Unsere Jüngsten


Haben wir „Alten Fußballer“ uns nicht immer ganz besonders gefreut, wenn wir die 1. Knaben unseres Vereins, ob vor dem Kriege, als wir noch jung waren, oder zur heutigen Zeit, spielen sahen? Da sah man so rechte Begeisterung, so ganz „dabei sein zu dürfen“.

Und immer sah ich noch die Jüngeren, die sechs bis neun Jahre alten „Kibitze“ mit großen Augen danebenstehen – aber sie durften nicht mitmachen. Und wie gerne wären sie dabei gewesen. Wer kümmerte sich eigentlich um sie?

Peter Stäcker, Uwe Post, Claus Näveke, Fred Girschkowski, Ernst Olufs, Hans Helmut Rhode, Holger Benz

Ja, seien wir ehrlich, wir ließen sie irgendwo den ganzen Tag herumtoben, wild, ohne Anleitung. Die „Großen“ kamen und störten ihr Spiel, nahmen ihnen den Platz, den Ball und die Freude. Wie viele verloren wir schon damals für immer aus dem kreis des Fußballnachwuchses. Ich freue mich, dass meine eigenen Sprösslinge mir darüber die Augen öffneten und damit den Anstoß gaben, diese Jungen von sechs bis elf aufzugreifen und sie in richtigen Übungsstunden und Spielen zu beschäftigen.

Sportfreund Rudi Herzog als Fußballobmann, Jürgen Thurau als Übungshelfer sind mit mir ganz Feuer und Flamme für diese Aufgabe, und wir würden uns freuen, wenn wir recht bald Helfer als Betreuer und Gönner finden würden. Die Ligaspieler Gonska, Reuter und Richter wollen sich demnächst zur Verfügung  stellen. Hierfür unseren Dank.

Platzgröße 75 x 50 Meter
Strafraum 11m
Torraum 3m
Tore 5 x 2m
Mittelkreis 5m
Strafstoß 9m
Spielzeit 2 x 20 Minuten


43 Knaben haben sich bis heute gemeldet und ein Passbild abgegeben, damit sie in den Besitz eines richtigen Spielerpasses kommen.
Die drei Jüngsten verdienen hier besonders erwähnt zu werden: Thomas Stäcker, Peter Reuter, Horst Kleber, alle ganze sechs Jahre alt.

Peter Reuter, Roland Arndt, Uwe Post, Thomas Stäcker, Andreas Reese, Peter Braun, Hanno Marquardt


Beabsichtigt ist, fünf bis sechs Mannschaften in „Siebener-Aufstellung“ spielen zu lassen.

Es wird dann eine Walter-Elf, Posipal-Elf, Eckel-Elf usw. geben. Also keine 1. oder 2. Knaben. Sie sind mir alle gleich gut und gleich wertvoll.


Wir werden aber erzieherisch wirken und wer unsportlich spielt, unkameradschaftlich handelt, nicht mannschaftlich denkt, wird bei der Aufstellung nicht berücksichtigt oder kann während des Spieles für seine Sünden fünf bis zehn Minuten herausgestellt werden.. Geschieht dieses zweimal während des Spieles, wird er des Feldes verwiesen und darf am nächsten Sonntag zusehen.

Unsere Hoffnung ist es, dass weitere Kreisvereine unseren Gedanken aufnehmen werden, damit wir Gegner zu Freundschaftsspielen bekommen. Das Training oder später die Punktspiele finden am Sonnabend-Nachmittag oder Sonntagmorgen statt.

Jürgen Thurau, Wilhelm Schlüter, Burkhard Schröder, Gerd Schmoliner, Erich Sartorius, Willi Thieß, Günther Reddig, Ulf Busch


An jedem Mittwochnachmittag treffen sich alle Jungen mit Turnschuhen im Stadion. Hier werden sie vom Leiter der Leichtathletiksparte in die Geheimnisse der Leichtathletik eingewiesen werden.

An dieser Stelle möchte ich jeden Vater und jede  Mutter bitten, falls ein hoffnungsvoller Sprössling sie quält, mitmachen zu dürfen, ihm dieses nicht abzuschlagen. Schicken sie ihn umgehend zu mir, Sie werden ihre Freude an ihm haben.

Kein schöneres Geschenk zum Geburtstag oder für gute Zensuren könne sie diesen Jungen machen als Fußballzeug! Hierzu gehören: ein blaues Jersey, eine weiße Hose, 1 Paar blauweiße Stutzen, 1 Paar Fußballschuhe, ein Trainingsanzug, blau mit rot besetzt.

Uwe Kutschik, Hans-Jürgen Rohr, Thomas Stäcker, Klaus Danger, Hans-Jürgen Pott, Gerhard Bock, Wolf-Rüdiger Damski


Wir wollen vor und nach dem Spiel eine schmucke und saubere Truppe sein.

Wilhelm Stäcker im Jahr 1957

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