as Jahr 1959

 

Donnerstag, 5. Februar 1959

Zehn Jahre Jugend- und Sportheim

Aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens des Jugend- und Sportheims am 13. Februar haben die Stadt Bad Oldesloe und der Ortsjugendring Bad Oldesloe zu einer Feierstunde im Saal des Jugend- und Sportheims eingeladen.

STORMARNER TAGEBLATT vom 5.2.1959

 

Donnerstag, 5. Februar 1959

Verbesserungen im Strandbad Poggensee

Zur Verschönerung und Verbesserung des Strandbades Poggensee will die Stadt 6500 DM aufwenden. Dieser Betrag ist im Nachtragshaushalt vorgesehen, den die Stadtverordneten am kommenden Montag beschließen sollen.

U.a. ist beabsichtigt, 100 Kubikmeter Sand für die Auffüllung des Strandes anfahren zu lassen. Bei Hochwasser zieht der Poggensee den Sand an. Auf diese Weise wird der Seegrund für die Badenden besser, aber der Strand schlechter. Die Neuaufschüttungen sollen dies ausgleichen.

Kürzlich besichtigte eine Kommission der Wasserschutzpolizei das Strandbad. Ihre Ratschläge sollen im Zuge der neuen Maßnahmen berücksichtigt werden. Auch werden Vorkehrungen getroffen, um das Schullehrschwimmen entsprechend den Vorschlägen der Sportlehrer und des Bademeisters Hommes zu fördern.

Die Absicht, ein besonderes Lehrschwimmbecken an anderer Stelle der Stadt zu errichten, ist aufgegeben worden, da für diesen Zweck weder vom Land noch vom Bund Zuschüsse zu erwarten sind. Nur unter dieser Voraussetzung hatte die Stadtverordnetenversammlung die Bereitstellung von 12.000 DM für ein Lehrschwimmbecken bewilligt. Aus dieser Reserve werden nunmehr die 6500 DM entnommen.

STORMARNER TAGEBLATT vom 5.2.1959

 

Montag, 9. Februar 1959

Turnhalle für Klaus-Groth-Schule

Das Stadtparlament beschloß mit elf gegen sechs Stimmen bei sechs Stimmenthaltungen den Bau einer Turnhalle für die Klaus-Groth-Schule. Die Baukosten sind mit 282.000 DM veranschlagt. 30 Prozent davon werden als Landeszuschuß erwartet.

Bürgermeister Hermann Barth hatte am Ende der öffentlichen Sitzung nach Erledigung der eigentlichen Tagesordnung überraschend mitgeteilt, daß sich der Schul- und Kulturausschuß für den Bau der Turnhalle ausgesprochen habe. Dieser Ausschuß war am letzten Donnerstag zusammengetreten. Schulrat Rudolf Heitmann hatte an der Sitzung teilgenommen und darauf hingewiesen, daß das Land in diesem Rechnungsjahr noch Mittel aus dem Turnhallenbaufonds habe. Sie müßten allerdings binnen 14 Tagen angefordert werden.

Wie Bürgermeister Barth weiter sagte, liegen die Pläne des Stadtbauamtes für die Turnhalle bereits vor. Im Schul- und Kulturausschuß ist auch die Frage erörtert worden, ob nicht zugleich mit der Turnhalle als ausgebautes Dachgeschoß eine Aula mit 600 Plätzen geschaffen werden soll. Die Mehrkosten dafür betragen 189.000 DM. Der Bürgermeister erinnerte daran, daß noch der Erweiterungsbau mit den Klassen und Werkräumen ausstehe, der mit 589.000 DM veranschlagt sei. Die Stadt befinde sich bereits jetzt dicht an der Verschuldungsgrenze.

Als Vorsitzender des Schul- und Kulturausschusses setzte sich Stadtverordneter Georg Schömer für den Turnhallen- und Aulabau ein. Eine Aula könnte für das dort entstehende Stadtviertel ein kultureller Mittelpunkt werden. Es sollte, so meinte der Stadtverordnete, festgestellt werden, ob auch für die Aula ein Landeszuschuß zu erlangen sei. Bürgermeister Barth sah dafür nicht viel Aussichten.

An der äußerst lebhaften Aussprache beteiligten sich Stadtrat Willy Mahrdt, Stadtrat Dr. Otto Krämer, die Stadtverordneten Heinrich Wolgast, Wolfgang Brembach und Johannes Ludwig sowie Stadtrat Carl Hoffmann. Die Zuhörer hatten den Eindruck, daß es zu keiner Entscheidung kommen würde, da sich der Finanzausschuß noch nicht mit dem Problem befaßt hatte und ursprünglich die Schaffung der schulischen Räume zur Beseitigung des Schichtunterrichts als vordringlich vor dem Turnhallenbau angesehen worden war.

