Kreisfußballverband Stormarn

Die Spielzeit 1963/64

 

Samstag, 6. Juli 1963 Noch mehr Samstagsspiele! Amateurliga-Start am 10./11. Aug. Der Startschuß zur schleswig-holsteinischen Amateurliga-Saison 1963/64 fällt am 10./11. Aug.! Neben den ersten Punktspielen wird dann auch gleich das Pokalendspiel zwischen TuS Lübeck 93 und dem Büdelsdorfer TSV ausgetragen. Das beschloß der Spielausschuß im Klubhaus des ETSV Gut Heil in Neumünster bei seiner alljährlichen Zusammenkunft mit den Vertretern der 16 Amateurliga-Vereine. Mit besonderer Freude konnte Spielausschußobmann Kurt Hinz (Kiel) die Anwesenheit des neuen Verbandsvorsitzenden Walter Ohm (Neumünster) feststellen, der es sich hatte nicht nehmen lassen, an dieser Tagung teilzunehmen, um gleich aus erster Hand von den Sorgen und Nöten der Vereine zu erfahren.

Walter Ohm sprach den Vereinen seinen Dank für die in der letzten Serie gezeigten guten Leistungen und für die sportliche Haltung aus, die, wie Ohm sagte, dem schleswig-holsteinischen Fußball weit über die Grenzen des Verbandsgebietes hinaus einen guten Ruf verschafft hätten. Gleichzeitig mit seinem Dank verband er die Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit für die im August anlaufende Spielzeit.

Walter Ohm teilte den Vertretern der Amateurliga-Klubs mit, daß er dem Verbandsvorstand den Vorschlag machen wolle, einen wertvollen Pokal zu stiften, der dann am Ende der Saison auf dem Verbandstag der fairsten Mannschaft der Amateurliga überreicht werden soll.

Ihr erstes Länderpokalspiel bestreitet die Schleswig-Holstein-Auswahl am 29. Sept.. Als Gegner rechnet man mit der Vertretung Bremens. Spielausschußobmann Kurt Hinz bat die Vereine, bereitwillig Spieler für die Landesauswahl abzustellen, um Verbandstrainer Klaus-Peter Kirchrath, der in diesem Jahr nach dem Aufstieg des SV Friedrichsort in die Regionalliga Nord und dem Übertritt einiger Spieler in das Vertragsligalager wieder eine ganz neue Mannschaft formieren muß, die Arbeit ein wenig zu erleichtern. Zur Neubildung der Landesauswahl wird vom 12. bis 15. Aug. ein erster Lehrgang in der Sportschule Malente mit einem erweiterten Spielerkreis abgehalten.

Bei der Diskussion über die Gestaltung des neuen Spielplans ging es diesmal wesentlich ruhiger zu als vor einem Jahr in der Sportschule Malente. Kurt Hinz zeigte sich wieder jedem Wunsch seitens der Vereine aufgeschlossen. Auch in diesem Jahr wollen die meisten Vereine (nur der Büdelsdorfer TSV, Gut Heil Neumünster und Kilia Kiel legten ein „Veto“ ein!) Samstags antreten. Allerdings immer unter der Voraussetzung, daß sie nicht allzu weite Reisen antreten müssen. Der VfL Oldesloe möchte Samstags jedoch nur auswärts spielen. Es ist daher auch in diesem Jahr damit zu rechnen, daß der neue Spielplan wieder stark auf Samstagspiele zugeschnitten sein wird.

Bundesliga, bei diesem Wort umwölkten sich die Stirnen der Vereinsvertreter. Wie ein drohendes Unheil schwebte es über der Sitzung. Immer wieder seufzte ein Vereinsfunktionär: „Wer weiß, wie es wird, die Folgen sind noch gar nicht abzusehen. Wir können nur hoffen, daß die Zuschauer uns auch weiterhin die Treue halten werden. Was machen wir aber, wenn die Bundesliga-Spiele direkt am Samstagnachmittag im Fernsehen übertragen werden? Dann ist es mit den beim Publikum so beliebten Samstagsspielen vorbei! Ja, wir werden den Gürtel in der kommenden Serie wohl alle etwas enger schnallen müssen! (Anmerkung der Redaktion: Direktübertragungen im Fernsehen von Samstagsspielen der Bundesliga gibt es nicht, nur Aufzeichnungen in den Abendstunden - die Samstagsspiele sind also gerettet!)

Ein besonderes Lob spendete Schiedsrichterobmann Georg Czekalla den Vereinen, denn in der vergangenen Saison gab es nur sechs Hinausstellungen! Eine Zahl, die bisher noch nie erreicht wurde. „Dafür verdienen nicht nur die Schiedsrichter, sondern auch die Spieler große Anerkennung“, rief Czekalla aus. Der Schiedsrichterobmann bat die Anwesenden dann, den Spesensatz der Unparteiischen von zehn auf zwölf Mark zu erhöhen, wenn sie über zehn Stunden unterwegs sind. Die Delegierten erklärten sich ohne zu zögern mit dieser Maßnahme einverstanden.

