Die Spielzeit 1966/67 - Allgemeines

 

Mit Büll, Siep und Wirbach.

Kurparkstadion fertig.

Ohrt gestorben.

TSV 07 + Post SV = SC Union Oldesloe.

Pokalniederlagen in Bargteheide.

Flutlicht für den Exer.

Großturnhalle wird gebaut.

8:0.

Stadtschul-Turnhalle.

Alte Herren gewinnen Holstenpokal.

Schüthe wird 80.

Vizemeister!

Drei knappe Niederlagen in der Aufstiegsrunde.

Regionalliga kein Thema.

Goronzi wechselt nach Bergedorf.

 

Quellen:

Sport-Megaphon

Stormarner Tageblatt

 

Samstag, 23. Juli 1966 Begegnung im Alltag. Hausherr im gastlichen Heim. Kein Jugendtanzabend in Bad Oldesloe ohne Karl-Heinz Schmidt; keine Gruppenzusammenkunft im Jugendheim am Exer ohne Grußwechsel mit ihm, dem Heimleiter; kein neuer Gast in der angrenzenden Jugendherberge, dessen Name er nicht in sein großes Buch einträgt. Vor 18 Jahren hat sich Karl-Heinz Schmidt der Jugendarbeit verschrieben und es nie bereut, auch wenn es dabei keine 40-Stunden-Woche gibt.

Sicher wäre sein Leben in anderen bahnen verlaufen, hätte er nicht durch eine Kriegsverletzung seinen rechten Arm eingebüßt. Ursprünglich hatte der gebürtige Oldesloer den Kaufmannsberuf gewählt. Ältere Einwohner kennen ihn auch noch als Feuerwerker, der sich bei der Entschärfung von Blindgängern nach dem schweren Luftangriff auf die Stadt am 24. April 1945 verdient gemacht hat. Durch seine Tätigkeit als Jugendfußballwart und Vereinsjugendwart des VfL bot sich ihm 1948 die Chance, sich einen neuen Beruf zu erobern. Die Stadt betraute ihn mit der Einrichtung eines Jugendheimes, des ersten in Stormarn nach dem Kriege, im ehemaligen Schießstand der Schützengilde.

Inzwischen ist der Gebäudekomplex mehrfach erweitert worden. Heute führen Karl-Heinz Schmidt und seine Frau ein großes Haus mit einem 72 qm großen Saal, kleineren Aufenthaltsräumen, 15 Schlafzimmern mit 80 Betten, Wasch- und Duschräumen, Sportumkleideräumen und einer großen Küche, dem reich der Herbergsmutter.

Während der Sommermonate finden sich im Durchschnitt täglich 40 bis 50 Logisgäste in der Jugendherberge ein. Im Herbst und im Winter haben rund 15 Jugendgruppen im Heim ihr Zuhause. Häufig kommen Kartengrüße ehemaliger Besucher aus allen Teilen Deutschlands an die Herbergseltern. Besonders eng ist der Kontakt zu Berliner Schulklassen. In jedem Sommer wählen einige Bad Oldesloe als Ziel ihrer Klassenfahrt. Zweimal verlebte das Ehepaar Schmidt Urlaubstage in Berlin und besuchte dann „seine“ Kinder während des Unterrichts in den Schulen. Jedesmal war das Hallo groß.

Doch das ist nicht alles. Karl-Heinz Schmidt hat noch eine Reihe anderer Ämter. Nur eines wollen wir noch nennen. Er ist Lehrwart für die Schiedsrichter des Kreisfußballverbandes Stormarn und hielt gerade erst gestern eine Prüfung für Schiedsrichternachwuchs ab. In der allgemeinen Jugendarbeit vermißt er den Nachwuchs. „Keiner der jungen Leute hat mehr Zeit“, bedauert er. Dabei würde er gern seine reichen Erfahrungen an Jüngere weitergeben. ST

 

Montag, 22. August 1966 Sportpionier Christian Ohrt gestorben. Christian Ohrt ist tot. Eine Trauerbotschaft, der seine Freunde nur widerstrebend Glauben schenken. Sie trauten dem drahtigen alten Herrn, der so gar nicht alt schien, ein weitaus längeres Leben zu als 81 Jahre, die ihm beschieden waren. Bis zuletzt hielt er sich, begegnete man ihm auf der Straße, straff und gerade, so wie er es von der Jugend als Leibeserzieher immer gefordert hatte.