Überraschend wurde dann aber doch der Turnhallenbau beschlossen. Wie Kämmerer Max Krause vor der Abstimmung festgestellt hatte, bleibt die Stadt auch bei der Finanzierung dieses Projektes unter der zehnprozentigen Verschuldungsgrenze. …

STORMARNER TAGEBLATT vom 10.2.1959

 

Montag, 9. Februar 1959

Rollschuhlaufen im Bürgerpark

Im Stadtparlament regte der Abgeordnete Schömer an, die Asphaltfläche auf dem Wochenmarktplatz im Bürgerpark zu glätten, damit sich dort die jugendlichen Rollschuhläufer tummeln können. Jetzt findet man sie auf den Bürgersteigen in der Stadtmitte.

STORMARNER TAGEBLATT vom 11.2.1959

 

Freitag, 13. Februar 1959

Beliebter Treffpunkt der Jugend

Zehn Jahre Oldesloer Jugendheim – Ein gutes Beispiel

Die Kreisstadt, vertreten durch Bürgerworthalter Willy Rosch, Bürgermeister Hermann Barth und den Stadtverordneten Ernst Schröder vom Sport- und Jugendausschuß, und der Ortsjugendring Bad Oldesloe begingen festlich das zehnjährige Bestehen des Jugend- und Sportheims im Bürgerpark.

Der Fanfarenzug der deutschen Jugend des Ostens gab vor dem Gebäude den Auftakt zu der Feier im festlich geschmückten Saal des Heims, die weiter musikalisch verschönt wurde durch Gesänge des Oldesloer Jugendchors unter Leitung von Musikdirektor August König.

Bürgermeister Barth betonte in seiner Begrüßungsansprache die Tatsache, daß das Jugendheim an einem 13. Februar (damals Sonntag) seiner Bestimmung übergeben worden sei und daß man das zehnjährige Bestehen auf den Tag, dazu an einem Freitag, feiere (Gewiß ein gutes Omen!).

Der 1. Vorsitzende des Ortsjugendringes, Rolf Stegert, warf einen Rückblick auf die vergangenen Jahre. Bevor es in Bad Oldesloe ein Jugendheim gab, waren die Jugendgruppen auf Gaststätten und Schulräume angewiesen. Der 1947 gegründete Ortsjugendring, unterstützt vom damaligen Kreisjugendpfleger Heinz Peters, sah es darum als seine erste Aufgabe an, die Schaffung eines Jugendheims anzuregen.

So wurde Bad Oldesloe die erste Stadt im Kreise, die ein Jugendheim bekam! Die Ofenfabrik im Bürgerpark wurde ausquartiert, die Gaststätte geschlossen, der Schießstand demontiert.

Das neue Heim wurde von Anfang an von Karl-Heinz Schmidt und Frau betreut. Die allgemeine Geldknappheit nach der Währungsreform unterbrach zwar zeitweilig auch den Fortschritt des Ausbaus, doch konnte sich das Heim, zum Teil durch Mithilfe des 1949 gegründeten Jugendaufbauwerks, zu dem Zustande hin entwickeln, durch den es jetzt seine Besucher erfreut.

1950/51 hatte man den Ausbau des Heims zur Jugendherberge beschlossen. Am 1. April 1952 war es bereit zur Aufnahme von 50 Gästen. Seitdem ist es von vielen jungen Menschen aus dem In- und Ausland stark beansprucht worden. Jedes Jahr konnte etwas verbessert werden, und es fehlt heute weder an Umkleideräumen für die Sportler, noch an einem Fahrradschuppen, noch am WC.

Rolf Stegert gab abschließend der Hoffnung Ausdruck, daß hier aller Aufbau für die Jugendarbeit nicht umsonst gewesen ist.

MdL Konrad Meyer-Klinken beglückwünschte Stadt und Ortsjugendring als Vertreter des Kreises. „Arbeit an der Jugend“, sagte er, „ist für die Älteren lebensnotwendige Pflicht.“ Das Jugendheim helfe mit bei der „herzerhebenden Aufgabe“, eine gesunde Jugend aufwachsen zu lassen. Im Namen des Kreises überreichte er Heimvater Karl-Heinz Schmidt ein Bild als Wandschmuck.

Dem gleichen Zweck soll eine Vase dienen, die der 1. Vorsitzende des Kreisjugendringes, Dieter Achterberg, übergab. Hoffentlich kann die Stadt, so sagte er, recht bald einen Stadtjugendpfleger einstellen und darin beispielgebend werden.

Während der Kaffeetafel erfreute der Kasper vom Oldesloer Jugendbund (Wilhelm Maybaum und seine Helfer) durch ein ad hoc verfaßtes Spiel, in dem der gute Geist des Jugendheimes, Karl-Heinz Schmidt, sich launig gewürdigt finden konnte.

STORMARNER TAGEBLATT vom 14.2.1959

 

Mittwoch, 25. Februar 1959

Oldesloes Exer – mehr Auto- als Augenweide!

Sportler brauchen bessere Plätze – Hockey bleibt ein Stiefkind

 Die Kreisstadt ist zwar für ihr herrlich gelegenes Travestadion berühmt, aber genügen ihre Sportplätze und Turnhallen für die rund 800 Erwachsenen und 1000 Kinder, die nach Mitteilung des Stadtverordneten Ernst Schröder in Bad Oldesloe Sport treiben? Darüber wurde auf dem Ausspracheabend des Verkehrsvereins in „Wiggers Gasthof“ eifrig diskutiert.