Eines bewies diese Zusammenkunft zwischen Spielausschuß und den Vereinsvertretern erneut: das gute Verhältnis, das zwischen ihnen herrscht. So dürfte das Treffen auch in diesem Jahr wieder für beide Seiten recht fruchtbar gewesen sein. SPM

 

Samstag, 13. Juli 1963 Neue Klasseneinteilungen im Bezirk Lübeck. Am 18. Aug. beginnt die Lübecker Bezirksliga mit ihrer Meisterschaftssaison! Das beschloß der Spielausschuß im Einvernehmen mit den Vereinsvertretern auf der alljährlichen Arbeitstagung. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand dabei die Neueinteilung der Staffeln, die von 24 der 25 (Lübeck 76, Ratzeburg und TSV Trittau fehlten) anwesenden Klubs beifällig aufgenommen wurde. Nur der Eichholzer SV legte sein Veto ein, er wollte weiterhin lieber in der Nordstaffel spielen! Auch in dieser Serie will man im Bezirk Süd wieder viele Samstagspiele ansetzen. Auch an Vormittagsspielen an Sonntagen scheint man recht interessiert zu sein.

Der Spielausschuß hat sich bemüht, durch die Neueinteilung „frischen Wind“ in die Punktrunde zu bringen. So wurden die neuen Lübecker Vereine gegenseitig ausgetauscht. Das heißt, daß Lübeck 76, Rot-Weiß Moisling, VfL Schwartau und Viktoria 08 in der kommenden Saison in der Nordstaffel, der Eichholzer SV, FSV Lübeck, TSV Kücknitz, TSV Schlutup und TSV Siems in der Südstaffel spielen werden. Außerdem spielt der MTV Ahrensbök - wie schon in früheren Jahren - wiederum im Norden. Die Aufsteiger VfB Lübeck Amateure und SV Wahlstedt wurden in die Nordstaffel eingereiht, während der SSV Güster und Post SV Lübeck im Süden eingestuft worden sind.

Es ergeben sich folgende Staffeln:

  • Nordstaffel: MTV Ahrensbök, Eutin 08, Polizei Eutin, SV Fehmarn, TSV Heiligenhafen, Lübeck 76, Rot-Weiß Moisling, TSV Neustadt, TSV Pansdorf, VfL Schwartau, TSV Travemünde, SV Viktoria 08, VfB Lübeck Amateure und SV Wahlstedt
  • Südstaffel: TSV Bargteheide, SV Eichede, Eichholzer SV, FSV Lübeck, SSV Güster, Kaltenkirchener TS, TSV Kücknitz, TSV Mölln, Post SV Lübeck, Ratzeburger SV, Preußen Reinfeld, TSV Schlutup, TSV Siems, TSV Trittau.

Groß war in diesem Jahr der Widerhall der Vereinsvertreter in Bezug auf Samstagsspiele. Lediglich der SV Eichede, SV Fehmarn, SSV Güster, TSV Neustadt, Preußen Reinfeld, Viktoria 08 und der Post SV Lübeck sprachen sich dagegen aus. TSV Bargteheide, Eichholzer SV, TSV Heiligenhafen, TSV Pansdorf und SV Wahlstedt möchten Samstags nur auswärts antreten, während der TSV Travemünde und die Amateure des VfB Lübeck nur Heimspiele absolvieren wollen. Bis auf den TSV Bargteheide und Aufsteiger SV Wahlstedt haben sich alle Vereine bereit erklärt, an Pokalspielen teilzunehmen.

Nach Abschluß der Serie will der Bezirk Lübeck dann wieder in der „fußballosen“ Zeit eine Überbrückungsrunde starten. In der vergangenen Saison mußte sie unter den Tisch fallen, weil der strenge Winter sämtliche Dispositionen umgestoßen hatte. An dieser Überbrückungsrunde werden wieder die Dritten, Vierten, Fünften und Sechsten der Nord- beziehungsweise Südstaffel beteiligt sein. Außerdem will Spielausschußobmann Paul Schumacher die auf Platz drei der jeweiligen Kreisklassen rangierenden Mannschaften mit einbauen. SPM

 

Montag, 15. Juli 1963 Schiedsrichter gerüstet. Nicht nur die Vereine, Mannschaften und Spieler bereiten sich gewissenhaft auf die neue Fußballsaison vor - auch die Schiedsrichter waren und sind nicht untätig! Am vergangenen Wochenende hatte Verbandsschiedsrichterobmann Georg Czekalla (Lübeck) seine Schiedsrichter zu einer Schulung nach Malente geladen, auf der alle Probleme in Theorie und Praxis „durchgekaut“ wurden.