Geboren war er auf dem Gut Muggesfelde (Kreis Segeberg). Als Sportlehrer mit Staatsexamen kam er Ostern 1914 an die Oberrealschule in Bad Oldesloe, wo er, auch noch nach seiner Pensionierung, bis Ostern 1950 neben Leibesübungen auch Deutsch, Erdkunde und Mathematik lehrte. Sein ganzes Herz gehörte der körperlichen Ertüchtigung der Jugend. Deshalb beschränkte er sich nicht auf seine Tätigkeit innerhalb der Schule, sondern dehnte sein Wirken sogleich auf den gesamten Sport im Heimatgebiet aus. Er übernahm den Vorsitz des Männerturnvereins von 1862, mit dem er die damals vorhandenen weiteren Sportvereine Teutonia und Ballspielklub (Anm.: wann?????) unter dem Namen VfL Oldesloe von 1862 verschmolz. Damals stand der Jugend nur der grüne Exer als Sportstätte zur Verfügung. Unter Christian Ohrts Teilnahme legte sie sich selbst mühevoll die ersten Laufbahnen an. 1935 wurde dann seiner Initiative mit der Stadionanlage begonnen, die erst nach 1945 vollendet werden konnte. Auf Christian Ohrt sind auch die Sportwochen in den Jahren 1921 bis 1934 zurückzuführen, bei denen stets Wettkämpfe der verschiedensten Art unter großer Teilnahme von Aktiven und Zuschauern ausgetragen wurden.

Das in Bad Oldesloe verbreitete geflügelte Wort „Kein Sport ohne Ohrt“ charakterisiert treffend sein unermüdliches Wirken nicht nur auf dem grünen Rasen, in der Turnhalle und auf der Kampfbahn, sondern auch in den sportlichen Gremien, wobei sein persönliches Beispiel keine geringe Rolle spielte. Noch im hohen Alter erwarb er das goldene Sport- und Leistungsabzeichen. Der Kreissportverband ernannte 1958 seinen langjährigen Vorsitzenden, als dieser das Amt wegen einer Krankheit abgeben mußte, zum Ehrenvorsitzenden. Der Deutsche Leichtathletikverband verlieh ihm seine Goldene Nadel, das Land Schleswig-Holstein seine Sportplakette.

Erst in der jüngsten Zeit wurde es still um Christian Ohrt, nachdem er bis in die letzten Jahre noch als Kampfrichter und Organisator bei Veranstaltungen mitgewirkt hatte. Daß man ihn nun nie mehr bei sportlichen Anlässen wiedersehen soll, wird seinen alten Freunden und Mitkämpfern für die körperliche Ertüchtigung der Jugend und gute Sportstätten unfaßlich sein. ST

 

Dienstag, 27. Dezember 1966 Verleger Otto Schüthe 80 Jahre. Der Senior der Verlegerfamilie, Otto Schüthe, begeht seinen 80. Geburtstag. In erfreulicher geistiger und körperlicher Frische blickt er auf ein Leben zurück, das mit dem Schicksal der Heimatzeitung stets auf das Engste verbunden war. Otto Schüthe verlebt heute mit seiner Frau einen harmonischen Lebensabend in Lübeck. Seine Lieblingslektüre bildet nach wie vor die Heimatzeitung. Erinnerungen an seine Jugend wecken besonders die Berichte über die Fußballspiele des VfL, zählte er doch im Jahre 1902 zu den Mitbegründern des ersten Oldesloer Fußballvereins Teutonia. ST

 

Mittwoch, 1. Februar 1967 Olympia-Film in der VfL-Jahreshauptversammlung. Der Vorsitzende des VfL, Walter Busch, will die Jahreshauptversammlung am 3. März im „Oldesloer Hof“ in einem größeren Rahmen als üblich durchführen. Einladungen zur Teilnahme sollen an die Spitzen der Behörden ergehen. Nach dem geschäftlichen Teil wird der Farbfilm von den Olympischen Sommerspielen in Rom 1964 vorgeführt werden, der wegen der aufsehenerregenden deutschen Erfolge auch heute noch großes Interesse beanspruchen darf. ST

 

Freitag, 10. Februar 1967 Begegnung Kirche - Sport. Dem Beispiel anderer Evangelischer Akademien folgend, veranstaltet die Evangelische Akademie Schleswig-Holstein am 25. Februar in Bad Oldesloe ein Aussprachetreffen über das Thema „Wem dienen Sport und Turn- und Sportvereine?". Nach einem Einführungsreferat von Akademiedirektor Pastor Dr. med. Rolf Krapp, Bad Segeberg, ist eine Diskussion mit maßgebenden Vertretern des Landessportverbandes, der Landesfachverbände, Kreissportverbände und der Vereine vorgesehen.