Das an den VfL verpachtete Stadion ist zur Hauptsache der Amateurliga-Fußballmannschaft und den Leichtathleten vorbehalten. Der übrige Sport- und Spielbetrieb vollzieht sich auf den beiden provisorischen Plätzen des überharten und steinigen Exers, den man nach Ansicht des Leiters der VfL-Fußballabteilung, Rudi Herzog, nicht als Sportplatz gelten lassen kann. Deshalb halten die Vereine auch schon lange Ausschau nach einem anderen geeigneten Gelände.

Die vom Sprecher der Bürgerschützengilde, Walter jun., vorgetragene Anregung, den Volksfestplatz an der Sehmsdorfer Straße als Fußballfeld herzurichten, fand keine rechte Gegenliebe. Rudi Herzog meinte, der Boden sei zu sehr lehmig. Stadtverordneter Ernst Schröder: „Und wie sieht der Platz nach dem Volksfest aus?“

Schröders Ausweg: „Gegenwärtig ist der Exer keine Augen-, sondern eine Autoweide. Laßt die Zirkusse auf dem Volksfestplatz an der Sehmsdorfer Straße spielen! Sorgt dafür, daß die Wochenmarktautos nicht den Exer ruinieren! Wir haben so viel Geld in die Umkleideräume gesteckt. Tun wir noch etwas für die Herrichtung des Platzes, dann haben wir ein wunderschönes Sportgelände!“

Stadtrat Carl Hoffmann bemerkte dazu, daß die Bäume zwischen dem Logenhaus und der Kindergartenbaracke gefällt werden würden, um Raum für einen Parkplatz zu schaffen. Dann werde das Befahren des Exers mit Kraftfahrzeugen verboten werden.

Oberamtsrichter Dr. Walter Gelhausen bedauerte das Fehlen eines Hockeyplatzes in Bad Oldesloe. Die Mannschaften des THC Blau-Weiß können nur auswärts spielen.

In der Hallenfrage verwies Rudi Herzog auf das Beispiel Möllns, das eine vorbildliche große Halle geschaffen habe, die die Ausübung vieler Sportarten ermögliche. Auf seine Frage, wann die Mittelschulturnhalle fertig werde, antwortete Stadtbaumeister Walter Heinemann: „Mit Schulbeginn nach den Osterferien.“

Dr. Gelhausen: „Wird sie den Sportvereinen zur Verfügung stehen?“ Bürgermeister Hermann Barth: „Ja.“ Dr. Gelhausen: „Warum hat man den Antrag des THC Blau-Weiß, Linien in den Fußboden einzulassen, eventuell sogar auf unsere Kosten, abgelehnt?“ Der Vorsitzende des Schul- und Kulturausschusses, Stadtverordneter Georg Schömer: „Der Verwendungszweck der Turnhalle ist begrenzt. Es ist nicht möglich, dort Tennis zuzulassen.“

Immerhin konnten die Vertreter der Stadt darauf hinweisen, daß der Bau einer vierten Turnhalle beschlossen worden ist, womit sich Bad Oldesloe erneut als durchaus turn- und sportfreudig erwiesen hat. Dennoch wäre sehr zu wünschen, daß der unseres Erachtens vernünftige Vorschlag, das Gelände auf dem Exer sportplatzgerechter herzurichten, in absehbarer Zeit verwirklicht werden möge.

STORMARNER TAGEBLATT vom 28.2.1959

 

Donnerstag, 5. März 1959

Sportplatz an der Klaus-Groth-Schule?

Bürgermeister Hermann Barth erklärte gestern, nach seiner Meinung über die Sportplatzdebatte im Verkehrsverein befragt, daß die Stadt nach wie vor die Schaffung eines Sportplatzes zwischen Wendum und Klaus-Groth-Schule anstrebe. Die Verhandlungen mit der Katholischen Kirchengemeinde, die das Grundstück gegen städtisches Gelände tauschen wolle, seien aber noch in der Schwebe.

STORMARNER TAGEBLATT vom 5.3.1959

 

Dienstag, 10. März 1959

Bäume gefallen

 Um Platz für den neuen Parkplatz zu schaffen, wurden in den letzten Tagen mehrere Bäume im Bürgerpark gegenüber dem Logengebäude gefällt. Dort sollen künftig … die Wochenmarktbeschicker ihre Lieferwagen abstellen. Bei Sportveranstaltungen auf dem Exer werden künftig auf dem neuen Parkplatz rund 20 Wagen Platz finden.

