestrandgrenze gezogen, aber der Verein trägt sich mit der Absicht, im See selbst durch Bojen eine Grenze für Schwimmer zu ziehen. In der Stadtverordnetenversammlung bestand Stimmung dafür, mit einfachen Mitteln einen Knüppeldamm zu schaffen. Die Lösung der diskret angedeuteten hygienischen Probleme blieb allerdings ungewiß.
STORMARNER TAGEBLATT vom 10.7.1952
Donnerstag, 31. Juli 1952
Badestelle am Poggensee
In der städtischen Badeanstalt wurden an einem heißen Tage dieses Sommers 1600 Besucher gezählt. Allein diese Tatsache rechtfertigt die Einrichtung einer zweiten Badegelegenheit. Eine städtische Kommission hat das Gelände am Poggensee besichtigt und dem Magistrat vorgeschlagen, einen Uferstreifen als Badestelle zu kennzeichnen. Abgrenzung, Hinweisschilder, Beaufsichtigung durch Polizeibeamte und durch den Stadtoberforstwart sollen dafür sorgen, daß der Badebetrieb sich nur an dieser Stelle abspielt. Der Sportfischerverein als Pächter des Sees will im Wasser eine Abgrenzung durch Bojen vornehmen. Ein Knüppeldamm soll an die Badestelle heranführen. Der Magistrat weist allerdings darauf hin, daß die Stadt keine Haftung übernimmt, und daß die Benutzung der Badestelle auf eigene Gefahr erfolgt. Das übrige Ufergelände wird dem Schutz der Bevölkerung empfohlen. Die Mitteilungen einer Stadtverordneten über abessinienähnliche Zustände am Poggensee wurde durch die Kommission nicht bestätigt.
STORMARNER TAGEBLATT vom 31.7.1952
Freitag, 15. August 1952
Was wird aus der Bauamtsbaracke?
Da das Amtsgericht in Kürze nach der Mühlenstraße 22 umsiedelt, wird das städtische Bauamt aus der Bürgerparkbaracke in die freiwerdenden Räum im Rathaus verlegt werden. Was mit der Baracke geschehen soll, steht noch nicht fest. Es ist möglich, daß sie für Wohnzwecke in Anspruch genommen werden muß. Wie wir hören stehen einige Räumungsurteile, die wegen Nichtzahlung der Miete erlassen worden sind, vor der Vollstreckung.
STORMARNER TAGEBLATT vom 15.8.1952
Donnerstag, 21. August 1952
Auch der ATSV Im Stadion?
Der ATSV möchte gern das von der Stadt dem VfL verpachtete Stadion mitbenutzen und hat die Stadtverwaltung um Vermittlung in dieser Angelegenheit gebeten. Der Magistrat will den Kreissportverband einschalten. Am Montag wird eine Besprechung zwischen den Beteiligten stattfinden.
STORMARNER TAGEBLATT vom 21.8.1952
Sonnabend, 23. August 1952
Noch keine Aussicht auf Umkleideräume
Durch einen letzten Zuschuß aus Bundesjugendplanmitteln wird es möglich sein, einen Fahrradstand und einen Kohlenschuppen am Jugendheim zu errichten. Leider konnte der Kreisjugendpfleger keine Zusage für einen Landeszuschuß erhalten, der den Bau von Umkleideräumen am Jugendheim sichergestellt hätte. Die Jugendlichen der beiden Stadtschulen, der Mittelschule, der Oberschule sowie der Jugendsportgruppen und der Jugendgruppen werden also nach wie vor nicht wissen, wo sie sich umziehen sollen, wenn sie den Exer benutzen.
STORMARNER TAGEBLATT vom 23.8.1952
Freitag, 26. September 1952
Einweihung der Jugendherberge
Am kommenden Sonntag um 14 Uhr findet in einer schlichten Feierstunde die Einweihung der Oldesloer Jugendherberge im Bürgerpark statt. Sie wird musikalisch durch den Schülerchor der Mittelschule umrahmt werden. Ein Vertreter des Landesverbandes Nordmark für Jugendherberge und Jugendwandern wird die Jugendherberge an die Stadt Bad Oldesloe übergeben. Durch den Vorsitzenden des Jugendpflegeausschusses des Kreises Stormarn erfolgt dann die Übergabe einer Förderungsbeihilfe an Bürgermeister Barth zur weiteren Verbesserung des Jugendheimes.
STORMARNER TAGEBLATT vom 26.9.1952
Sonntag, 28. September 1952
Oldesloer Jugendherberge eingeweiht
„Baustein für die Zukunft“
Was aus einem Schießstand wurde – Für die wandernde Jugend
Als Höhepunkt und Abschluß der Bundesjugendwoche in der Kreisstadt wurde im Rahmen einer Feierstunde die Jugendherberge auf dem Bürgerpark offiziell eingeweiht und der Stadt übergeben. Der Übergabe wohnten außer den mitgliedern des Stormarner Kreisjugendrings auch zahlreiche Behördenvertreter bei.