Die Regelauslegung wurde auf den neuesten Stand gebracht und einheitlich ausgerichtet. Gerhard Pooch (Lübeck) verstand es als Lehrwart ausgezeichnet, alle Probleme so anzupacken, daß sie gelöst werden konnten, verstanden wurden!

Im übrigen: Schleswig-Holstein ist doch in der Bundesliga vertreten: durch den Lübecker Unparteiischen Pooch (LBV Phönix), der vom DFB auf die Bundesliga-Schiedsrichterliste gesetzt wurde! Auf der DFB-Liste stehen außerdem die Kieler Link und Wolf, sie werden als Linienrichter zu Bundesligaspielen herangezogen werden. Folgende Schiedsrichter aus Schleswig-Holstein werden in der norddeutschen Oberliga pfeifen: Pooch (Lübeck), Link, Wolf (beide Kiel), Günther Wruck (Lübeck) und Daniel (Itzehoe).

Amateurligaspiele leiten werden in dieser Saison: Wolf, Link, van Thiel, Müller, Schwark (alle Kiel), Thamm, Puck, Saul, Sell (alle Neumünster), Weiß (Büdelsdorf), Jensen (Lütjenburg), Thede (Eckernförde), Werner (Flensburg), Wieser (Westerland), Provöhl (Böklund), König (Husum), Schmidt (Schleswig), Daniel (Itzehoe), Arend (Spanngrund), Steffensen (Heide), Carstens, Lück (beide Itzehoe), Pooch, Wruck, Kuklinski (alle Lübeck), Stancu (Neustadt), Nawe (Eutin), Radler (Timmendorfer Strand), Kiesewetter (Wahlstedt), Bernstein (Segeberg), Herzog (Oldesloe) und Bergerhausen (Stockelsdorf). SPM

 

Montag, 5. Aug. 1963 Fair-Play-Wettbewerb. Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband hat für die kommende Amateurliga-Saison einen Fairneß-Wettbewerb ausgeschrieben und für die fairste Mannschaft einen Pokal gestiftet. Ähnliche Wettbewerbe wurden schon seit langer Zeit (wie zum Beispiel im Bezirk Lübeck) auf Bezirks- und Kreisebene mit großem Erfolg ausgetragen.

Alle Amateurliga-Schiedsrichter müssen in Zukunft nach jedem Punktspiel einen Zusatzbericht einsenden, auf dem Hinausstellungen, Verwarnungen, das Betragen der Spieler insgesamt und auch das Verhalten des Publikums (!) einzutragen sind. Eine Hinausstellung wird zehn Strafpunkte kosten, eine Verwarnung sowie unsportliches Verhalten von Spielern nach Spielende werden mit zwei Punkten notiert.

Die Idee des SHFV ist gut - keine Mannschaft möchte wohl am Ende die Quittung entgegennehmen wollen, die unfairste „Truppe“ in der Amateurliga gewesen zu sein! SPM

 

Freitag, 23. Aug. 1963 „Das „große Abenteuer“ Fußball-Bundesliga kann beginnen! Morgen nehmen 16 Vereine der höchsten deutschen Spielklasse den mit größter Spannung erwarteten Kampf um die Punkte auf. Es hat seit dem Beschluß des Deutschen Fußball-Bundes auf dem Bundestag 1962, die jahrelang heiß ersehnte Bundesliga zu schaffen, bisher freilich mehr Ärger als Freude gegeben! Viele Hoffnungen der Vereine, die Bundesliga-Lizenz zu erhalten, konnten nicht erfüllt werden. ST

 

Samstag, 24. Aug. 1963 Mit größter Spannung erwartet: Der erste Spieltag der neuen Bundesliga! Imponierend: Werder und Meiderich! 290.000 sahen die Premiere der Lizenzspieler. Die Premiere der Bundesliga, auf die Millionen Fußballanhänger seit Monaten gespannt warteten, war schon recht vielversprechend. Das neue Kapitel der deutschen Fußballgeschichte brachte mit den Siegen Werder Bremens und des Meidericher SV gleich zwei überragende Mannschaften dieses Wochenendes.

Rund 290.000 Zuschauer sahen in den acht Spielen Licht und Schatten, Premieren-Nervosität und erste Klasseleistungen. Drei der vier Unentschieden kamen nicht ganz erwartet: Nürnbergs 1:1 in Berlin, vor allem das 1:1 des krassen Außenseiters Eintracht Braunschweig beim enttäuschenden Südmeister München 1860 und das 1:1, das der in der Abwehr ungemein harte 1. FC Kaiserslautern bei der Frankfurter Eintracht erreichte.

Daß weder meister Borussia Dortmund noch Pokalsieger Hamburger SV gewannen, überraschte nicht so sehr. Die Borussen, vom Verletztenpech verfolgt, stehen vor schweren Wochen. Der HSV konnte froh sein, mit dem 1:1 bei Preußen Münster wenigstens einen Punkt gerettet zu haben. Er bekam zu spüren, wie rauh die Luft in der Bundesliga ist.