STORMARNER TAGEBLATT vom 10.3.1959

 

Mittwoch, 18. März 1959

Schulhöfe als Spielplätze

lno. – Kultusminister Edo Osterloh hat die Genehmigung erteilt, die Schulhöfe in der unterrichtsfreien Zeit der Jugend zum Spielen zur Verfügung zu stellen. Bei der Prüfung der örtlichen Verhältnisse soll möglichst großzügig verfahren werden. Der Minister weist auf das Beispiel verschiedener Kommunalvertretungen hin, die geeignete Schulhöfe und Sportplätze den Kindern zum Spielen zur Verfügung gestellt haben. Das Moped- und Radfahren soll auf den Schulhöfen und Sportplätzen unterbleiben.

STORMARNER TAGEBLATT vom 18.3.1959

 

Donnerstag, 26. März 1959

Jugendherberge

Umbauten mit einem Kostenaufwand von 3800 DM sollen nach einem Beschluß des Magistrats in den ehemaligen Räumen des Jugendaufbauwerks in Angriff genommen werden, sobald die dort noch untergebrachten Schwestern des Kreiskrankenhauses umquartiert sind. Dies ist für Anfang April zugesagt. Die Räume sollen dann für Jugendherbergszwecke hergerichtet und der Jugendherberge angeschlossen werden.

STORMARNER TAGEBLATT vom 26.3.1959

 

Donnerstag, 9. April 1959

Fußballtore für Kinderspielplatz

Zum Kauf von Spielgeräten für Kinderspielplätze hat der Magistrat 2500 DM bereitgestellt. Berücksichtigt werden dabei die Plätze gegenüber der Tennisanlage im Kurpark, am Pahl und im Bürgerpark, wo die Sandkiste ein Stück von der Wochenmarktplatte abgerückt werden soll. Für den Platz am Moordamm ist die Aufstellung zweier kleiner Fußballtore vorgesehen.

STORMARNER TAGEBLATT vom 9.4.1959

 

Donnerstag, 16. April 1959

Es fiel uns auf …

… daß trotz Verbotsschilder gestern nachmittag die Promenaden-Wege im und um den Bürgerpark in Bad Oldesloe von Jugendlichen in Radrennbahnen verwandelt wurden. Immer wieder mußte man beobachten, wie alte Leute auf ihren Spaziergängen erschreckt zur Seite sprangen, um den laut klingelnden Rennfahrern auszuweichen. Sogar Mopedfahrer knatterten ohne Schalldämpfer durch die Anlagen!

STORMARNER TAGEBLATT vom 16.4.1959

 

Mittwoch, 6. Mai 1959

Einweihung der Mittelschul-Turnhalle

 Am 12. Mai wird die neue Turnhalle der Mittelschule ihrer Bestimmung übergeben werden können. Dies soll durch eine kleine Feier geschehen, für die auch eine halbstündige Turnvorführung vorgesehen ist.

STORMARNER TAGEBLATT vom 6.5.1959

 

Freitag, 8. Mai 1959

Gedenkstein im Stadion

Wegen der Einrichtung eines neuen Autoparkplatzes beim Kindergarten im Bürgerpark muß der Gedenkstein für die gefallenen Turner und Sportler versetzt werden. Der VfL will eine würdige Anlage im Stadion schaffen, in der der Gedenkstein mit einer weiteren Inschrift, die an die gefallenen Mitglieder des letzten Weltkrieges erinnert, seinen neuen Platz finden soll.

STORMARNER TAGEBLATT vom 8.5.1959

 

Dienstag, 12. Mai 1959

Bad Oldesloes dritte Turnhalle wird heute eingeweiht

Die Einweihung der Turnhalle für die Königin-Luise-Schule, zu der die Stadt Bad Oldesloe zu heute nachmittag eingeladen hat, wird von der ganzen sportliebenden Jugend der Kreisstadt freudig begrüßt. Die bisher vorhandenen zwei Turnhallen boten der Schul- wie der Sportvereinsjugend bei weitem nicht genügend Raum für ihren Betätigungsdrang.

Nach den Entwürfen und unter der Leitung des Stadtbauamtes entstand eine rund 350 Quadratmeter große Halle in Stahlskelettbauweise mit Holzdachbindern. Das Mauerwerk besteht aus roten Vormauersteinen. Der Neubau fügt sich harmonisch in den Gebäudekomplex Oberschule/Mittelschule ein. Die Gesamtbaukosten einschließlich Einrichtung (Tumgeräte) betragen 214.900 DM.

Die schöne Halle ist mit einer schallschluckenden Decke und einem elastischen Doppelschwingboden aus Teakholz ausgestattet. Das warme Braun dieses Schiffsbodenparketts steht in wirkungsvollem Gegensatz zu dem Hellblau der Stirnwände und dem Hellgrau der Seitenwände, die einen schlagfesten Wandbelag erhalten haben. Betonwabenfenster lassen das Tageslicht voll hereinströmen. Für Beleuchtung bei Dunkelheit sorgen 36 Leuchtstoffröhren.

Ein 57 Quadratmeter großer Raum dient zur Aufbewahrung der großen Geräte, in einem kleineren Raum werden Bälle und kleine Gerate aufbewahrt. Für Hochsprungständer, Spaten und Geräte, die im Freien benutzt und deshalb schmutzig werden, ist ein besonderer Außengeräteraum geschaffen worden.