In der Einladung betont Akademiedirektor Dr. Krapp, daß der Sport zu einer „Macht in. unserer modernen Gesellschaft" geworden sei. „Die meisten Menschen jedoch werten den Sport nur aus dem Blickwinkel des Konsumenten, der sich selbst nicht anzustrengen braucht. Sie übersehen die ideelle, pädagogische und soziale Leistung der neuzeitlichen Sportbewegung". Nach Ansicht von Dr. Krapp habe sich der Vorstand eines Vereins oder Verbandes, mehr noch als die Mitglieder, den Fragen der Zeit zu stellen. Einige Fragen werden schon vor dem Treffen gestellt: „Welche Ziele haben die Aktiven und die Vereine? Können sie diese Ziele frei von Interessen anderer ansteuern? Welcher Wechselwirkung sind sie ausgesetzt? Fördert der Sport die Fähigkeit zu sozialem Ausgleich und gemeinsamen Handeln, weil er die Riege und die Mannschaft kennt?" ST

 

Samstag, 25. Februar 1967 Die Rolle des Sports in unserer Gesellschaft. Evangelische Akademie stellte ein aktuelles Thema zur Diskussion.

Große Teile der geistigen Führungsschicht in der Bundesrepublik haben die Bedeutung des Sports für die gesellschaftliche Struktur unseres Volkes noch nicht erkannt. Dies war eine der wesentlichen kritischen Feststellungen, die sich aus einem Vortrags- und Diskussionsnachmittag der Evangelischen Akademie Schleswig-Holstein im Sitzungssaal des Arbeitsamtes ergab.

Diese Antihaltung dem Sport gegenüber gehe sogar so weit, daß an den Universitäten manche Professoren ihren Studenten klipp und klar erklärten, sie sähen es sehr ungern, wenn neben den wissenschaftlichen Arbeiten Sport getrieben werde.

Dieser Auffassung steht, wie Akademiedirektor Pastor Dr. Rolf Krapp (Bad Segeberg) ausführte, die Charta des deutschen Sports entgegen, die feststellt, daß der Sport in der modernen Gesellschaft wichtige biologische, pädagogische und soziale Funktionen erfülle. In der Charta heißt es weiter, daß die deutsche Turn- und Sportbewegung verpflichtet sei, Bedeutung und Aufgaben des Sports und der Leibeserziehung ständig zu überdenken und sich um ihre zeitgemäße Einordnung in den Kulturbereich zu bemühen. Dabei sollten Schule und Elternhaus, Kirche und Staat, alle gesellschaftlichen Gruppen und die Parteien partnerschaftlich zusammenarbeiten.

Dr. Krapp sprach über das Thema „Wem dienen Sport und Turn- und Sportvereine?“ und hatte etwa 35 interessierte Zuhörer: Landesverbandsvorsitzende verschiedener Fachverbände, Vertreter des Kreissportverbandes und von Vereinen. Der Akademiedirektor vertrat die Auffassung, daß der Sport nicht primär dem Staat dienen dürfe, sondern dem, der ihn betreibe. Der Verein müsse von jeder Fremdbestimmung freigehalten werden. Jenseits der Zonengrenze werde nach anderen Maximen gehandelt. Dort betrachtet man den Sport aus der Perspektive der Arbeitsproduktivität und der vormilitärischen Ausbildung.

Das Prinzip des Eigenlebens, das der Sport führen solle, dürfe jedoch nicht dazu führen, eine Ideologie der Leibesübungen zu züchten, die körperliche Ertüchtigung als letztes Ziel zu betrachten. In der wissenschaftlichen Literatur sei der Sport unter dem Begriff „Vergnüglicher Doppelgänger der Arbeit“ bekannt.

Vielmehr müßten die Erziehung des Leibes, des Geistes und der Seele innerhalb des sozialen Spannungsverhältnisses gleichberechtigt betrieben werden.

Dr. Krapp erinnerte daran, daß früher lediglich von der gemeinsamen Bildung des Körpers und des Geistes gesprochen worden sei. Die Verfeinerung der wissenschaftlichen Arbeitsmethoden habe dazu geführt, auch an das Problem der Bildungsfähigkeit der Seele heranzugehen.