Während das 2:0 Schalkes gegen den VfB Stuttgart die starke Gegenwehr des VfB nicht richtig wiedergibt, darf das hochverdiente 4:1 des Meidericher SV beim Karlsruher SC als kleine Sensation gewertet werden. Man wird mit den Meiderichern in den kommenden Wochen ebenso rechnen müssen wie mit Werder Bremen. Beide Mannschaften imponierten am ersten Spieltag am meisten!

Die Ergebnisse: München 1860 - Eintracht Braunschweig 1:1, Preußen Münster - Hamburger SV 1:1, 1. FC Saarbrücken - 1. FC Köln 0:2, Karlsruher SC - Meidericher SV 1:4, Eintracht Frankfurt - 1. FC Kaiserslautern 1:1, Schalke 04 - VfB Stuttgart 2:0, Hertha BSC Berlin - 1. FC Nürnberg 1:1, Werder Bremen - Borussia Dortmund 3:2. ST

 

Montag, 2. Dez. 1963 Dr. Waßmund geehrt. Dem Arzt Dr. Curt Waßmund aus Pansdorf (Kreis Eutin) hat Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Kultusminister Edo Osterloh überreichte die hohe Auszeichnung im Kieler Landeshaus.

Dr. Waßmund ist seit vielen Jahren eine der führenden Persönlichkeiten des schleswig-holsteinischen Sportlebens. Nachdem er 27 Jahre lang Fußballschiedsrichter war und häufig als Unparteiischer bei Spielen des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes fungiert hatte, wurde er 1952 zum 1. Vorsitzenden des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes gewählt. Er übte dieses Ehrenamt bis zum 30. Juni dieses Jahres aus. 1953 wurde er außerdem 2. Vorsitzender des Norddeutschen Fußballverbandes.

Auch als Sportarzt hat sich Dr. Waßmund, der im 71. Lebensjahr steht, große Verdienste erworben. Seiner Initiative ist die Einführung der obligatorischen sportärztlichen Untersuchung für alle Fußballspieler in Schleswig-Holstein zu danken. ST

 

Donnerstag, 9. Jan. 1964 Haase gestorben. Kurz nach Vollendung seines 70. Lebensjahres verstarb der langjährige Geschäftsführer des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, Anton Haase (Kiel), an einem Herzschlag.

Mit dem Hinscheiden dieses verdienten Mannes erlitt nicht nur der schleswig-holsteinische Fußballsport, sondern der Sport zwischen Nord- und Ostsee schlechthin einen schweren Verlust. Anton Haase gehörte zu den Mitbegründern des Kieler Fußballverbandes und des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes; auch in der „Geburtsstunde“ des Landessportverbandes Schleswig-Holstein war er mit dabei. Beinahe 40 Jahre gehörte er „seinem“ SC Comet Kiel an, dem er von 1937 bis 1949 als 1. Vorsitzender vorstand. Ehrenurkunde und die Wahl zum Ehrenvorsitzenden sind äußere Anerkennung für seine Verdienste um den SC Comet.

Seine unermüdliche Schaffenskraft im Dienste des Sports wurde unter anderem durch die Ehrenbriefe des Deutschen Fußball-Bundes und Landessportverbandes sowie die goldene Ehrennadel des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes belohnt. SPM

 

Montag, 24. Feb. 1964 Alarmierende Zahlen. Nicht allein die norddeutschen Regionalliga-Vereine, sondern auch die Klubs der Amateurliga klagen über einen großen Zuschauerrückgang und die damit verbundenen finanziellen Einbußen! Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband hat jetzt eine Übersicht herausgebracht, in der die Zuschauerzahlen der Serien 1961/62 und 1962/63 aufgeführt wurden, gleichzeitig aber schon die Zahlen der Herbstserie der Saison 1963/64 genannt wurden. Das Ergebnis? Es ist, gelinde gesagt, für viele Vereine eine Katastrophe!

Greifen wir nur einmal den Ex-Oberligisten LBV Phönix heraus. In der Saison 1961/62 wurden auf dem Flugplatz noch 38.699 Zuschauer gezählt, das waren im Schnitt pro Spiel immerhin 2577 (allein je 10.000 kamen zum Lokalderby gegen den VfB und zum Oldesloer Gastspiel). Ein Jahr später besuchten aber nur noch 11.495 (gleich 766 im Schnitt!) den Phönix, in der Herbstserie dieser Saison betrug der Schnitt aber nur noch 552 Zuschauer! Das ist im Vergleich zur Saison 1961/62 ein Rückgang von 78,4 Prozent - wie will unter diesen Umständen der Phönix überhaupt noch klarkommen? TuS Lübecks Rückgang zu 1961/62 beträgt 68, der von Flensburg 08 50, von TuS Holtenau 50,4, vom Heider SV 39,8 Prozent.