Der Anbau weist je einen Umkleideraum von etwa 24 Quadratmeter für Jungen und Mädchen auf. Diese Räume haben einen sogenannten schmutzigen und einen sauberen Eingang. Der saubere Eingang führt über die Vorhalle direkt zur Turnhalle, unterbindet also das Betreten der Halle mit Straßenschuhen. Jeder Umkleideraum hat einen Wasch- und einen Duschraum mit sechs Zapfstellen und vier Duschen und den entsprechenden Toiletten. Für den Lehrer steht ein besonderer Raum mit Waschgelegenheit zur Verfügung. Außerdem ist ein Wasch- und Duschraum mit einem Umkleideraum für das Gymnasium mitgebaut worden. Er stellt die Verbindung zwischen den beiden Turnhallen her, kann aber je nach Bedarf verschlossen gehalten werden.

Die Sanitärräume haben Fliesenfußboden (in den Waschräumen Nockenfliesen) und Wandplatten. Umkleideräume und Flur sind bis 1,50 Meter Höhe mit schlagfestem Belag versehen. Der Fußboden der Umkleideräume besteht aus fußwarmen Asphaltplatten.

Beheizt wird die Halle durch eine Umluftheizung. Die Nebenräume haben eine ND-Dampfheizung. Als Brennstoff wird Leichtöl benutzt.

STORMARNER TAGEBLATT vom 12.5.1959

 

Dienstag, 12. Mai 1959

Viel Lob für die neue Mittelschulturnhalle

Was lange währt, wird endlich gut.“ Das sagte Bürgermeister Barth bei der Einweihung der Turnhalle der Königin-Luise-Schule, zu der sich zahlreiche Gäste, mit Bürgerworthalter Rosch an der Spitze, eingefunden hatten.

Der Bürgermeister spielte damit auf die lange Planungs- und Bauzeit an und erklärte sie teilweise mit dem Umbau der Oberschule, in deren Schatten der Turnhallenbau gestanden habe. Um so mehr freue sich die Stadt, der Mittelschule einen so schönen Raum für ihre Leibesübungen geben zu können.

Rektor Lüth übernahm den Bau mit einem Dank an die Stadt und alle, die an ihm mitgewirkt haben. Er sprach dann vor allem die an der Feier teilnehmenden Schüler und Schülerinnen an und erhöhte mit seiner Sinndeutung der Leibeserziehung ihre Vorfreude auf die künftigen Stunden in der neuen Halle.

Die Ansprachen wurden umrahmt von einem festlichen Tanz der Mädchen „Die Weihe des Hauses“ nach Beethovenscher Musik und turnerischen Vorführungen der Jungen und Mädchen unter der Leitung von Fräulein Cors und der Lehrer Goldbeck und Nowak. Zum Schluß bot sich den Gästen bei Volkstänzen, die Fräulein Cors und Lehrer Schönemann eingeübt hatten, ein besonders schönes, farbenfreudiges Bild in der lichtdurchfluteten Halle.

Bei einem Rundgang fanden die Gäste viele Lobesworte für das Gebäude mit seiner modernen Einrichtung, mit dem sich das Stadtbauamt, das durch Stadtbaumeister Heinemann und Architekt Wolff vertreten war, ein Verdienst erworben hat.

Bei der anschließenden Kaffeetafel gab Güterdirektor Koch als Vorsitzender des Elternbeirates der Freude der Elternschaft über die schöne Halle Ausdruck. Schulrat Heitmann sagte, daß nach dem von der Stadtvertretung bereits beschlossenen Bau der vierten Halle der Turnhallenbedarf in Bad Oldesloe wohl befriedigt sein werde. Vielleicht gäbe es dann noch etwas auf dem Gebiet des Sportplatzbaues zu tun.

STORMARNER TAGEBLATT vom 13.5.1959

 

Freitag, 15. Mai 1959

Gleich fast 500 Badegäste am Poggensee

… Das schöne Oldesloer Bad geht gut gerüstet in die neue Saison. Der Strand hat eine weiche Sandauflage erhalten. Die Grünanlagen wurden in eine Liegewiese für Ruhesuchende und eine Spielwiese für Ballspieler unterteilt. Um neu gepflanzte Bäume davor zu bewahren, daß sie als Garderobenständer dienen, stellte die Stadt zehn Bänke auf. Ein Dutzend Papierkörbe ergänzen die Neuausstattung, zu der als wichtigstes ein zusätzliches Rettungs- und Sicherheitsgerät kommt.

Auf dem ersten Laufsteg wurde ein 1-Meter-Brett angebracht. Der zweite Badesteg erhielt einen rutschfesten Gummiläufer. Neu ist eine zwanzig Meter lange Schwimmlehrabteilung mit einer daran herumführenden Laufplanke für die Lehrer. Außerdem wurde das Bad nach dem Seeauslauf zu vergrößert.