Die dem Referat folgende lebhafte Diskussion zeigte, daß die Frage der Wirkungen des Sports auf den seelischen Bereich des Menschen ein Gebiet darstellt, das noch als Neuland bezeichnet werden muß. Ein Diskussionsbeitrag beschäftigte sich mit der Tatsache, daß der jungen Menschen innewohnende Spiel- und Wettkampftrieb in späteren Jahren vielfach verlorengehe. Es müsse nach Mitteln und Wegen gesucht werden, diesem Verfall entgegenzuwirken.

Der 1. Vorsitzende des VfL Oldesloe, Walter Busch, regte unter dem Beifall der Versammelten und von Akademiedirektor Dr. Krapp an, diesem Gespräch über die Rolle des Sports in unserer Gesellschaft möglichst bald ein weiteres folgen zu lassen. ST

 

Samstag, 25. Februar 1967 Einladung. VfL Oldesloe von 1862 e.V. Generalversammlung am Freitag, dem 3. März 1967, 19.30 Uhr, im „Oldesloer Hof“. Tagesordnung: 1. Begrüßung und Ehrungen, 2. Jahresberichte und Bericht der Kassenprüfer, 3. Entlastung des Vorstandes, 4. Ergänzungswahlen des Vorstandes, 5. Haushaltsplan 1967, 6. Verschiedenes. Eventuelle Anträge zur Tagesordnung sind bis zum 28. Februar 1967 beim Vorsitzenden einzureichen. Der Vorstand. Im Auftrag: Busch. ST

 

Freitag, 3. März 1967 Olympia-Film als Abschluß. Nach dem geschäftlichen Teil der Generalversammlung des VfL Oldesloe von 1862 e.V. heute um 19.30 Uhr im „Oldesloer Hof“ wird der Film über die Olympischen Spiele in Rom vorgeführt. ST

 

Freitag, 3. März 1967 VfL legt Schwergewicht auf Jugendarbeit. Oldesloes Jüngste treiben gern Sport. Letzter finanzieller Ausweg: 13. Monatsbeitrag.

Innerhalb von fünf Jahren stieg die Zahl der jugendlichen Turner im, VfL von 148 auf 400. Sorgen um den Nachwuchs gibt es also nicht. Dies berichtete der 1. Vorsitzende Walter Busch in der Generalversammlung im „Oldesloer Hof“.

Walter Busch dankte allen ehrenamtlichen Helfern und Betreuern. Zu ihnen gehört seit 25 Jahren die Sportlehrerin Ilse Cors. Sie erhielt die Ehrennadel des Vereins für ihre langjährige Mitgliedschaft und einen Blumenstrauß für ihre unermüdliche Betreuertätigkeit. Ebenfalls einen Blumenstrauß überreichte Vorsitzender Busch der VfL-Geschäftsführerin Käthe Peters für ihre zehnjährige Arbeit in aller Stille.

Das silberne Vereinsabzeichen bekommt Johannes Jensen. Er war nicht anwesend. „Wenn unsere Wintersportsparte heute einen guten Namen hat, so ist das sein Verdienst. Ebenso gilt ihm der Dank für die würdige Gestaltung der 100-Jahr-Feier“, sagte Walter Busch.

Dann überreichte er Ehrennadeln für 60jährige Mitgliedschaft an Paul Jürgens und Hans Spies und für 40jährige Mitgliedschaft an Paul Cords und Paul Heuseler.

„Im vergangen Jahr war die Arbeit des VfL hauptsächlich auf das 100.000-DM-Projekt Travestadion gerichtet. Das Stadion befindet sich heute in einem ausgezeichneten Zustand, und die Rasenfläche wird bald in Eigenleistung fertiggestellt sein“, betonte der Vorsitzende.

In den Jahresberichten der Spartenleiter klang immer wieder an, daß die Jugendarbeit im Berichtsjahr verbessert werden könnte. Beim Fußball stiegen drei Herrenmannschaften in die nächsthöhere Spielklasse auf, und die Jungmannen gehören der Bezirksklasse an. Auch die Alten Herren errangen die Meisterschaft.

Die Turnabteilung gewann in den letzten Jahren viele junge Mitglieder. 140 Frauen treiben Gymnastik. Doch die Zahl der männlichen Turner ist gering. Walter Busch äußerte u.a. den Wunsch, daß die Turner bald eine Volkstanzgruppe bilden mögen.