In dieser Herbstserie kamen nur noch fünf Vereine auf einen Schnitt von über 1000 Zuschauer: Heider SV (1168), Itzehoer SV (1134), Holstein Segeberg (1122!), VfL Oldesloe (1092) und Büdelsdorfer TSV (1050). Am schlechtesten stehen in dieser Saison da: Gut Heil Neumünster (nur 300 im Schnitt!), TuS Lübeck (322), TuS Holtenau (326), VfB Kiel (390), Frisia Husum (426), TSV Lägerdorf (434) und Comet Kiel (472).

Das sind Zahlen, die wahrlich zu denken geben und die nichts mit Bundesliga oder Fernsehen zu tun haben, sondern allein im Leistungsrückgang begründet liegen! Man darf im Interesse der Vereine nur hoffen, daß die letzten Meisterschaftswochen noch einmal so richtig spannend werden, vielleicht steigen die Zuschauerzahlen dann noch einmal! Die große Überraschung: Kilias Schnitt beträgt, obwohl die Mannschaft in dieser Saison groß herauskam und seit September die Tabelle anführt, nur 866! SPM

 

 

 

1961/62

1962/63

plus/minus

in Prozent

1. Halbserie

1963/64

plus/minus

in Prozent

zu 1961/62

1.     

Heider SV

29.020

22.869

- 15,5

8.763

- 39,6

2.     

Itzehoer SV

17.813

20.801

+ 14,0

8.506

- 8,2

3.     

Holstein Segeberg

---

---

---

8.418

---

4.     

VfL Oldesloe

22.166

11.288

- 49,0

8.201

- 26,0

5.     

Büdelsdorfer TSV

---

16.914

---

7.879

- 6,6

6.     

Kilia Kiel

13.345

7.564

- 43,5

6.496

- 2,5

7.     

Schleswig 06

15.981

18.013

+ 13,0

6.232

- 17,0

8.     

Flensburg 08

21.890

12.697

- 42,0

5.479

- 50,0

9.     

LBV Phönix

38.669

14.495

- 71,0

4.182

- 78,4

10.   

TSV Lägerdorf

---

7.481

---

3.264

- 13,0

11.   

Frisia Husum

---

12.375

---

3.189

- 48,4

12.   

TuS Holtenau

9.830

6.106

- 38,0

2.645

- 50,4

13.   

TuS Lübeck

14.652

6.086

- 58,5

2.574

- 68,0

14.   

Gut Heil Neumünster

6.115

5.145

- 15,7

2.263

- 26,3

 

Freitag, 22. Mai 1964 Fußballverbandstag nicht ohne die Frauen. Einladung als Dank für das Verständnis gegenüber den sportbegeisterten Männern. Ein kleines Jubiläum kann der Kreisfußballverband Stormarn auf seinem morgigen Verbandstag in Lütjensee feiern. Er besteht dann 15 Jahre. Die Verantwortlichen haben sich bei der Programmgestaltung viel Mühe gemacht. Der geschäftliche Teil wird von einem besinnlichen und einem fröhlichen Teil umrahmt. Dabei wurde auch an die Frauen der Fußballer gedacht. Sozusagen als kleine Belohnung für ihr Verständnis gegenüber der Sportbegeisterung ihrer Männer sollen sie ebenfalls interessante und erholsame Stunden verleben.

Während sich die Delegierten mit Satzungsfragen, Wahlen und Anträgen beschäftigen, werden die Frauen unter Führung von Chefarzt Dr. Stienen die Blutspendezentrale des DRK besichtigen. Anschließend nehmen sie an einer gemeinsamen Kaffeetafel in der Gaststätte Schleushörn am Großensee teil. Hier können sie Minigolf spielen oder Spaziergänge unternehmen. Abends findet eine Tanzveranstaltung statt.

In einer 40seitigen Verbandsschrift, die der Kreisfußballverband an seine Mitglieder verschickt hat, sind die Arbeits- und Geschäftsberichte wiedergegeben. Kreisvorsitzender Erwin Gesche schreibt u.a., daß die Ausbildung von Übungsleitern und Vereinssportlehrern von den Vereinen vernachlässigt worden sei. „Dabei stöhnen wir über den Mangel an Fachkräften und Helfern. Die Lehrgänge sind entweder kostenlos oder mit verhältnismäßig geringem Geldaufwand zu bestreiten. In unseren Vereinen rührt sich nichts!“

Auch zum sogenannten Zweiten Weg im Fußballsport nimmt Erwin Gesche Stellung: „Muß es denn sein, daß der älter gewordene aktive Spieler (etwa Anfang oder Mitte 30) deshalb, weil er mit den Jüngeren in der Mannschaft nicht mehr so mithalten kann, jede sportliche Betätigung, jede Körperbewegung aufgibt? Es bieten sich außer Altherrenspielen Fußballtennis (über eine Leine gespielt), Faustball, Tischtennis, Federball. Für beide Geschlechter sollten alle drei bis vier Wochen außerdem kleine Tanzabende in Sportheimen oder geeigneten Gaststätten stattfinden.“

Der Kreispressewart Max Fischer berichtet u.a., daß auf einer Tagung in Malente der Landespressewart Dr. Hans-Georg Skambraks den Stormarner Sport-Spiegel des „Stormarner Tageblattes“ als vorbildlich und nachahmenswert hinstellte.