Das Schwanenpaar Hansi und Lotte hat sich diesmal ein günstigeres Plätzchen für sein Nest ausgesucht. Es brütet an einer unzugänglichen Stelle im Schilf und wird dort hoffentlich in Ruhe seine Jungen aufziehen können. STORMARNER TAGEBLATT vom 16.5.1959

 

Donnerstag, 28. Mai 1959

Baden in der Trave verboten

 Im heutigen amtlichen Teil gibt der Landrat bekannt, daß das Baden in der Trave und ihren Nebenarmen zwischen Bad Oldesloe und der Kreisgrenze Stormarn/Lübeck bei Androhung eines Zwangsgeldes bis zu 100 DM verboten ist.

STORMARNER TAGEBLATT vom 28.5.1959

 

Donnerstag, 28. Mai 1959

Verordnung (Polizeiverordnung) über das Verbot des Badens in der Trave

Auf Grund der §§ 14 Abs. 1, 27 und 33 des Polizeiverwaltungsgesetzes vom 1. Juni 1931 (GS. S. 77) und der §§ 39 und 348 Abs. 2 des Wassergesetzes vom 7. April 1913 (GS. S. 53) wird mit Zustimmung des Kreisausschusses und nach Anhörung der Polizei für das Gebiet des Kreises Stormarn verordnet:

  • 1

Das Baden in der Trave und in ihren Nebenarmen auf der Strecke zwischen der Badebrücke in Bad Oldesloe und traveabwärts bis zur Grenze Stormarn/Lübeck ist verboten.

  • 2

(1) Für jeden Fall der Zuwiderhandlung gegen diese Verordnung wird hiermit die Festsetzung eines Zwangsgeldes bis zu 100,— DM angedroht.

(2) Soweit die Zuwiderhandlung nach Bundes- oder Landesrecht mit Strafe oder Geldbuße bedroht ist, bleibt diese Androhung unberührt.

  • 3

Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt für Schleswig-Holstein – Amtlicher Anzeiger – in Kraft. Die Verordnung wurde im Amtlichen Anzeiger vom 23. Mai 1959 veröffentlicht; sie ist am 24. Mai 1959 in Kraft getreten. Sie gilt bis zum 30. September 1962.

Bad Oldesloe. den 4. Mai 1959

Der Landrat des Kreises Stormarn als Ordnungsbehörde.

STORMARNER TAGEBLATT vom 28.5.1959

 

Freitag, 12. Juni 1959

Erfreuliche Entwicklung im Turnhallenbau

Die Kreissportlehrer aus Schleswig-Holstein trafen sich auf einer Arbeitstagung in Malente. Sie erhielten durch ihre Berichte Vergleichsmöglichkeiten über die Entwicklung des Schulsports in den einzelnen Kreisen. Im Turnhallenbau steht der Kreis Stormarn durch die Errichtung und Planung von Hallen und Gymnastikräumen an erster Stelle.

STORMARNER TAGEBLATT vom 12.6.1959

 

Mittwoch, 24. Juni 1959

Alle Schulen besuchen das Strandbad

Nunmehr besuchen Klassen aller Schulen der Kreisstadt während der Vormittagsstunden das Strandbad am Poggensee. Die Schüler und Schülerinnen erhalten Schwimmunterricht oder die Möglichkeit, Prüfungen abzulegen. Das Strandbad hat gegenwärtig an Werktagen 500 bis 700 Besucher, die meisten in den Nachmittagsstunden. Die Wassertemperatur beträgt heute 21,5 Grad Wärme. Großer Beliebtheit erfreut sich das neue Kleinspielfeld für Ballspiele. Es ist laufend besetzt, denn zahlreiche Jugendliche spielen in diesen heißen Tagen lieber dort als auf dem Exer. Nun fehlen nur noch Turn- und Spielgeräte für die kleinen Kinder, ähnlich den Geräten, wie sie der Ortsjugendring kürzlich auf zwei Spielplätzen in der Stadt aufgestellt hat.

STORMARNER TAGEBLATT vom 24.6.1959

 

Dienstag, 7. Juli 1959

1200 im Strandbad

Hochbetrieb herrschte am letzten Wochenende im Strandbad am Poggensee. Am Sonntag wurden 1200 Eintrittskarten verkauft.

STORMARNER TAGEBLATT vom 7.7.1959

 

Donnerstag, 9. Juli 1959

Strandbadrekord: über 1600 Badegäste!

Gestern war der bisher heißeste Tag des Jahres – in der Kreisstadt stieg das Quecksilber in der Mittagsstunde auf fast 30 Grad im Schatten –, aber diese Hitze scheint heute noch übertroffen zu werden. Die Wassertemperatur am Poggensee betrug heute morgen schon 24 Grad! Gestern hatte das Strandbad den bisher größten Besuch in dieser Saison: 1600 Badegäste. …

STORMARNER TAGEBLATT vom 9.7.1959

 

Donnerstag, 9. Juli 1959

Erster Auftrag für die neue Turnhalle

Der städtische Bauausschuß hat sich bei der Turnhalle für die Klaus-Groth-Schule für eine Stahlkonstruktion entschieden. Der Magistrat will den entsprechenden Auftrag bald vergeben. Aufträge für weitere Arbeiten sollen wegen der gegenwärtigen Überlastung des Baumarktes bis zum Herbst zurückgestellt werden. Die neue Turnhalle wird dieselben Maße wie die Mittelschulturnhalle haben.