Bürgermeister Barth betonte bei seiner Begrüßungsansprache, daß er von allen Jugendveranstaltungen dieser Woche einen nachhaltigen Eindruck habe. Er empfahl den Jugendlichen, den Rat und die Unterstützung der älteren Generation nicht in den Wind zu schlagen. Die Stadt habe sich alle Mühe gegeben, den Ausbau von Jugendheim und Jugendherberge zu fördern.
Der Vorsitzende des Landesverbandes Nordmark bezeichnete es als Aufgabe des Jugendherbergsverbandes, möglichst viele Jugendherbergen für die wandernde Jugend zu schaffen. Während es im Bereich Schleswig-Holstein, Hamburg und Nord-Hannover 1948 nur 22 Jugendherbergen gab, in denen 105.000 Mal übernachtet wurde, sind es jetzt schon 57 Herbergen mit 480.000 Übernachtungen.
„Jedes Heim, das wir unserer Jugend geben, ist ein Baustein für die Zukunft Deutschlands“, erklärte der Vorsitzende des Kreisjugendpflegeausschusses, Kreistagsabgeordneter Gramcko. Die ältere Generation sollte die Jugend in allem beraten. Unter dem Beifall der Gäste wünschte Otto Gramcko im Namen des Kreisjugendpflege- und Sportausschusses, daß das Jugendheim noch weiter ausgebaut werden möge, und überbrachte hierfür gleich einen Scheck über 500 DM.
Bei einem Rundgang durch das Jugendheim, die Räumlichkeiten der Jugendherberge und des angebauten Teiles für den Jugendaufbauwerk-Lehrgang überzeugten sich die Gäste von der Zweckmäßigkeit der Einrichtungen. Es war wirklich nicht mehr erkennbar, daß es sich um die Umgestaltung eines ehemaligen Schießstandes handelte. Mit rund 70.000 DM aus Bundesjugendplanmitteln, sowie Geldern des Kreises, der Stadt und des Jugendherbergsverbandes wurden in eineinhalbjähriger Arbeit bei sparsamer Raumausnutzung 30 Übernachtungsmöglichkeiten und 30 Notbetten für die Jugendherberge und weitere 30 Plätze für den Jugendaufbauwerk-Lehrgang geschaffen, dazu ein Tagesraum, eine geräumige Küche sowie ausgezeichnete sanitäre Anlagen. Die Herberge selbst kostete dabei nur rund 8000 DM. Die Ausführung dieser Bauten mit so geringen Mitteln war nur dadurch möglich, daß der jetzige Herbergsvater Karl-Heinz Schmidt zusammen mit dem Jugendaufbauwerk und Mitgliedern von Jugendgruppen in wochenlanger mühevoller Arbeit persönlich Maurer- und sonstige Arbeiten erledigte.
STORMARNER TAGEBLATT vom 29.9.1952
Donnerstag, 30. Oktober 1952
Schlechte Badesaison
Die städtische Flußbadeanstalt war in diesem Sommer nur an 83 Tagen geöffnet gegenüber 130 Tagen im Vorjahre. Wegen der schlechten Witterung war der Besuch verhältnismäßig schwach. Es wurden 16.700 Badelustige gezählt, während im Vorjahr 27.600 Personen die Badeanstalt besuchten.
STORMARNER TAGEBLATT vom 30.10.1952
Donnerstag, 30. Oktober 1952
Freibad Poggensee
Bei der Geländebegehung prüften die Stadtverordneten am Poggensee die Möglichkeit, eine Freibadegelegenheit einzurichten. Grundsätzlich war Stimmung dafür. Das Bauamt wurde beauftragt, einen Kostenanschlag für entsprechende Einrichtungen in mehreren Teilabschnitten auszuarbeiten. Auf jeden Fall sollen aber schon im kommenden Sommer Erleichterungen für die Badelustigen geschaffen werden.
STORMARNER TAGEBLATT vom 30.10.1952
Freitag, 31. Oktober 1952
Tornetze für den Exer
Die Stadt wird den Sportlern, die auf dem Exer Ballspiele durchführen wollen, zwei Netze für die Tore zur Verfügung stellen. Ausgegeben werden die Netze, die einen Wert von 200 DM haben, durch den Jugendheimleiter.
STORMARNER TAGEBLATT vom 31.10.1952
Dienstag, 18. November 1952
Turnhalle reicht nicht aus
Vo. – In der Elternversammlung der Mittelschule teilte der Vorsitzende des Elternbeirates, Oberförster Hädrich, mit, daß der Schularzt eine schlechte Haltung der Kinder zu tadeln habe und darum bäte, sie auch zuhause zu einer geraden Haltung zu ermahnen.
Mittelschulrektor Rahneberg bedauerte, den Wünschen der Eltern um vermehrte Turnstunden nicht nachkommen zu können, da er die Turnhalle nur zwanzig Stunden in der Woche zur Verfügung habe. Es fehlten insgesamt noch 187 Stunden in der Woche, die bisher aus Mangel an Lehrkräften nicht gegeben werden könnten. …
STORMARNER TAGEBLATT vom 18.11.1952