Die Delegierten müssen sich morgen mit mehreren Anträgen beschäftigen. Es geht um die Einführung einer D-Klasse, um Gestellung von Schiedsrichtern für Jugendmannschaften und um Durchführung einer Überbrückungsrunde, die jährlich nach dem Ende der Verbandsspiele für untere Mannschaften und in den Monaten Mai und Juni stattfinden sollen. ST

 

Samstag, 23. Mai 1964 Kreisfußballverband vorbildlich im Lande. Starker Pfeiler im SHFV. 15jähriges Jubiläum in Lütjensee. 109 Mannschaften. Als einen „starken Pfeiler“ innerhalb des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes bezeichnete Landesvorsitzender Walter Ohm den Stormarner Fußball. Über 250 Delegierte und Gäste des 15. Verbandstages des Kreisfußballverbandes Stormarn nahmen aus berufenem Munde weiter gerne zur Kenntnis, daß sie zu den zehn Kreisen im Lande gehören, die eine positive Entwicklung aufzuzeigen haben; die Zahl der Mannschaften hat sich von 104 auf 109 erhöht.

Walter Ohm gratulierte dem VfL Oldesloe anschließend zur Landesmeisterschaft und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß dieser erfolgreiche Verein zum ersten Male die Ehrentafel erhalten wird. Für die Gesamtarbeit wünschte er eine weitere fruchtbare Entwicklung.

Kreisvorsitzender Erwin Gesche behandelte in einem Grundsatzreferat neben dem Verbandsgeschehen insbesondere Probleme der Jugend. Anhand von Unterlagen machte er deutlich, welchen Gefahren die jungen Menschen heute ausgesetzt sind. Fehler würden von den Eltern und Erwachsenen gemacht, die als sogenannte Vorbilder den Jugendlichen einen falschen Weg zeigen. Auf die von Außenstehenden oft gezeigte ablehnende Haltung gegenüber dem Fußballsport eingehend, sagte Gesche weiter: „Wir sind doch die besseren Wilden!“ Die Leibeserziehung sei eine staatspolitische und kulturelle Aufgabe. Er schloß seine Ausführungen mit dem Zuruf: „Wer durch Preisgabe seiner Freiheit und unter Einschränkung seiner Lebensspähre sein ganzes Ich der Jugend verschrieben hat, hat das Vertrauen der Gemeinschaft verdient und erdient.“

Vor dem geschäftlichen Teil sprachen eine Reihe von Rednern Grußworte. Amtmann und Bürgermeister Alfred Rughase konnte mit berechtigtem Stolz von der steigenden Aufwärtsentwicklung des TSV Gut Heil Dwerkaten-Lütjensee berichten. Die Gemeinde wisse sehr wohl, welche erzieherische Aufgabe der Sport habe. Vereinsvorsitzender Richard Kickbusch erinnerte an den Pioniergeist seiner Männer. „Wir waren von den damals Wenigen einige, die sogleich nach dem Kriege den Fußballsport wieder aufnahmen.“

Für den Sportbeirat des Kreises sprach Kreistagsabgeordneter Carsten Homann. Er erklärte, daß es auch im Interesse der Parteien läge, eine gesunde Jugend heranzuziehen. Im Namen der drei Parteien CDU, FDP und SPD übermittelte Kreistagsabgeordneter  Roloff die besten Wünsche. Gleichzeitig überreichte er im Namen der SPD ein Geldgeschenk zur Anschaffung von Sportgeräten, worauf Vorsitzender Gesche humorvoll meinte, derartige Redner könnten jederzeit Sprechzeit bekommen.

Die enge Verbundenheit zwischen Segeberg und Stormarn unterstrich Kreisschiedsrichterobmann  Kiesewetter (Bad Segeberg) in seinen Worten. Die vorbildliche Arbeit in Stormarn werde mit Aufmerksamkeit, manchmal auch mit Neid verfolgt.

Mit großem Beifall wurde Christian Ohrts Beitrag aufgenommen, der es trotz seiner über 80 Jahre verstand, das Anliegen der gesamten Sportgemeinschaft in inhaltsreicher Kürze zu sagen. Den Anwesenden rief er zu: „Zusehen ist gar nichts - mitmachen ist alles! Auf Wiedersehen am 30. August in Bargteheide (Kreissportfest).“ Zum Schluß dankte Karl-Heinz Wingenfelder vom Handballverband für die jederzeit gewährte Unterstützung durch den Kreisfußballverband.