STORMARNER TAGEBLATT vom 9.7.1959

 

Donnerstag, 9. Juli 1959

Im nächsten Jahr Schulbusse nach dem Strandbad

Der Schul- und Kulturausschuß plant, in Zusammenarbeit mit den Schulen im nächsten Jahr Busse nach dem Strandbad Poggensee einzusetzen. Für die Fahrten soll nur ein geringer Unkostenbeitrag von den Schülern erhoben werden. Ein städtischer Zuschuß ist vorgesehen. Der Schul- und Kulturausschuß erhofft sich von einer solchen Regelung einen verstärkten Schwimmunterricht.

STORMARNER TAGEBLATT vom 9.7.1959

 

Dienstag, 21. Juli 1959

Badebus unrentabel

Die Oldesloer Verkehrsbetriebe hatten die Initiative ergriffen und vor acht Tagen einen Pendelverkehr von Bussen zum Strandbad am Poggensee eingerichtet, weil er von der Öffentlichkeit wiederholt gefordert worden war. Drei Fahrtenpaare rollen täglich. Der Fahrpreis beträgt 30 Pfennig. Aber bisher ist dieser Bäderverkehr völlig unrentabel. Die OVB hatten in den letzten acht Tagen nur eine Gesamteinnahme von 20,40 DM. Die Unkosten für die Busfahrten betragen das Fünffache. Die höchste Personenzahl, die an einem Tag von den drei Fahrtenpaaren befördert wurde, war 17! In dieser Woche soll der Bäderverkehr zum Strandbad am Poggensee noch aufrechterhalten werden.

STORMARNER TAGEBLATT vom 21.7.1959

 

Montag, 27. Juli 1959

Badeverkehr eingestellt

Die Oldesloer Verkehrsbetriebe haben ihre Busfahrten zum Strandbad am Poggensee wieder eingestellt. Die Badebusse fuhren größtenteils leer.

STORMARNER TAGEBLATT vom 28.7.1959

 

Dienstag, 28. Juli 1959

Poggensee-Wasser einwandfrei

Das Strandbad am Poggensee hatte am Sonntag wieder rund 1600 Besucher. Das Wasser erreichte gestern 24 Grad Wärme. Es ist, wie Untersuchungen des Gesundheitsamtes ergaben, einwandfrei. Befürchtungen, daß Badende sich eine Krankheit holen könnten, sind grundlos. Kinder machen jedoch den Fehler, sich zu lange im Wasser aufzuhalten und viel zu viel zu tauchen oder mit nassem Badeanzug den Heimweg anzutreten. Hierdurch können sie sich leicht Erkältungen zuziehen.

STORMARNER TAGEBLATT vom 28.7.1959

 

Donnerstag, 30. Juli 1959

Bessere Aufsicht im Strandbad

Die Stadt will mit der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft ein Abkommen treffen, durch das Bademeister Hommes bei Hochbetrieb mehr Helfer zur Verfügung gestellt werden können. Der Magistrat hat die erforderlichen Geldmittel dafür bereits bewilligt.

STORMARNER TAGEBLATT vom 30.7.1959

 

Freitag, 10. August 1959

Parkplatz wird befestigt

Der neue Parkplatz für Personenwagen im Bürgerpark vor der Kindergartenbaracke erhält jetzt eine wassergebundene Decke, damit die abgestellten Fahrzeuge bei Regenwetter nicht einsinken. Außerdem werden die einzelnen Parkflächen durch weiße Ziegelsteine markiert. Für diese Arbeiten hat der Magistrat nochmals 7000 DM bewilligt.

STORMARNER TAGEBLATT vom 10.8.1959

 

Donnerstag, 13. August 1959

Erste Aufträge für die Turnhalle

 Der Magistrat hat für den Turnhallenbau der Klaus-Groth-Schule mehrere Aufträge vergeben, und zwar die Stahlkonstruktion, die Fundamentierung und die Dachkonstruktion für die Nebenräume.

STORMARNER TAGEBLATT vom 13.8.1959

 

Mittwoch, 19. August 1959

Über 700 im Strandbad

Im Strandbad am Poggensee war noch einmal Hochbetrieb. Viele Kinder genossen den letzten Ferientag, obwohl eine ganze Reihe der Jungen und Mädchen gerade erst von der Reise zurückgekehrt war. Das Wasser hatte 20 Grad. Bademeister Hommes zählte über 700 Besucher.

STORMARNER TAGEBLATT vom 20.8.1959

 

Freitag, 4. September 1959

Parkplatz fertig

Fertiggestellt wurde der neue Parkplatz im Bürgerpark vor der Kindergartenbaracke. Die einzelnen Parkplätze für Pkw sind durch eingegrabene weiße Ziegelsteine gut markiert Ein Stück des Jägerzaunes zur Abgrenzung der neuen Parkfläche fehlt noch. Durch diesen Zaun soll verhindert werden, daß die Fahrzeuge auf den Exer fahren.