Der Kassenbericht von Uwe Kildentoft schließt auf der Einnahmenseite mit 137.734 DM und auf der Ausgabenseite mit 132.054 DM. Daraus ergibt sich ein bestand am Jahreswechsel von 5680 DM. Dem Schatzmeister und dem übrigen Vorstrand wurde Entlastung erteilt.

Die notwendigen Ergänzungswahlen ergaben folgende Besetzung: 1. Vorsitzender erneut Walter Busch, 2. Vorsitzender Werner Kiesel, 1. Schatzmeister Uwe Kildentoft. Da Bernhard Nowak nicht wieder für das Amt des Jugendwarts kandidierte, sprach die Versammlung Günter Rust ihr Vertrauen für diese Tätigkeit aus. Seine Wahl erfolgte gegen die Stimmen der Fußballabteilung, die ihn ungern an den Gesamtverein abgibt. Er war bei ihr stets einer der aktivsten Betreuer. 2. Schriftführer wurde Holger Wohlers, Beisitzer Willi Tiedemann, Kassenprüfer wieder Werner Schippmann. Harry Becker und Bernhard Nowak werden dem Vorstand weiterhin beratend zur Seite stehen können.

Die Versammlung stimmte dem Vorschlag des Vorstandes, einen 13. Monatsbeitrag einzuführen, zu. So soll die Mehrbelastrung gedeckt werden, die sich aus der Prämienerhöhung der Sportlerversicherung ergibt.

Unter Punkt „Verschiedenes“ berichtete Walter Busch über eine Verhandlung beim Landessportverband in Kiel. Dort war beschlossen worden, Bad Oldesloe zu einem der vier Zentralpunkte für die sportliche Schulung der 9- bis 13jährigen in Norddeutschland zu machen. Ferner will der LSV Gelder zur Verfügung stellen, um in der Kreisstadt ein Zentrum für das Kunstturnen der älteren Jugendlichen in Schleswig-Holstein zu errichten.

Abschließend sahen die etwa 100 Besucher einen Farbflim über die Olympischen Sommerspiele von Rom. ST

 

Dienstag, 14. März 1967 Einladung zur Jahreshauptversammlung. Die Fußballabteilung des VfL von 1862 ladet sie herzlich zur Jahreshauptversammlung ein. Sie findet statt am Freitag, dem 17. März 1967, um 20.00 Uhr, in „Wiggers Gasthof“, Bahnhofstraße. Schell und Herzog, Spartenleitung. ST

 

Freitag, 17. März 1967 VfL stolz auf 13 Jugendmannschaften. Fußballsparte kennt keine Nachwuchssorgen.

Rund 300 Mitglieder hat die VfL-Fußballabteilung, die in „Wiggers Gasthof“ Rückblick auf das Jahr 1966 hielt. Daß ihre ersten Herren in der höchsten Amateurklasse des Landes spielt und in den insgesamt 19 Mannschaften gute Breitenarbeit geleistet wird, bezeichnete VfL-Vorsitzender Walter Busch als Erfolg uneigennütziger Tätigkeit des Spartenleiters Rudi Herzog.

Walter Busch überreichte Rudi Herzog als Zeichen der Anerkennung ein Buchgeschenk. Ein Buch für überdurchschnittliche sportliche Leistungen erhielt auch Jungmannenspieler Bernd Oldenburg. Die gleiche Auszeichnung soll noch Kurt Pump (Knaben), Jan Lange (Schüler) und Rainer Heins (Jugend) zuteil werden. Für langjährige aktive Tätigkeit erhielten Horst Liedtke und Roland Erbs den Ehrenteller des VfL. Herzliche Worte des Dankes richtete Rudi Herzog auch an die Schiedsrichter. Mit Recht stolz ist die Sparte auf ihren zahlreichen guten Nachwuchs. Sie verfügt über 13 Jugendmannschaften (davon sind fünf Bubenmannschaften) und über sechs Seniorenmannschaften.

Aktivster Trainingsteilnehmer war Mannschaftskapitän Jürgen Peters vor Rainer Westphal und Heinz Büll. Peters hat an 61 von 74 Trainingsabenden teilgenommen; die beiden anderen Spieler rangieren einen Platz hinter ihm.

Jugendwart Karl-Heinz Heyck, der diese Tätigkeit in Vertretung von Egon Lindemeier ausübt, verwies darauf, daß die Jugendabteilung sieben Mannschaften in Punktspielen einsetzt und daß alle Mannschaften den Erwartungen gerecht werden konnten. Die Jungmannen stechen mit ihrem bisherigen zweiten Platz in der Bezirksmeisterschaft hervor.

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