Die Liste der Ehrungen war auch diesmal wieder groß. Stellvertretend für alle verdienen vier Sportler besonders genannt zu werden. Aus der Hand des ehemaligen langjährigen Landesvorsitzenden Dr. Curt Waßmund empfingen Franz Bartkowiak (Bad Oldesloe) und Herbert Carstens (Bargteheide) die silberne Ehrennadel des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes. Willy Gehrke (Rethwisch) und Richard Kickbusch (Lütjensee) bekamen die goldene Ehrennadel des Kreisfußballverbandes. Martin Fründt (Elmenhorst) wurde mit der silbernen Nadel des Kreisfußballverbandes ausgezeichnet. 157 Fußballer erhielten die Nadel für fünfjährige, 19 für zehnjährige und 16 für über zehnjährige Vereinstreue ausgehändigt.

Die erforderlichen Neuwahlen erbrachten Wiederwahl bei dem 2. Kreisvorsitzenden Siegfried Peemüller, bei Franz Bartkowiak (Vorsitzender des Kreisspielausschusses), bei Max Fischer als Presse- und Werbewart, bei Rudolf Westphal als Beisitzer für die Stormarner Nordvereine und bei Konrad Wölk (Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses). Außerdem wurde Rechtsanwalt Georg Smak (Bad Oldesloe) zum Vorsitzenden des Kreisgerichts gewählt.

Verhältnismäßig glatt über die Bühne gingen eingebrachte Anträge:

  • Ab Spieljahr 1964/65 gibt es im Kreisfußballverband eine D-Klasse.
  • Jeder Verein, der eine Jugendabteilung hat, muß auch einen Schiedsrichter stellen.
  • Ab nächster Spielserie wird von den Mannschaften der B-, C- und D-Klasse in den Monaten Mai und Juni freiwillig eine Überbrückungsrunde durchgeführt.
  • Der Kreisvorstand hat die Ermächtigung erhalten, Verhandlungen in Bezug auf eine Jungmannen-Kreisliga Stormarn/Segeberg zu führen.
  • Der nächste Kreisverbandstag findet am 23. Mai in Reinfeld statt. ST

 

Montag, 25. Mai 1964 Verbandstags-Splitter.

  • Lütjensee zeigte sich wieder einmal von der besten Seite. Fahnen und Transparente hießen die Gäste willkommen.
  • Das Kreisgericht kann auf ein erhebliches Arbeitspensum zurückblicken. Feldverweise erfolgten zum größten Teil wegen Schiedsrichterbeleidigung.
  • Aus Zeitmangel wurde auf die vorgesehene Plauderei des Verbandstrainers Kirchrath über Erlebnisse mit der türkischen Nationalmannschaft verzichtet.
  • Wäre die ausgezeichnete 40seitige Verbandsschrift nicht erschienen, hätte die Sitzung wahrscheinlich bis tief in die Nacht hinein gedauert.
  • Landesvorsitzender Ohm erwähnte einen Antrag des Landesverbandes auf Bundesebene, eine Austauschmöglichkeit für den Torwart zu schaffen. „Damit wollen wir der Verletzungsgefahr vorbeugen. Wir sind als Amateure in erster Linie daran interessiert, daß der Sport der Gesundheit dient!“
  • Im Landesfußballverband Schleswig-Holstein ist in diesem Jahr zum ersten Mal ein Rückgang um sieben Mannschaften zu verzeichnen, während im Vorjahr noch 65 Mannschaften dazugekommen waren. ST

 

Samstag, 6. Juni 1964 Eutin 08 die fairste Mannschaft. Zum sechsten Mal Gewinner des Willi-Hess-Gedächtnis-Preises. Im Mittelpunkt des Verbandstages des Fußballbezirks Lübeck (IV) standen die Wahlen. Dabei tauchten drei neue Gesichter auf: für den aus gesundheitlichen Gründen ausscheidenden Schatzmeister Peters (Kücknitz) wurde Looft (FSV Lübeck) gewählt, während der Segeberger Hering die Nachfolge von Jugendobmann Liesegang (Siems) antrat. Das Presse- und Werbeamt wird künftig vom Reinfelder Fischer (für Hamrosi) wahrgenommen.

Einstimmige Wiederwahl gab es für Scherer (Neustadt) als 2. Vorsitzenden, Paul Schumacher (Lübeck) als Spielausschußobmann, Brunner (Lübeck) als Vorsitzenden des Bezirksgerichts und für den Lübecker Baumann als Beisitzer.