STORMARNER TAGEBLATT vom 4.9.1959

 

Freitag, 18. September 1959

Jägerzaun bis zur Bürgermeisterinsel

 Weitere 600 DM hat der Magistrat für die Einzäunung eines Teils des Exers nachbewilligt. Der Jägerzaun soll von der Kindergartenbaracke bis zur Bürgermeisterinsel errichtet werden, damit dann keine Fahrzeuge mehr auf den Exer fahren können. Im kommenden Jahr will die Stadt auch die staubige Zufahrt von der Schützenstraße bis zur Wochenmarktfläche mit einer Asphaltdecke versehen. Die Mittel hierfür stehen aus den Standgeldern des Wochenmarktes zur Verfügung.

STORMARNER TAGEBLATT vom 18.9.1959

 

Donnerstag, 24. September 1959

Arbeiten vergeben

Die Heizungsarbeiten für die neue Turnhalle der Klaus-Groth-Schule hat der Magistrat schon jetzt vergeben. Es soll eine moderne Ölluftheizung eingebaut werden. Die Umkleide- und Nebenräume erhalten eine Warmwasserheizung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 26.000 DM.

STORMARNER TAGEBLATT vom 24.9.1959

 

Donnerstag, 15. Oktober 1959

Turnhallenbau beginnt

Die Stadt hat die Maurerarbeiten für die Turnhalle an der Klaus-Groth-Schule vergeben. Sie sollen sofort beginnen, wenn das noch ausstehende Statiker- und Gründungsgutachten vorliegt.

STORMARNER TAGEBLATT vom 15.10.1959

 

Freitag, 30. Oktober 1959

Turnhallenbau begonnen

 Mit den Erdarbeiten für die Turnhalle der Klaus-Groth-Schule ist jetzt begonnen worden. Wie berichtet, sind die Bauarbeiten für die neue Turnhalle schon zum größten Teil vom Magistrat vergeben worden.

STORMARNER TAGEBLATT vom 30.10.1959

 

Sonnabend, 7. November 1959

Post SV Oldesloe baut einen Sportplatz

Der Postsportverein Oldesloe wird in der ehemaligen Kiesgrube an der Bahnstrecke nach Blumendorf aus eigener Kraft einen Sportplatz bauen. Der 1. Vorsitzende Maack erläuterte auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung das großzügige Vorhaben, das weitgehend durch Selbsthilfe verwirklicht werden soll.

Nachdem die Verhandlungen zwischen dem Postsportverein und dem Kuratorium des St.-Jürgen-Hospitals im Beisein des Sportreferenten der Oberpostdirektion Hamburg zum Abschluß gekommen sind, wurde die endgültige Formulierung des Pachtvertrages festgelegt.

Danach verpachtet das St.-Jürgen-Hospital an den Postsportverein das Gelände der ehemaligen Kiesgrube rechts des Rümpeler Weges vor der Elmshorner Bahn zur Anlegung eines Sportplatzes. Auf dem Gelände, daß vorher planiert werden muß, sollen u. a. ein Fußballplatz, ein Faustballfeld und Anlagen für Leichtathletik errichtet werden. Auch Umkleideräume, Duschanlagen, Tribünen usw. sollen gebaut werden. Ob später noch ein Tischtennis- und Klubraum dazukommen wird, muß die Entwicklung zeigen. Jedenfalls hofft der Postsportverein, dort eine vorbildliche Sportplatzanlage schaffen zu können. …

STORMARNER TAGEBLATT vom 7.11.1959

 

Sonnabend, 12. Dezember 1959

Sperrgebiet Bürgerpark

Der gesamte Bürgerpark ist nun zum Sperrgebiet für Moped- und Radfahrer erklärt worden. Der Jägerzaun bildet die Grenze. Die Polizei hat auf Wunsch des Magistrats zusätzliche Streifen eingesetzt, um solche Moped- oder Radfahrer gebührenpflichtig zu verwarnen, die innerhalb des Sperrgebietes angetroffen werden.

STORMARNER TAGEBLATT vom 12.12.1959

 

Dienstag, 15. Dezember 1959

Doch durch den Bürgerpark?

Viele Bewohner aus dem Stadtviertel hinter dem Stadion und an der Segeberger Straße müssen jetzt, sofern sie das Fahrrad benutzen, den weiten Umweg über den Berliner Ring machen, wenn sie in das jenseits der Hamburgertorbrücke gelegene Stadtviertel wollen. Näher ist der Weg durch den Bürgerpark. Diese Einwohner würden es gern sehen, wenn die Stadtverwaltung für die Dauer der Brückensperre den Durchgangsverkehr im Bürgerpark mit dem Fahrrad freigäbe. Vielleicht ist eine solche Regelung während der Wintermonate auch vertretbar.

STORMARNER TAGEBLATT vom 15.12.1959

 

 

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