Ein donnerndes „Hipp, hipp, hurra“ brachten die Vereinsvertreter auf Eutin 08 aus. Zum sechsten Mal errang die Mannschaft bereits den Fair-Play-Wettbewerb (Willi-Hess-Gedächtnispreis). Eine einmalige Leistung, die nicht nur schwer zu wiederholen sein wird, sondern die auch von dem überaus guten Geist und der hervorragenden sportlichen Einstellung dieser von Horst Rahn trainierten Mannschaft zeugt. Eine Leistung, der nicht genug Anerkennung gezollt werden kann.

Den Meistern der Nord- und Südstaffel wurden neben den obligatorischen Ehrenurkunden auch je ein Fußball überreicht. Dabei fiel nur unangenehm auf, daß der TSV Pansdorf nicht zum Verbandstag erschienen war. Aber auch die Ehrung für den Meister der Jungmannen-Bezirksklasse konnte nicht vorgenommen werden, die die Vertreter des LBV Phönix (Lübecks größter Verein!) durch Abwesenheit glänzten.

Eine nette Geste hatte sich der Vorstand für die Schiedsrichter ausgedacht. Es wurde ein Wanderpreis in Form eines Tellers gestiftet, der künftig dem sportlich Besten, aber auch in der Verbandsarbeit Herausragendsten „Schwarzrock“ überreicht wird. Beim ersten Male konnte wahrlich kein besserer Vertreter als der Bundesligaschiedsrichter Gerhard Pooch vom LBV Phönix ausgewählt werden.

Die 100 Vereinsvertreter aus den sechs Kreisen (hier war nur Lauenburg vollzählig erschienen!) wurden noch einmal überaus aktiv, als im Schlußteil spieltechnische Probleme (u.a. Bespielbarkeit der Plätze) zur Sprache kamen. SPM

 

Montag, 29. Juni 1964 SHFV-Verbandstag am Sonntag in Albersdorf. Von den elf Anträgen, die dem Verbandstag des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes am kommenden Sonntag in Albersdorf vorliegen, dürfte der des TSV Vorwärts Flensburg zweifellos von ganz besonderem Interesse sein.

Der TSV Vorwärts strebt eine Änderung der Spielordnung hinsichtlich der Bestrafung von Mannschaften mit Punktabzug an, sofern ein Spieler mitgewirkt hat, der zwar spielberechtigt war, jedoch auf Grund des fehlenden Registriervermerks der SHFV-Paßstelle nicht eingesetzt werden durfte. Eine Belegung des Vereins mit einer Geldbuße hält der Antragsteller für die zweckmäßige Bestrafung, sofern tatsächlich von einem Mitarbeiter ein Formfehler begangen wurde.

In seiner Begründung sagt der TSV Vorwärts, daß es keine sportlich einwandfreie Entscheidung sein könne, Mannschaften um den im fairen Wettkampf errungenen Lohn zu bringen - ja sogar die Existenz des Vereins zu gefährden.

Wie unabwendbar eine klare Sondierung ist, beweist der „Fall“ VfL Kellinghusen! Diesem Verein kostete das Versäumnis eines Funktionärs nicht nur sieben Punkte, sondern sogar den Klassenerhalt. Ohne den Punktabzug würde der VfL auch in der kommenden Saison der 2. Amateurliga West angehören. Selbstverständlich darf es nur zu einer Ergänzung der §§ 149 und 200 kommen. Vereine, die in böser Absicht zur Erlangung von Vorteilen handeln, müssen mit der härtesten Strafe belegt werden!

Im Bericht des 1. Vorsitzenden Walter Ohm wird ein Mitgliederzuwachs von rund 1000 ausgewiesen. Trotzdem ist in der letzten Saison eine finanzielle Rückentwicklung zu verzeichnen, die einerseits auf ein Absinken der Zuschauerzahlen und das Ansteigen der Personalkosten zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes andererseits zurückzuführen sind.

Der Vorstand hat sich bereits mit Möglichkeiten der Kostenersparnis befaßt. Ins Auge gefaßt ist eine Verwaltungsreform. Wie diese allerdings aussehen wird, ist noch völlig unklar, da nicht experimentiert werden soll. Vom Beirat wurde ein Ausschuß berufen, der alle Fragen bis ins kleinste prüfen soll, um nachteilige Auswirkungen von vornherein auszuschließen.

Bei den satzungsgemäßen Neuwahlen wird es einen Wechsel in der Funktion des Verbandsspielausschußobmanns geben, da Kurt Hinz (Wiker SV) nicht wieder kandidieren wird. Als mögliche Nachfolger sind Rudolf Kurzke (Flensburg), Franz Bartkowiak (VfL Oldesloe) und Herbert Imkamp (VfL Kellinghusen) im Gespräch.

Wem werden die Vereinsvertreter ihr vertrauen schenken? Die Entscheidung wird sicher nicht leichtfallen, denn gerade diese Funktion borgt ein umfangreiches Arbeitsgebiet, das einen äußerst verantwortungsbewußten Mann erfordert. SPM

 

 

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